Sebastian Defregger

österreichischer Maler, Bildhauer und Graveur; Bürgermeister von Kufstein

Sebastian Anton Defregger (* 19. Jänner 1784 in Mitteldorf, Gemeinde Virgen; † 6. September 1853 in Kufstein)[1][2] war ein österreichischer Maler, Bildhauer und Graveur sowie Bürgermeister von Kufstein.

Leben Bearbeiten

Der aus Osttirol stammende Sebastian Defregger kam 1808 nach Kufstein, wo er Maria Notburga Waginger, die Tochter des Malers Sebastian Hieronymus Waginger heiratete und dessen Malerwerkstatt übernahm. Zwei Mal, von 1823 bis 1828 und von 1832 bis 1835, war er Bürgermeister von Kufstein.[2]

Defregger war als Maler, Bildhauer und Graveur tätig. Er schuf Miniaturporträts in Öl, kleine Büsten, Figuren und Reliefs, aber auch Malereien und Plastiken für Kirchen im Tiroler Unterland. Seine frühen Werke sind im Stil älterer Barockmeister gehalten, später wandte er sich, dem Zeitgeist entsprechend, dem Klassizismus zu. Er bildete sechs Lehrlinge in der Bildhauerei aus, von denen Joseph Haid der bekannteste wurde.[3]

Werke Bearbeiten

 
Deckengemälde, Pfarrkirche Landl

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Sebastian Defregger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Drexel, Wiesauer: Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 10. April 2021.
  2. a b Jänner 2021: Sebastian Anton Defregger, Heimatverein Kufstein, abgerufen am 10. April 2021
  3. H. F. Schodl: Früh gepriesen, früh vergessen: der Bildhauer Josef Haid. In: Heimatkundliche Beiträge des Museums- und Kulturvereines Sankt Johann in Tirol, Nr. 9, 2006, S. 1–7 (PDF; 523 kB)
  4. Erl, Pfarrkirche hl. Andreas. In: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Tirol 1980. S. 242.
  5. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Pfarrkirche Mariahilf, Kirche Landl. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 10. April 2021.
  6. Amt der Tiroler Landesregierung, Kulturabteilung (Hg.): Kulturberichte aus Tirol 2010. 62. Denkmalbericht. Innsbruck 2010, S. 142–143 (PDF; 16,3 MB)
  7. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Pfarrkirche hl. Ursula. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. März 2021.