Sterntor (Nürnberg)

Stadttor in Nürnberg

Das Sterntor ist eine Schneise durch die Nürnberger Stadtmauer und ein Fußgängerzugang zur südlichen Nürnberger Altstadt.

Das Sterntor heute

Geschichte und Gegenwart Bearbeiten

1869 wurde das neue Tor durch die Frauentormauer gebrochen und nach der nahen Sterngasse benannt. Der Turm des benachbarten Blausternwerkes wurde 1871 abgerissen und später in verminderter Höhe wieder errichtet.[1]

Zusammen mit dem unter den Bahndamm führenden „Karl-Bröger-Tunnel“ bildet das Sterntor eine Verbindungsachse für Fußgänger und Radfahrer zum Südstadtpark und zur Südstadt.

Im Zwinger zwischen Sterntor und Frauentor wurde 2004 der Skulpturengarten des Neuen Museums eröffnet.[2]

Blausternwerk Bearbeiten

Ab 1496 wurde der Fischbach über den Großen Dutzendteich nach Nürnberg geleitet und unterquerte beim heutigen Sterntor den Graben.[3] Nach der Entdeckung einer Grundwasserquelle an der Stelle des späteren Sterntors wurde ab 1583 ein fünfstöckiger Wasserturm mit Pumpwerk errichtet. Es wurde mit der Wasserkraft des Fischbachs angetrieben. Ursprünglich wurde es „Wasserwerk vor dem Frauentor“, später „Blausternwerk“ genannt; es diente der Wasserversorgung der Innenstadt. 1643 musste es durch den Ingenieur Johann Carl restauriert werden.[4] Es wurde wohl bis 1867 betrieben.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Helge Weingärtner: Sterntor. In: Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. 2., verbesserte Auflage. W. Tümmels Verlag, Nürnberg 2000, ISBN 3-921590-69-8, S. 1041 (Gesamtausgabe online).
  2. https://www.nmn.de/de/besuch/skulpturengarten/der-staedtische-skulpturengarten.htm?q=skulpturengarten Seite des Neuen Museums Nürnberg
  3. https://nuernberginfos.de/gewaesser-nuernberg/fischbach-fluss-nuernberg.php, abgerufen am 11. Dezember 2023
  4. http://www.nuernberginfos.de/muehlen-nuernberg/blausternwerk-nuernberg.html

Weblinks Bearbeiten

Commons: Sterntor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 49° 26′ 49,3″ N, 11° 4′ 40,6″ O