The Rubettes

britische Band
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The Rubettes sind eine 1973 gegründete Band aus England, deren größter Erfolg die Single Sugar Baby Love aus dem Jahr 1974 ist.

Rubettes

Allgemeine Informationen
Genre(s) Pop
Gründung 1973
Gründungsmitglieder
Gesang, Gitarre, Piano
Alan Williams
Gitarre, Gesang
Tony Thorpe
Bass, Gesang
Mick Clarke
Schlagzeug, Gesang
John Richardson
Bill Hurd
Piano
Pete Arnesen (bis 1974)

Bandgeschichte Bearbeiten

Sugar Baby Love war der einzige Nummer-eins-Hit in Deutschland und Großbritannien und konnte sich als einziger Titel der Gruppe in den USA platzieren. Das Lied wurde ursprünglich von Paul da Vinci gesungen, der sich, noch bevor sich der Titel zum Hit entwickelte, für eine Solokarriere entschied.

Es folgten zahlreiche weitere Top-10-Hits der Rubettes in ganz Europa, darunter Tonight, Juke Box Jive, I Can Do It und Foe-dee-oh-dee. Baby I Know, eine Ballade im Country-Rock-Stil, war im Jahr 1977 der letzte Top-10-Hit in Großbritannien.

Die ersten sechs Singles und drei Alben wurden von Wayne Bickerton und Tony Waddington produziert, die in den 1960er Jahren mit dem früheren Beatles-Schlagzeuger Pete Best zusammenarbeiteten. Mehrere Titel der ersten drei Alben wurden auch von anderen Künstlern aufgenommen und zu Charterfolgen, wie Way Back in the Fifties vom Album Wear It’s ’at für Carl Wayne (ehemals bei The Move) 1975, Don’t Do It Baby vom Album We Can Do It und I’m Just Dreaming vom Album Rubettes für Mac and Katie Kissoon 1975 und 1976.

Ab 1976 lösten sich die Rubettes vom Produzenten- und Komponisten-Duo Bickerton & Waddington und produzierten ihre Werke zusammen mit Alan Blakely (ehemals bei The Tremeloes) selbst. Verbunden damit war ein Ausflug in das Genre des Country-Rock mit Liedern wie Under One Roof, Baby I Know, Sometime in Oldchurch und Still Unwinding.

Comeback in den 1990er Jahren Bearbeiten

In den 1990er Jahren kamen einige neue Alben und Singles heraus, u. a. Riding on a Rainbow (1992), Making Love in the Rain (1995) und in Frankreich Smile (1994) sowie The Very Best of the Rubettes (1999). Letzteres vereinte die größten Erfolge aus den 1970er Jahren zusammen mit neuen Titeln der 1990er und konnte sich in den Top-10 der Charts in Frankreich platzieren.

Gegenwart Bearbeiten

Rubettes feat Alan Williams
Allgemeine Informationen
Website https://rubettesfeaturingalanwilliams.com/
Aktuelle Besetzung
Gesang, Gitarre, Piano
Alan Williams
Bass, Gesang
Mick Clarke
Schlagzeug, Gesang
John Richardson
Keyboards, Gitarre, Gesang
Mark Haley (Ex-Kinks)
Rubettes feat Bill Hurd
Allgemeine Informationen
Website https://rubettes.uk/
Aktuelle Besetzung
Keyboards, Gesang
Bill Hurd
Gitarre, Gesang
Kenny Butler
Gitarre, Gesang
Dave Harding
Bass, Gesang
Chris Staines
Schlagzeug, Gesang
Martin Clapson

Infolge eines Gerichtsurteils gibt es inzwischen zwei Gruppen namens Rubettes. Die Band geht noch unter dem Namen „The Rubettes feat. Alan Williams“ auf Tourneen. Unter dem Namen „The Rubettes feat. Bill Hurd“ tritt die Gruppe unter dem Keyboarder Bill Hurd mit dem früheren Studiosänger Paul da Vinci auf.

2008 trat die Gruppe in der RTL-Sendung Die ultimative Chartshow auf und belegte mit Sugar Baby Love den ersten Platz der Ausgabe Die erfolgreichsten Oldies aller Zeiten.

