Die GSR 750 ist ein Naked Bike des japanischen Herstellers Suzuki, welches Anfang 2011 auf dem Markt erschien. Sie ist die große Schwester der GSR 600 und löst diese als Naked Bike der Mittelklasse ab. Der Motor entstammt der GSX-R 750 (K5) und wurde auf eine Nennleistung von 78 kW (106 PS) gedrosselt, um das Drehmoment im unteren und mittleren Drehzahlbereich zu steigern. Ein Antiblockiersystem war im Modelljahr 2011 optional und ist seit 2012 Serie.

Suzuki

Suzuki GSR 750
GSR 750 (2011)
Hersteller Suzuki Motor Corporation
Produktionszeitraum 2011 bis 2016
Klasse Motorrad
Bauart Naked Bike
Motordaten
4-Zylinder 4-Takt Reihenmotor, wassergekühlt
Hubraum (cm³) 749 cm³
Leistung (kW/PS) 78/106 bei 10.200 min−1
Drehmoment (N m) 80,0 bei 9.000 min−1
Höchst­geschwindigkeit (km/h) 225
Getriebe 6-Gang
Antrieb Kettenantrieb, O-Ring-Kette
Bremsen 2 Scheiben, ⌀ 310 mm, Doppelkolben (vorne), 1 Scheibe, ⌀ 240 mm, 1 Kolben (hinten)
Radstand (mm) 1450
Maße (L × B × H, mm): 2115 × 785 × 1060
Sitzhöhe (cm) 81,5
Vorgängermodell Suzuki GSR 600
Nachfolgemodell Suzuki GSX-S 750

Die GSR 750 wurde auf der Intermot 2010 in Köln erstmals vorgestellt.

Konstruktion

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Der flüssigkeitsgekühlte Vierzylindermotor erzeugt aus 749 cm³ Hubraum eine Nennleistung von 78 kW (106 PS) und ein maximales Drehmoment von 80 Nm bei einer Drehzahl von 9000 min−1. Die vier Zylinder des quer eingebauten Reihenmotors haben eine Bohrung von 72 mm Durchmesser, die Kolben einen Hub von 46 mm bei einem Verdichtungsverhältnis von 12,3:1. Im Zylinderkopf des Viertaktmotors rotieren zwei kettengetriebene, obenliegende Nockenwellen, welche je Zylinder zwei Einlass- und zwei Auslassventile ansteuern.

Das Motorrad beschleunigt in 3,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h[1] und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h. Der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch beträgt 5,4 Liter auf 100 km.[2]

Marktsituation

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Motorräder mit vergleichbarer Motorcharakteristik und Fahrwerksgeometrie sind Aprilia SL 750 Shiver, BMW F 800 R, Ducati Monster 796, Kawasaki Z 750, Triumph Street Triple, Yamaha FZ8 und Honda CB 600 F Hornet.

Kritiken

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„Die neue Suzuki GSR 750 mit ihrem aufgereihten Kolbenquartett hingegen kombiniert entspanntes Cruisen mit üppigen Leistungsreserven. […] Das Fahrwerk vermittelt ein gutes Gefühl für die Straße, so dass auch höhere Kurvengeschwindigkeiten kein Problem sind. Allerdings sollte man nicht besonders viel Komfort erwarten, denn die Federung ist recht hart abgestimmt.“

Roman Büttner: Spiegel Online[3]

„Sie ist kein Ausbund an Handlichkeit, aber auch nicht supernervös. Und daher unter dem Strich ein ganz typischer Vertreter der japanischen Streetfighter-Kultur, die einen aggressiven Auftritt in der Regel mit eher gelassenen Fahreigenschaften verbindet.“

Stefan Kaschel: Motorrad[4]
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Commons: Suzuki GSR 750 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Volker Jacob, Sebastian Lang, Uwe Seitz: Acht Bikes für die Landstraße. In: PS – Das Sport-Motorrad Magazin, Ausgabe 6/2011. 23. September 2011, abgerufen am 29. August 2013.
  2. Tobias Kern: Fuhrpark. In: MO–Motorrad-Magazin. Nr. 6, 2013, ISSN 0723-2616, S. 92.
  3. Roman Büttner: Nur ein bisschen böse. In: Spiegel Online. 21. Juni 2011, abgerufen am 29. August 2013.
  4. Stefan Kaschel: Die nackte Hoffnungsträgerin. In: Motorrad. Nr. 8, 2011, ISSN 0027-237X (motorradonline.de).