Bömberg
Bömberg ist ein Wohnplatz der Gemeinde Odenthal im Rheinisch-Bergischen Kreis. Er liegt nördlich von Neschen in Oberodenthal in der Nähe der Dhünntalsperre.
Bömberg Gemeinde Odenthal
| ||
---|---|---|
Koordinaten: | 51° 4′ N, 7° 11′ O | |
Postleitzahl: | 51519 | |
Vorwahl: | 02207 | |
Lage von Bömberg in Odenthal | ||
Hof in Bömberg
|
Geschichte
BearbeitenIm Mittelalter war Bömberg Teil der Honschaft Breidbach im Kirchspiel Odenthal im Amt Porz im Herzogtum Berg. Es gehörte zum Hofgericht zu Dünn.[1] Auf der Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies ist Bömberg als Hof verzeichnet. Aus der Charte des Herzogthums Berg von Carl Friedrich von Wiebeking von 1789 geht hervor, dass Bömberg zu dieser Zeit Teil von Oberkirspel (Oberkirchspiel) in der Herrschaft Odenthal war.[2]
Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde die Herrschaft aufgelöst und Bömberg wurde politisch der Mairie Odenthal im Kanton Bensberg zugeordnet. 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Odenthal im Kreis Mülheim am Rhein.
Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 als Bümerich und auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 als Bühmberg verzeichnet. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 ist er auf Messtischblättern regelmäßig als Bömberg verzeichnet. Bömberg gehört seit jeher zur Pfarre Odenthal.
Jahr | Einwohner | Wohngebäude | Kategorie |
---|---|---|---|
1822[3] | 48 | Ackergüter | |
1830[4] | 58 | Ackergüter | |
1845[5] | 42 | 9 | Ackergüter |
1871[6] | 32 | 9 | Weiler |
1885[7] | 33 | 9 | Weiler |
1895[8] | 25 | 6 | Wohnplatz |
1905[9] | 28 | 5 | Wohnplatz |
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Gerd Müller: Odenthal, Geschichte einer Bergischen Gemeinde, Herausgegeben von der Gemeinde Odenthal, 1976
- ↑ Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
- ↑ Alexander August Mützell, Leopold Krug (Hrsg.): Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preußischen Staats. Erster Band. A–F. Bei Karl August Kümmel, Halle 1821 (Digitalisat).
- ↑ Friedrich von Restorff: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinzen. Nicolaische Buchhandlung, Berlin/Stettin 1830 (Digitalisat).
- ↑ Königliche Regierung zu Cöln (Hrsg.): Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln, nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. Köln 1845 (Digitalisat).
- ↑ Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. In: Königliches Statistisches Bureau (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Band XI, 1874, ZDB-ID 1467523-7 (Digitalisat).
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6 (Digitalisat).
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1897, ZDB-ID 1046036-6.
- ↑ Gemeindelexikon für die Rheinprovinz. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. In: Königliches Preußisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Heft XII, 1909, ZDB-ID 1046036-6.