Scandiumiodid
Scandiumiodid ist eine anorganische chemische Verbindung des Scandiums aus der Gruppe der Iodide.
Kristallstruktur | ||||||||||||||||
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_ Sc3+ _ I− | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Scandiumiodid | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Verhältnisformel | ScI3 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
gelber Feststoff[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 425,67 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[2] | |||||||||||||||
Dichte |
4,65 g·cm−3[1] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Gewinnung und Darstellung
BearbeitenScandiumiodid kann direkt durch Reaktion von Scandium mit Iod gewonnen werden.[3]
Eigenschaften
BearbeitenScandiumiodid ist ein feuchtigkeitsempfindlicher gelber Feststoff.[4] Er besitzt ein trigonales Kristallsystem entsprechend der von Bismuttriiodid mit der Raumgruppe R3 (Raumgruppen-Nr. 148) .[1]
Verwendung
BearbeitenScandiumiodid wird als Zusatz für spezielle Quecksilberdampflampen verwendet, die das Spektrum des Sonnenlichtes gut reproduzieren.[5] Die Verbindung entsteht dabei erst in den Lampen.[6] Pro Lampe werden etwa 5 mg Scandium zugesetzt.[7] In der Automobilbeleuchtung (quecksilberfreie Xe-Lampen) wird seit mindestens 1994 Scandiumiodid verwendet, um die EU-Direktive 2000/53/EC langfristig umsetzen zu können. Es kann auch als milde Lewis-Säure bei organischen Synthesen verwendet werden.[8]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Jean D’Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer DE, 1997, ISBN 3-540-60035-3, S. 718 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b c d Datenblatt Scandium(III) iodide, anhydrous, powder, 99.999% trace metals basis bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 4. November 2012 (PDF).
- ↑ Webelements: Scandium | chemical reaction data.
- ↑ Catherine E. Housecroft, A. G. Sharpe: Inorganic Chemistry. Pearson Education, 2005, ISBN 0-13-039913-2, S. 598 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ François Cardarelli: Materials Handbook: A Concise Desktop Reference. Springer, 2008, ISBN 1-84628-668-9, S. 434 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ C.K. Gupta, N. Krishnamurthy: Extractive Metallurgy of Rare Earths. CRC Press, 2004, ISBN 0-415-33340-7, S. 48 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Per Enghag: Encyclopedia of the Elements: Technical Data - History - Processing - Applications. John Wiley & Sons, 2008, ISBN 3-527-61234-3, S. 477 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ John A. Joule, Keith Mills: Heterocyclic Chemistry. John Wiley & Sons, 2010, ISBN 0-470-68597-2, S. 380 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).