Rothenberg (Eschbach)

Berg am östlichen Rand des Wasgaus

Der Rothenberg ist ein 476,3 m ü. NHN[1] hoher Berg im südlichen Pfälzerwald. Er liegt im rheinland-pfälzischen Landkreis Südliche Weinstraße im Wasgau, der vom Südteil des Pfälzerwaldes und dem Nordteil der Vogesen gebildet wird. Der Berg ist vollständig bewaldet.

Rothenberg
Höhe 476,3 m ü. NHN
Lage Rheinland-Pfalz, Deutschland
Gebirge Pfälzerwald, Wasgau
Koordinaten 49° 10′ 14″ N, 8° 0′ 16″ OKoordinaten: 49° 10′ 14″ N, 8° 0′ 16″ O

Naturdenkmal Lindenhain im Bereich der Madenburg

Waldkapelle

Geographie Bearbeiten

Lage Bearbeiten

Der Berg liegt auf der Gemarkung der Ortsgemeinde Eschbach etwa einen Kilometer südwestlich von deren Siedlungsgebiet. An seinem Westhang befindet sich der als Naturdenkmal eingestufte Waghäusler- oder Erbsenbrunnen. Benachbarte Berge in der Umgebung sind – von Osten nach Westen – der Schletterberg (523 m), der Wetterberg (512,7 m) und der Rehberg (576,8 m).

Naturräumliche Zuordnung Bearbeiten

Der Rothenberg gehört zum Naturraum Pfälzerwald, der in der Systematik des von Emil Meynen und Josef Schmithüsen herausgegebenen Handbuches der naturräumlichen Gliederung Deutschlands und seinen Nachfolgepublikationen[2] als Großregion 3. Ordnung klassifiziert wird. Betrachtet man die Binnengliederung des Naturraums, so gehört der Rothenberg zum Wasgau.[3]

Zusammenfassend folgt die naturräumliche Zuordnung des Rothenbergs damit folgender Systematik:

  1. Großregion 1. Ordnung: Schichtstufenland beiderseits des Oberrheingrabens
  2. Großregion 2. Ordnung: Pfälzisch-saarländisches Schichtstufenland
  3. Großregion 3. Ordnung: Pfälzerwald
  4. Region 4. Ordnung (Haupteinheit): Wasgau
  5. Region 5. Ordnung: östlicher Teil des Wasgaus

Charakteristika Bearbeiten

Beim Rothenberg handelt es sich um einen doppelgipfligen Rückenberg am Rheingrabenrand. Er ist vollständig bewaldet, vorzugsweise mit Kiefern, Buchen und Edelkastanien. Er bietet ein umfassendes Panorama.

Bauwerke Bearbeiten

An einem Felsausläufer des südöstlichen Gipfels befindet sich die Madenburg; in diesem Bereich befindet sich außerdem das Naturdenkmal Lindenhain. Am Nordwesthang nahe des Wanderparkplatzes auf dem Sattel zum Schletterberg steht eine kleine Waldkapelle, die auch als Pieta-Häuschen bezeichnet wird. Diese ist als Kulturdenkmal der Gemeinde Eschbach gelistet.[4]

Tourismus Bearbeiten

Der Hauptgipfel ist auf Wanderwegen nicht erreichbar; mehrere Wanderwege führen zur Madenburg. Ein möglicher Ausgangspunkt für Wanderungen ist der Waldparkplatz zwischen Rothenberg und Schletterberg oder Parkplätze in Eschbach. Über den Berg verlaufen unter anderem der Prädikatswanderweg Pfälzer Weinsteig[5], der Themenwanderweg Pfälzer Keschdeweg[6] und der zu den sogenannten Saar-Rhein Wanderwegen zählende Weg mit der Kennzeichnung Schwarzer Punkt auf weißem Balken, der von Saarbrücken bis nach Rülzheim führt.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Rothenberg (Eschbach) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. LANIS: Rothenberg (Eschbach) auf topographischer Karte vom Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz. Abgerufen am 1. Mai 2023.
  2. Bundesanstalt für Landeskunde: Geographische Landesaufnahme. Die naturräumlichen Einheiten in Einzelblättern 1:200.000. Bad Godesberg 1952–1994. → Online-Karten, Blatt 160: Landau i. d. Pfalz (Adalbert Pemöller, 1969; 47 S.).
  3. Helmut Beeger u. a.: Die Landschaften von Rheinhessen-Pfalz − Benennung und räumliche Abgrenzung. In: Berichte zur deutschen Landeskunde, Band 63, Heft 2, Trier 1989, S. 327–359.
  4. Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Südliche Weinstraße (PDF; 10,0 MB). Mainz 2019.
  5. Pfälzer Weinsteig, Bockenheim – Schweigen–Rechtenbach (= Leporello Wanderkarte 1:25.000). 2. Auflage. Publicpress, Geseke 2016, ISBN 978-3-89920-677-7.
  6. Wander- und Radwanderkarte im Bereich Hauenstein & Trifelsland. Pietruska-Wanderkarte 1:25000, 4. Auflage. Pietruska Verlag, Rülzheim 2022, ISBN 978-3-945138-11-3.