Rote Kolonie

Siedlung in Troisdorf-West

Die Rote Kolonie ist eine ehemalige Arbeitersiedlung in Troisdorf-West. Sie ist eine von vier Siedlungen, die nach der Übernahme der seit 1825 bestehenden Friedrich-Wilhelm-Hütte durch das Unternehmen Façoneisen-Walzwerk L. Mannstaedt & Cie. AG für die von dessen altem Produktionsstandort in Köln-Kalk zugewanderten Arbeiter und Angestellten erbaut wurden. Weitere neu gebaute Siedlungen des Unternehmens waren die Schwarze Kolonie und die Arbeitersiedlung Oberlar für die Arbeiter des Werks, sowie das Kasinoviertel für höhere Angestellte und Beamte.[1][2][3]

Rote Kolonie, Bismarckplatz (2019)

Die Rote Kolonie entstand in den Jahren 1912 bis 1913 nach Plänen des Dortmunder Architekturbüros D. & K. Schulze für die Meister und Vorarbeiter des Werks.[4] Der Name der Siedlung bezieht sich auf die Farbe der Dachziegel; die in der Anfangszeit verwendete Bezeichnung „Neu Kalk“ setzte sich nicht durch.

Die Originalstruktur der Siedlung ist bis auf zwei Gebäude, die nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg neu erbaut wurden, erhalten. Die Siedlung ist eine von drei Denkmalbereichen im Umfeld der Friedrich-Wilhelm-Hütte.[5][6]

Literatur Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Das steckt hinter der Roten Kolonie in Troisdorf, auf ga.de
  2. Schwarze Kolonie feiert 100. Geburtstag, auf ga.de
  3. Stadt Troisdorf (Hrsg): Arbeiter- und Angestelltensiedlungen der Mannstaedt-Werke: Schwarze Kolonie. 2015, abgerufen am 30. April 2022.
  4. Kristiana Hartmann, Bettina Heine-Hippler: D. & K. Schulze 1901-1929. (= Dortmunder Architekten, Band 1.) Bitter, Recklinghausen 1989.
  5. Denkmalbereich „Troisdorf - Werkssiedlung Rote Kolonie“ | Objektansicht. Abgerufen am 16. Februar 2022.
  6. Denkmalbereich „Troisdorf - Beamtensiedlung Kasino-Viertel“ | Objektansicht. Abgerufen am 16. Februar 2022.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Troisdorf-West – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 50° 48′ 32,8″ N, 7° 8′ 56,5″ O