Santa Marta de Penaguião ist eine Kleinstadt (Vila) und ein Kreis (Concelho) in Portugal mit 6100 Einwohnern (Stand 19. April 2021). Es gehört zum Weinbaugebiet Alto Douro, der seit 1756 ersten herkunftsgeschützten Weinbauregion der Welt. Sie gehört seit 2001 zum UNESCO-Welterbe.

Santa Marta de Penaguião
Wappen Karte
Wappen von Santa Marta de Penaguião
Santa Marta de Penaguião (Portugal)
Santa Marta de Penaguião (Portugal)
Basisdaten
Region: Norte
Unterregion: Douro
Distrikt: Vila Real
Concelho: Santa Marta de Penaguião
Koordinaten: 41° 13′ N, 7° 47′ WKoordinaten: 41° 13′ N, 7° 47′ W
Einwohner: 6100 (Stand: 19. April 2021)[1]
Fläche: 69,28 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 88 Einwohner pro km²
Kreis Santa Marta de Penaguião
Flagge Karte
Flagge von Santa Marta de Penaguião Position des Kreises Santa Marta de Penaguião
Einwohner: 6100 (Stand: 19. April 2021)[1]
Fläche: 69,28 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 88 Einwohner pro km²
Anzahl der Gemeinden: 7
Verwaltung
Adresse der Verwaltung: Câmara Municipal de Santa Marta de Penaguião
Rua dos Combatentes
5030-477 Santa Marta de Penaguião
Präsident der Câmara Municipal: Francisco José Guedes Ribeiro (PS)
Website: www.cm-smpenaguiao.pt
Landschaft im Kreis Santa Marta de Penaguião

Geschichte Bearbeiten

Funde und Ausgrabungen belegen eine Besiedlung des Gebietes mindestens seit der Castrokultur. Auch die hier siedelnden Römer hinterließen Spuren, darunter einen Brennofen. König Sancho I. verlieh dem Ort 1202 Stadtrechte (Foral), die König Manuel I. im Jahr 1519 erneuerte.[3]

Kultur und Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Zu den Baudenkmälern gehören verschiedene historische öffentliche Gebäude, steinerne Brunnenanlagen und Sakralbauten, darunter die auf eine erste Kirche im 15. Jahrhundert zurückgehende Gemeindekirche Igreja Paroquial de São Miguel de Lobrigos (auch Igreja de São Miguel).[4] Der historische Ortskern als Ganzes steht ebenfalls unter Denkmalschutz.[5]

Verschiedene Wanderwege führen an Dörfern, Miradouros, Weingütern, alten Mühlen und einem römischen Ofen vorbei.[6][7]

Verwaltung Bearbeiten

Kreis Bearbeiten

Santa Marta de Penaguião ist Sitz eines gleichnamigen Kreises. Die Nachbarkreise sind (im Uhrzeigersinn im Norden beginnend): Vila Real, Peso da Régua und Amarante.

Santa Marta de Penaguião ist zwar Sitz eines Kreises, ist aber nicht Sitz einer eigenen Gemeinde, sondern gehört zu seiner Ortsgemeinde São Miguel de Lobrigos. Die folgenden Gemeinden (Freguesias) liegen im Kreis Santa Marta de Penaguião:

Mit der Gebietsreform im September 2013 wurden mehrere Gemeinden zu neuen Gemeinden zusammengefasst, sodass sich die Zahl der Gemeinden von zuvor zehn auf sieben verringerte.[8]

 
Kreis Santa Marta de Penaguião
Gemeinde Einwohner
(2021)
Fläche
km²
Dichte
Einw./km²
LAU-
Code
Alvações do Corgo 405 4,34 93 171101
Cumieira 1.006 11,07 91 171102
Fontes 662 15,67 42 171103
Lobrigos e Sanhoane 2.493 14,71 169 171111
Louredo e Fornelos 520 12,17 43 171112
Medrões 433 5,15 84 171106
Sever 581 6,17 94 171110
Kreis Santa Marta de Penaguião 6.100 69,28 88 1711

Bevölkerungsentwicklung Bearbeiten

Einwohnerzahl im Kreis Santa Marta de Penaguião (1801–2011)
1801 1849 1900 1930 1960 1981 1991 2001 2011
10.731 8535 11.422 12.532 13.282 11.194 9703 8569 7356

Kommunaler Feiertag Bearbeiten

  • 13. Januar

Städtepartnerschaften Bearbeiten

Söhne und Töchter Bearbeiten

 
António Teixeira Rebelo

Weblinks Bearbeiten

Commons: Santa Marta de Penaguião – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  2. a b Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu
  3. www.verportugal.net, abgerufen am 19. Februar 2013.
  4. www.monumentos.pt, abgerufen am 19. Februar 2013.
  5. dito
  6. www.cm-smpenaguiao.pt (Memento des Originals vom 6. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cm-smpenaguiao.pt, abgerufen am 19. Februar 2013.
  7. dito (Memento des Originals vom 19. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cm-smpenaguiao.pt
  8. Veröffentlichung der administrativen Neuordnung im Gesetzesblatt Diário da República vom 28. Januar 2013, abgerufen am 16. März 2014.
  9. www.anmp.pt, abgerufen am 19. Februar 2013.