Steinhaus (Odenthal)

Ortschaft in Deutschland

Steinhaus ist ein Wohnplatz in Oberodenthal in der Gemeinde Odenthal im Rheinisch-Bergischen Kreis.

Steinhaus
Gemeinde Odenthal
Koordinaten: 51° 2′ N, 7° 10′ OKoordinaten: 51° 1′ 59″ N, 7° 10′ 4″ O
Postleitzahl: 51519
Steinhaus (Odenthal)
Steinhaus (Odenthal)

Lage von Steinhaus in Odenthal

Gut Steinhaus
Gut Steinhaus

Lage und Beschreibung Bearbeiten

Steinhaus liegt im Scherfbachtal und gliedert sich in zwei Teile: das erst im 20. Jahrhundert entstandene Steinhaus an der Scherfbachtalstraße zwischen Klasmühle und Pistershausen und Gut Steinhaus weiter südlich am Steinhauser Siefen.

Geschichte Bearbeiten

Steinhaus findet Erwähnung, als der Hof 1379 von Bruno von Garath an die Abtei Altenberg verkauft wurde. Er blieb bis zur Aufhebung des Klosters in dessen Besitz.[1]

Die Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies, Blatt Amt Miselohe, belegt, dass der Wohnplatz 1715 als Freyhof kategorisiert wurde und mit Stenhus bezeichnet wurde.

Carl Friedrich von Wiebeking benennt die Hofschaft auf seiner Charte des Herzogthums Berg 1789 als Stenhus. Aus ihr geht hervor, dass Steinhaus zu dieser Zeit Teil von Oberodenthal in der Herrschaft Odenthal war.[2]

Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde die Herrschaft aufgelöst und Steinhaus wurde politisch der Mairie Odenthal im Kanton Bensberg zugeordnet. 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Odenthal im Kreis Mülheim am Rhein.

Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 als Steinhaus und auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 als Steinhaus verzeichnet. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 ist er auf Messtischblättern regelmäßig als Steinhaus oder ohne Namen verzeichnet.

Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner Wohngebäude Kategorie
1822[3] 11 Hof
1830[4] 12 Hof
1845[5] 18 3 Ackergüter
1871[6] 25 3 Hofstelle
1885[7] 11 3 Wohnplatz
1895[8] 20 3 Wohnplatz
1905[9] 16 2 Wohnplatz

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Germania Sacra: Das Erzbistum Köln: Die Cicstercienserabtei Altenberg. de Gruyter.
  2. Wilhelm Fabricius : Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
  3. Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 1. Karl August Künnel, Halle 1821.
  4. Friedrich von RestorffTopographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
  5. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  6. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  7. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  8. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  9. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft XII), Berlin 1909.