Sölvesborg ist ein Ort (tätort) in der schwedischen Provinz Blekinge län und der historischen Provinz Blekinge. Er ist Hauptort der gleichnamigen Gemeinde.

Sölvesborg
Sölvesborg
Lokalisierung von Blekinge in Schweden
Staat: Schweden Schweden
Provinz (län): Blekinge län
Historische Provinz (landskap): Blekinge
Gemeinde (kommun): Sölvesborg
Koordinaten: 56° 3′ N, 14° 35′ OKoordinaten: 56° 3′ N, 14° 35′ O
SCB-Code: 2752
Status: Tätort
Einwohner: 8972 (31. Dezember 2015)[1]
Fläche: 7,80 km²[1]
Bevölkerungsdichte: 1150 Einwohner/km²
Liste der Tätorter in Blekinge län

Der Wohnplatz Ljungaviken in Sölvesborg zeigt Spuren einer 8000-jährigen Nutzung[2]. Eisenzeitliche Spuren finden sich nordöstlich im Gräberfeld Skebbas Rör.

Die Ursprünge der Stadt liegen im Mittelalter. Das einzige noch bestehende Gebäude aus dieser Zeit ist die um das Jahr 1300 erbaute Nikolaikirche. Ein großer Teil der Innenstadt spiegelt noch heute den mittelalterlichen Straßenverlauf wider. In der Mitte des 19. Jahrhunderts erlebte Sölvesborg einen Aufschwung als Zentrum einer Region mit vielen Branntweinbrennereien.

Der Runenstein DR 356 steht vor dem Karnhaus der Sankt Nicolai Kirche von Sölvesborg. In Sölvesborg befindet sich auch der Stentoftestein ein Runenstein aus dem 6. Jahrhundert. Seine Inschrift lautet übersetzt: „Den Bewohnern von Nihua und den Beisassen von Nihua gab Hådulf ein gutes Jahr.“ Der Rest ist nicht verständlich. Ein Zusatz lautet: „Ich, Meister der Runen ritzte hier machtvolle Runen. Für immer behaftet mit Leid, dem Tod soll anheimfallen, der dieses Denkmal zerstört.“

Im Sommer ist Sölvesborg ein Touristenmagnet. Hierfür sind – neben der ansprechenden Umgebung – verschiedene Festivals verantwortlich, so zum Beispiel Killebom mit Mittelaltermarkt und anderen Kulturdarbietungen oder das Sweden Rock Festival.

Mittelwellensendeanlage Bearbeiten

In der Nähe von Sölvesborg befindet sich der Mittelwellensender Sölvesborg.

Persönlichkeiten Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Sölvesborg – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Statistiska centralbyrån: Landareal per tätort, folkmängd och invånare per kvadratkilometer. Vart femte år 1960 - 2015 (Datenbankabfrage)
  2. [1]