Siegmund Hegeholz

deutscher Behindertensportler (Leichtathletik)

Siegmund Hegeholz (* 9. Mai 1959; † 2. März 2022)[1][2] war ein deutscher Behindertensportler.

Sportliche Karriere Bearbeiten

Siegmund (Siggi) Hegeholz wuchs in der DDR auf. Trotz seiner schweren Sehbehinderung (er ist fast blind) trieb er von Jugend an Leistungssport in verschiedenen Disziplinen der Leichtathletik. Besonders erfolgreich war er im Speerwurf, außerdem in den Disziplinen Fünfkampf, Dreisprung, Kugelstoßen, Staffellauf und Diskuswurf. Er wurde bereits zu DDR-Zeiten international eingesetzt und gewann bei den Paralympischen Sommerspielen 1984 in der Leistungsgruppe F 11 zwei Goldmedaillen, jeweils im Dreisprung und im Fünfkampf.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands gehörte er der deutschen Nationalmannschaft an nahm sowohl an Weltmeisterschaften als auch an Paralympischen Sommerspielen erfolgreich teil.

Medaillen Bearbeiten

Behinderten-Weltmeisterschaften Bearbeiten

  • 1990: 2 Goldmedaillen (Speerwurf, 4 × 100 m Staffel), 2 Silbermedaillen (Diskus, Kugelstoßen)
  • 1994, 1998, 1999, 2006 jeweils Silbermedaillen im Speerwurf[3]

Paralympische Spiele Bearbeiten

  • 1992: 1 Goldmedaille (Speerwurf)
  • 2000: 2 Goldmedaillen (Speerwurf, Fünfkampf)
  • 2004: 1 Silbermedaille (Speerwurf).

Auszeichnungen Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Paralympics. Peking 2008 Mannschaftsmagazin. DBS, S. 36. (PDF; 5,5 MB). Abgerufen am 14. Februar 2019.
  2. 96er trauern um Paralympics Sieger Siegmund Hegeholz. Abgerufen am 28. Mai 2022.
  3. Schaumburger Zeitung vom 9. September 2006 … Siggi Hegeholz holt Silber bei den Weltmeisterschaften...
  4. Bundespräsidialamt: Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes an die Medaillen-Gewinner der Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 1992
  5. Siegmund Hegeholz. (Memento des Originals vom 15. Februar 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nish.de Niedersächsisches Institut für Sportgeschichte. Abgerufen am 14. Februar 2019.