Siddy Eisenschitz

österreichische Biologin und Journalistin

Sidonie „Siddy“ Eisenschitz (* 1. Dezember 1858 als Sidonia Munk in Lipnik[1]; † 12. Juli 1942 in Wien) war eine österreichische Biologin und Journalistin.

Eisenschitz studierte in Wien und Bern Naturwissenschaften und promovierte 1895 in Bern zur Dr. phil. Als Feuilletonistin schrieb sie für verschiedene Tageszeitungen (Wiener Tagblatt u. a.).[2]

Sidonie Eisenschitz war die Tochter des Industriellen Heinrich Munk (1824–1903) und Anna „Nani“ Spitzer (1833–1917). Am 30. März 1879 heiratete sie im Wiener Stadttempel den Rechtsanwalt Robert Eisenschitz (* 10. Juni 1848 in Teplitz[3]; † 8. Dezember 1890), mit dem sie den 1881 geborenen Sohn Friedrich hatte. 1897 heiratete sie Jakob Pál, der ihren Sohn aus erster Ehe später adoptierte.

  • Rätsel. Eine moderne Liebesgeschichte in Versen. Konegen, Berlin / Wien 1887.
  • Beiträge zur Morphologie der Sprosspilze. Wolf, Wien 1895. (Volltext)

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Trauungsbuch Wien Stadttempel, Band D, Nr. 646 (Faksimile bei FamilySearch, kostenlose Registrierung erforderlich). Dagegen 1. Dezember 1861 in Wien (statt 1860, 1864, 1868) bei Elisabeth Friedrichs: PAL, geb. Eisenschitz, Sidonie (Siddy) Sara (Pseud.: Siddy). In: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. Ein Lexikon. Metzler, Stuttgart 1981, ISBN 3-476-00456-2, S. 227. Abweichend auch das nicht näher spezifizierbare „Kolanów, Galizien“ in Eisenschitz Siddy, (Ps). verh. Pal, geb. Sidonie Munk. In: Ilse Korotin (Hrsg.): biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 1: A–H. Böhlau, Wien 2016, ISBN 978-3-205-79590-2, S. 682 (PDF).
  2. Eisenschitz, Siddy. In: Susanne Blumesberger, Michael Doppelhofer, Gabriele Mauthe (Hrsg.): Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft. 18. bis 20. Jahrhundert. Band 1. Saur, München 2002, ISBN 3-598-11545-8, S. 263.
  3. Trauungsbuch Wien Stadttempel, Band D, Nr. 646 (Faksimile bei FamilySearch, kostenlose Registrierung erforderlich).