St. Johannes der Täufer (Schweisdorf)

Saalbau mit eingezogenem Chor, geschweifter Fassadengiebel mit darüber entwickeltem Dachreiter von Johann Jakob Michael Küchel, 1754 erbaut und 1862–1867 vom Johanneshof bei Oberhaid nach Schweinsdorf transloziert; mit Kirchenausstattung

Die römisch-katholische, denkmalgeschützte ehemalige Wallfahrtskirche und Filialkirche St. Johannes der Täufer steht in Schweisdorf, einem Gemeindeteil der Stadt Scheßlitz im Landkreis Bamberg (Oberfranken, Bayern). Die Kirche ist unter der Denkmalnummer D-4-71-185-208 als Baudenkmal in der Bayerischen Denkmalliste eingetragen. Sie gehört zum Dekanat Bamberg des Erzbistums Bamberg.

St. Johannes der Täufer (Schweisdorf)

Beschreibung Bearbeiten

Die barocke Kapelle wurde 1754 nach einem Entwurf von Johann Jakob Michael Küchel für Johannishof anstelle des baufälligen Vorgängers erbaut. Nach der Säkularisation ging die Kirche 1802 in den Besitz des Bayerischen Staates über, der sie 1862 nach Schweisdorf verkaufte. Sie wurde abgebrochen und bis 1867 nach Schweisdorf einschließlich der Kirchenausstattung transloziert. Sie wurde dort am 18. Juni 1867 durch Michael von Deinlein geweiht. An das Langhaus schließt sich im Osten ein eingezogener, dreiseitig geschlossener Chor an, die mit Lisenen gegliedert sind. Im Westen erhebt sich aus dem Satteldach des Langhauses ein Dachturm, der die Turmuhr beherbergt. Von den drei Kirchenglocken hat nur eine den Zweiten Weltkrieg überlebt, die beiden abgelieferten wurden 1948/49 durch neue von der Glockengießerei Grüninger ersetzt. Den Mittelpunkt des Innenraums bildet der Hochaltar, dessen Altarretabel Johannes bei der Taufe Jesu im Jordan zeigt. Die von Johann Wolf[1] gebaute Orgel wurde 1898 aufgestellt[2].

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: St. Johannes (Schweisdorf) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Information zum Orgelbauer
  2. Information zur Orgel

Koordinaten: 50° 0′ 15,6″ N, 11° 1′ 4,6″ O