Salutio

Ortsteil von Castel Focognano, Toskana

Salutio ist ein Ortsteil (Fraktion, italienisch frazione) der italienischen Gemeinde Castel Focognano in der Provinz Arezzo in der Toskana.

Salutio
Ansicht von Salutio
Staat Italien
Region Toskana
Provinz Arezzo (AR)
Gemeinde Castel Focognano
Koordinaten 43° 37′ N, 11° 49′ OKoordinaten: 43° 37′ 10″ N, 11° 48′ 53″ O
Höhe 326 m s.l.m.
Einwohner 185 (2011)
Telefonvorwahl 0575 CAP 52016

Geografie Bearbeiten

Der Ort liegt etwa 6 km südöstlich der Burg Castel Focognano, etwa 4 km südöstlich des Hauptortes Rassina, etwa 18 km nördlich der Provinzhauptstadt Arezzo und etwa 50 km südöstlich der Regionalhauptstadt Florenz im Arnotal der Landschaft des Casentino.[1] Der Ort liegt bei 326 m s.l.m.[2] und hatte 2001 182 Einwohner.[2] 2011 waren es 185 Einwohner[3] und 1833 waren es 634 Einwohner[1]. Der nächstgelegene Ort ist Talla, er liegt etwa 3 km südwestlich.

Geschichte Bearbeiten

Erstmals erwähnt wurde der Ort im 12. Jahrhundert als Burg der Republik von Florenz[4] sowie in Dokumenten der zur Pieve Sant’Eleuterio gehörenden Kirche San Vitale a Lorenzano.[1] Nachdem die Burg für die florenzer Republik an Bedeutung verloren hatte, übernahm die Familie Teri di Salutio das Gebäude und baute es zu einem Familienpalast um. Das kurz nördlich und höher als der Ort gelegene Gebäude wird heute noch Castello genannt.[4]

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

  • Pieve di Sant’Eleuterio, Pieve aus vorlangobardischer Zeit,[5] die zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert wiedererrichtet wurde[6], wahrscheinlich aber älter ist. Enthält verschiedene Werke lokaler Künstler aus dem 17. Jahrhundert (Circoncisione von Tommaso Gorini, 1644 entstanden, Vergine del Rosario von Domenico Nannoni, 1619 entstanden, Trinità von Michelangelo Vestrucci[4], 1618 entstanden[7] und San Francesco von Bernardino Santini, um 1633 entstanden, Sakristei).[5][6]
  • Cappella di Salutio, Kapelle in Salutio basso, laut Inschrift unter dem Altar 1855 entstanden.[8]
  • Santa Maria del Bagno, Sanktuarium südlich von Salutio. Entstand 1768[9] und gehörte zu der Kongregation Beata Vergine Maria del Monte Carmelo. Heute wird der ehemalige Konvent von Pfadfindern genutzt, die offizielle Messe des Pfarrers aus Salutio findet hier nur noch am Heiligentag statt.[10] Der Altar wurde in den 1970er Jahren restauriert.[9]

Literatur Bearbeiten

  • Emanuele Repetti: SALUTIO (PIEVE DI) nel Val d’Arno casentinese. In: Dizionario Geografico Fisico Storico della Toscana (1833–1846). Onlineausgabe (PDF; 4 kB) der Universität Siena (italienisch)

Weblinks Bearbeiten

Commons: Salutio – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Emanuele Repetti: SALUTIO (PIEVE DI) nel Val d’Arno casentinese.
  2. a b Offizielle Webseite des ISTAT (Memento des Originals vom 4. Juni 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dawinci.istat.it (Istituto Nazionale di Statistica) zu den Einwohnerzahlen 2001 in der Provinz Arezzo, abgerufen am 29. April 2020 (italienisch)
  3. Italia in dettaglio
  4. a b c Il bel Casentino: Salutio e la Pieve di Sant’Eleuterio.
  5. a b Chiesa di Sant′Eleuterio <Salutio, Castel Focognano>, Webseite Chiese Italiane, Ufficio Nazionale per i beni culturali ecclesiastici e l’edilizia di culto e Servizio Informatico della Conferenza Episcopale Italiana, abgerufen am 29. April 2020 (italienisch)
  6. a b I Luoghi della Fede.
  7. Pro Loco Salutio
  8. Cappella di Salutio <Salutio basso, Castel Focognano>, Webseite Chiese Italiane, Ufficio Nazionale per i beni culturali ecclesiastici e l’edilizia di culto e Servizio Informatico della Conferenza Episcopale Italiana, abgerufen am 29. April 2020 (italienisch)
  9. a b Chiesa di Santa Maria <Bagno, Salutio, Castel Focognano>, Webseite Chiese Italiane, Ufficio Nazionale per i beni culturali ecclesiastici e l’edilizia di culto e Servizio Informatico della Conferenza Episcopale Italiana, abgerufen am 29. April 2020 (italienisch)
  10. Anna Benvenuti: Santuari di Toscana. Edizioni Cooperativa Firenze 2000, Florenz 2002, S. 50