Simone Schmid

Schweizer Drehbuchautorin

Simone Schmid (* 1979 in der Region Basel) ist eine Schweizer Drehbuchautorin.[1][2]

Werdegang Bearbeiten

Ausbildung Bearbeiten

Simone Schmid wuchs im Fricktal und im Baselland auf. Sie studierte Geographie, Geologie und Ökologie an der Universität Bern. Parallel zu ihrem Abschluss an der Uni, einer Arbeit über die Nebelwasserdeposition in einem costa-ricanischen Nebelwald, schrieb sie einen Dokumentarfilm über die Forschung in Nebelwäldern, wofür sie mit einem Berner Umweltforschungspreis ausgezeichnet wurde. Später arbeitete sie als Redaktorin von Sportmagazinen und als Werbetexterin.

Simone Schmid absolvierte einen zweiten Master in Journalismus an der Hamburg Media School und an der Schweizer Journalistenschule MAZ. Danach arbeitete sie acht Jahre als Journalistin für die NZZ am Sonntag (Ressorts Inland, Wissen und Ausland) und für den Tages-Anzeiger (Rechercheteam).

Filmkarriere Bearbeiten

2014 absolvierte die Drehbuchwerkstatt München/Zürich, in der Simone Schmid ein Drehbuch schrieb, das später als TV-Film Im Nirgendwo unter der Regie von Katalin Gödrös verfilmt wurde.

Schmid war Mitglied des Writer’s Room bei drei Staffeln der Schweizer TV-Krimiserie Der Bestatter.[3] Ihr erster Kinofilm, Zwingli, kam 2019 in die Kinos und verzeichnete allein in der Schweiz fast 250'000 Eintritte.[4] Für ihre Arbeit am Drehbuch wurde ihr gemeinsam mit Co-Autor und Regisseur Stefan Haupt eine Ehrenpromotion der Theologischen Fakultät der Universität Zürich verliehen.[2]

Ein Jahr später, 2020, erschien der von ihr geschriebene Spielfilm Jagdzeit, bei dem Sabine Boss Regie führte.[5]

Die TV-Serie Die Beschatter (ehemals Akademie der Detektive), die Simone Schmid als Headautorin gemeinsam mit ihrem Partner, dem Drehbuchautor und Regisseur Francesco Rizzi, initiiert und geschrieben hat, wurde unter der Regie von Michael Steiner verfilmt und 2022 ausgestrahlt.[6][7][8][9]

Privatleben Bearbeiten

Simone Schmid lebt mit ihrem Partner und ihrem Sohn im Tessin und in Zürich.[10][8]

Filmografie Bearbeiten

  • 2016: Der Bestatter (TV-Serie)
  • 2016: Im Nirgendwo (TV-Spielfilm)
  • 2019: Zwingli (Kinospielfilm)
  • 2020: Jagdzeit (Kinospielfilm)
  • 2022: Die Beschatter (TV-Serie)

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Hamburg Media School: Simone Schmid. In: Hamburg Media School. Abgerufen am 21. August 2022.
  2. a b Ehrenpromotion: Simone Schmid. In: Universität Zürich. Abgerufen am 21. August 2022.
  3. Drehbücher à discrétion: Portrait Simone Schmid. Tagesanzeiger, abgerufen am 22. August 2022.
  4. ProCinema: ProCinema: filmdb - Zwingli. Abgerufen am 22. August 2022.
  5. Jagdzeit. In: Swiss Films. Abgerufen am 21. August 2022.
  6. Simone Schmid: «Als Drehbuchautorin musst du zaubern können». In: FM1 Today. Abgerufen am 21. August 2022.
  7. Akademie der Detektive. In: Turnus Film. Abgerufen am 21. August 2022.
  8. a b Interview: Hannes Nüsseler: Drehbuchautorin Simone Schmid zum neuen SRF-Krimi: «Das war teils unglaublich blutrünstig». BZ Basler Zeitung, abgerufen am 22. August 2022.
  9. «Die Beschatter» – Die neue SRF-Krimiserie aus Basel. Abgerufen am 19. März 2023 (deutsch).
  10. Das doppelte Baby-Jahr. Coop Zeitung, abgerufen am 21. August 2022.