Snarky Puppy
Snarky Puppy ist ein US-amerikanisches Musiker-Kollektiv im Genre Fusion/Jazzrock.
Snarky Puppy | |
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![]() Einige Musiker von Snarky Puppy | |
Allgemeine Informationen | |
Genre(s) | Fusion, Funk |
Gründung | 2004 |
Website | snarkypuppy.com |
GeschichteBearbeiten
2004 gründete Michael League „Snarky Puppy“ gemeinsam mit befreundeten Musikern aus dem Umfeld der University of North Texas in Denton, Texas. Die Gruppe hat etwa 25 Mitglieder, die in wechselnden Besetzungen weltweit auftreten[1]. Geleitet wird die Truppe von ihrem Gründer, dem Bassisten, Komponisten und Produzenten Michael League.
Michael League dazu: „Als wir anfingen, war das gar nicht so ernst gemeint: Zuerst war es bloß eine Band von Freunden und mir, wo wir Noten von Stücken, die ich zu der Zeit schrieb, lasen oder die Musik spielten. Bald nahmen wir eine kleine Platte auf und buchten auf eigene Faust eine kleine Tour nach Washington DC. Ich glaube, die ersten sieben Jahre kamen wir kaum voran, es war wirklich zäh, Stück für Stück wurde es dann besser, im Sinne von größer.“
Mit den Alben Tell Your Friends und groundUp erspielte sich Snarky Puppy eine größere Fan-Gemeinschaft. Doch mit dem Album We Like it Here – aufgenommen vor Studiopublikum in Utrecht – erlangte die Gruppe durch die Verbreitung des Konzertmitschnitts auf YouTube weltweit Aufmerksamkeit. In diesem Konzert (auch auf DVD veröffentlicht) wurde das Publikum mit Kopfhörern ausgestattet und beschallt.
Live-Auftritte wurden häufig mitgeschnitten, unmittelbar nach dem Konzert abgemischt und standen wenige Stunden nach Konzertende bereits als Download im Online-Store zur Verfügung.
AuszeichnungenBearbeiten
In den Jahren 2015 bis 2017 wurde Snarky Puppy im Readers Poll von Down Beat jeweils zur besten Jazzband gewählt.
Grammy:[2]
- 56th Annual Grammy Awards 2014: Grammy in der Kategorie „Best R&B Performance“ für „Something“ mit der Sängerin Lalah Hathaway ausgezeichnet.[3]
- 58th Annual Grammy Awards 2016: Grammy in der Kategorie „Best Contemporary Instrumental Album“ für „Sylva“ zusammen mit dem Metropole Orkest aus den Niederlanden[4] – ein Werk mit dem Überthema „Wald“ (stilistisch angesiedelt zwischen Jazzrock, James-Bond-Soundtrack und Portishead)
- 59th Annual Grammy Awards 2017: Grammy in der Kategorie „Best Contemporary Instrumental Album“ für „Culcha Vulcha“.
- 63th Annual Grammy Awards 2021: Grammy in der Kategorie „Best Contemporary Instrumental Album“ für „Live At The Royal Albert Hall“.
- 65th Annual Grammy Awards 2023: Grammy in der Kategorie „Best Contemporary Instrumental Album“ für „Empire Central“.
DiskografieBearbeiten
Chartplatzierungen Erklärung der Daten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Alben[5] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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AlbenBearbeiten
- The Only Constant. 2006.
- The World Is Getting Smaller. 2007.
- Bring Us the Bright. 2008.
- Tell Your Friends. 2010.
- groundUP. 2012.
- Amkeni. mit Bukuru Celestin, 2013.
- Family Dinner – Volume 1. 2013.
- We Like It Here. 2014.
- Sylva. mit Metropole Orkest, 2015.
- Family Dinner – Volume 2. 2015.
- Culcha Vulcha. 2016.
- Immigrance. 2019.
- Live at the Royal Albert Hall. 2020.
- Empire Central. 2022.
Mitglieder (Auswahl)Bearbeiten
- Larnell Lewis – Schlagzeug
- Robert „Sput“ Searight – Schlagzeug
- Jason „JT“ Thomas – Schlagzeug
- Nate Werth – Perkussion
- Marcelo Woloski – Perkussion
- Keita Ogawa – Perkussion
- Varian Gatewood – Keyboards
- Solmund „Playboy“ Oland – Keyboards
- Bobby Sparks – Keyboards
- Shaun Martin – Keyboards
- Cory Henry – Keyboards
- Bill Laurance – Keyboards
- Chris McQueen – Gitarre
- Bob Lanzetti – Gitarre
- Mark Lettieri – Gitarre
- Michael League – E-Bass
- Justin Stanton – Trompete & Keyboards
- Mike „Maz“ Maher – Trompete
- Jay Jennings – Trompete
- Chris Bullock – Saxophon
- Bob Reynolds – Saxophon
WeblinksBearbeiten
- Bandwebsite
- Interview (2014; deutsch)
- Snarky Puppy bei AllMusic (englisch)
- Snarky Puppy bei Discogs
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Eigene Website. Abgerufen am 12. Juli 2017 (englisch).
- ↑ Artist Snarky Puppy. Abgerufen am 26. Februar 2023 (englisch).
- ↑ Nate Chinen: Snarky Puppy: A House Built on Solid Funk. In: The New York Times. 5. Februar 2016, abgerufen am 16. Juli 2016 (englisch).
- ↑ Sharon Reed: Interview: Grammy Winner Looks Back on Centreville Roots. In: Patch Media. 6. April 2016, abgerufen am 16. Juli 2016 (englisch).
- ↑ Chartquellen: CH / US