Rolf Bösinger
Rolf Bösinger (* 26. Januar 1966 in St. Georgen im Schwarzwald) ist ein deutscher politischer Beamter (SPD). Er ist seit 2021 Staatssekretär im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Davor war er von 2018 bis 2021 Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen und von 2015 bis 2018 Staatsrat in der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg.
Leben
BearbeitenNach seinem Abitur (1985) am heutigen Thomas-Strittmatter-Gymnasium in St. Georgen im Schwarzwald absolvierte Bösinger zwischen 1986 und 1991 ein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, war von 1990 bis 1991 Dozent für Mathematik an der Berufsakademie Lörrach und promovierte 1997 zum Thema „Neuordnung des bundesstaatlichen Finanzausgleichs 1995“.
Es folgten Stellen als Leiter des Grundsatzreferats Wirtschafts- und Finanzpolitik, Unternehmensbeteiligungen des Landes der saarländischen Staatskanzlei (1997–2000), Leiter der Abteilung Politik, Koordinierung und Zielgruppen beim SPD-Parteivorstand (2002–2005) sowie Leiter des Leitungs- und Planungsstabs (2005–2008), der Abteilung Grundsatzfragen, Rentenfinanzen, Innovation und Information (2008–2010) und der Gruppe „Unternehmensbezogene Aktivitäten einer zukunftsgerechten Arbeitswelt – Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen“ (2011–2012) im Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Von 2012 bis zu seiner Ernennung zum Staatsrat war der Wirtschaftswissenschaftler Leiter des Planungsstabes der Senatskanzlei der Freien und Hansestadt Hamburg.
Am 17. April 2015 wurde Rolf Bösinger unter Senator Frank Horch zum Staatsrat für den Bereich Wirtschaft und Innovation der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation im Senat Scholz II berufen[1], ein Amt, das er bis zu seinem Wechsel als Staatssekretär mit der Zuständigkeit für Steuerpolitik ins Bundesministerium der Finanzen am 14. März 2018 innehatte.[2] Am 8. Dezember 2021 wechselte er als Staatssekretär in das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen[3] und war mit dessen Neuorganisation beauftragt.[4]
Am 1. Juni 2018 wurde er Mitglied des Aufsichtsrats der Deutsche Telekom AG.[5]
Privates
BearbeitenBösinger ist verheiratet und Vater zweier Kinder.
Schriften
Bearbeiten- Die Neuordnung des bundesstaatlichen Finanzausgleichs 1995: eine theoretische und empirische Analyse unter Berücksichtigung von allokationstheoretischen und polit-ökonomischen Gesichtspunkten. (zugleich Dissertation) Lang, Frankfurt am Main, Berlin, Bern, New York, Paris, Wien 1999, ISBN 3-631-34819-3.
Weblinks
Bearbeiten- Literatur von Rolf Bösinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Rolf Bösinger auf der Website des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Peter Ulrich Meyer: Scholz-Sprecher ist jetzt Olympia-Staatsrat. In: abendblatt.de. Hamburger Abendblatt, 18. April 2015, abgerufen am 1. August 2016.
- ↑ Designierter Ressortchef. Scholz holt engste Vertraute ins Finanzministerium. In: welt.de, 13. März 2018
- ↑ Dr. Rolf Bösinger. Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, abgerufen am 7. November 2022.
- ↑ Albert Funk: Zimmermann des Bundeshaushalts. In: Der Tagesspiegel Online. 9. Dezember 2021, ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 17. Dezember 2021]).
- ↑ Aufsichtsratsmitglieder der Deutsche Telekom AG, abgerufen am 18. April 2019.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Bösinger, Rolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher politischer Beamter (SPD) |
GEBURTSDATUM | 26. Januar 1966 |
GEBURTSORT | St. Georgen im Schwarzwald |