Diskografie Bearbeiten

Studioalben Bearbeiten

  • 1974: Wear It’s ’at
  • 1975: We Can Do It
  • 1975: Rubettes
  • 1976: Sign of the Times
  • 1977: Baby I Know
  • 1977: Sometime in Oldchurch
  • 1978: Still Unwinding
  • 1979: Shangri-La
  • 1992: Riding on a Rainbow
  • 1995: Making Love in the Rain

Charterfolge Bearbeiten

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1][2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
1974 Wear It’s ’at DE32
(8 Wo.)DE
1975 We Can Do It DE31
(16 Wo.)DE
UK41
(1 Wo.)UK

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Andere Alben Bearbeiten

  • 1993: I Can Do It
  • 1994: Smile
  • 2010: 21st Century Rock’n’Roll (feat. Bill Hurd)

Kompilationen Bearbeiten

  • 1976: The Best Of
  • 1976: Rubettes
  • 1978: The Rubettes
  • 1990: The Best Of
  • 1993: Sugar Baby Love
  • 1993: Best of the Rubettes
  • 1994: Juke Box Jive
  • 1997: The Rubettes
  • 1998: The Very Best of the Rubettes
  • 2000: Sugar Baby Love

Singles Bearbeiten

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1][2]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
1974 Sugar Baby Love
Wear It’s ’at
DE1
 
Gold
[3]
(25 Wo.)DE
AT1
(24 Wo.)AT
CH1
(20 Wo.)CH
UK1
 
Gold

(10 Wo.)UK
US37
(10 Wo.)US
Tonight
Wear It’s ’at
DE4
(19 Wo.)DE
AT13
(12 Wo.)AT
UK12
(9 Wo.)UK
Juke Box Jive
We Can Do It
DE4
(25 Wo.)DE
AT8
(8 Wo.)AT
UK3
 
Silber

(12 Wo.)UK
1975 I Can Do It
We Can Do It
DE3
(24 Wo.)DE
AT7
(16 Wo.)AT
CH6
(6 Wo.)CH
UK7
(9 Wo.)UK
Foe-dee-oh-dee
Rubettes
DE6
(15 Wo.)DE
AT8
(8 Wo.)AT
UK15
(6 Wo.)UK
Little Darling
Rubettes
DE22
(12 Wo.)DE
UK30
(5 Wo.)UK
1976 You’re the Reason Why
Sign of the Times
DE22
(15 Wo.)DE
UK28
(4 Wo.)UK
Under One Roof
Baby I Know
DE30
(3 Wo.)DE
UK40
(3 Wo.)UK
1977 Baby I Know
Baby I Know
DE34
(8 Wo.)DE
UK10
(10 Wo.)UK
Ooh-la-la
Baby I Know
DE16
(27 Wo.)DE
1978 Cherie Amour
The Best of the Rubettes
DE39
(6 Wo.)DE
Little 69
The Best of the Rubettes
DE37
(6 Wo.)DE

Weitere Singles

  • 1974: Saturday Night
  • 1975: At the High School Hop Tonight
  • 1976: Allez Oop
  • 1976: Julia
  • 1976: Dark Side of the World
  • 1976: Rock Is Dead
  • 1977: Ladies of Laredo
  • 1977: Come On Over
  • 1978: Sometime in Oldchurch
  • 1978: Goodbye Dolly Gray
  • 1978: Movin’
  • 1979: Lola
  • 1979: Kid Runaway
  • 1979: Stay with Me
  • 1981: Rockin’ Rubettes Party 45 (Medley)
  • 1981: I Can’t Give You Up
  • 1981: Stuck on You
  • 1982: Don’t Come Crying
  • 1985: Keep On Dancing
  • 1989: Megamix
  • 1991: New Way of Loving You (Promo)
  • 1994: Under One Roof (Revisited)

Weblinks Bearbeiten

Quellen Bearbeiten

  1. a b Chartquellen: Singles Alben UK
  2. a b Gold-/Platin-Datenbank UK
  3. Günter Ehnert: Hit Bilanz – Deutsche Chart Singles 1956–1980. 1. Auflage. Verlag populärer Musik-Literatur, Norderstedt 2000, ISBN 3-922542-24-7, S. 446.