Rišňovce

Gemeinde in der Slowakei

Rišňovce (deutsch Ritschen, ungarisch Récsény) ist eine Gemeinde im Westen der Slowakei, mit 2095 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022). Administrativ gehört sie zum Okres Nitra, der wiederum zum Bezirk Nitriansky kraj gehört.

Rišňovce
Wappen Karte
Wappen fehlt
Rišňovce (Slowakei)
Rišňovce (Slowakei)
Rišňovce
Basisdaten
Staat: Slowakei Slowakei
Kraj: Nitriansky kraj
Okres: Nitra
Region: Nitra
Fläche: 18,788 km²
Einwohner: 2.095 (31. Dez. 2022)
Bevölkerungsdichte: 112 Einwohner je km²
Höhe: 161 m n.m.
Postleitzahl: 951 21
Telefonvorwahl: 0 37
Geographische Lage: 48° 22′ N, 17° 54′ OKoordinaten: 48° 22′ 10″ N, 17° 53′ 40″ O
Kfz-Kennzeichen
(vergeben bis 31.12.2022):
NR
Kód obce: 500704
Struktur
Gemeindeart: Gemeinde
Verwaltung (Stand: Oktober 2022)
Bürgermeister: Mário Machovec
Adresse: Obecný úrad Rišňovce
259
951 21 Rišňovce
Webpräsenz: risnovce.sk

Geographie Bearbeiten

 
Platz vor dem Gemeindeamt

Die Gemeinde liegt im Donauhügelland, einem Teil des slowakischen Donautieflands am rechten Ufer des Baches Andač. Sie liegt an der Landesstraße 513 zwischen Hlohovec, 11 Kilometer nach Nordwesten und Nitra, 18 Kilometer nach Osten.

Geschichte Bearbeiten

 
Kirche Hl. Dreifaltigkeit

Die heutige Gemeinde Rišňovce entstand 1925 durch Zusammenschluss zweier Orte: Dolné Rišňovce (deutsch Unter-Ritschen, ungarisch Alsórécsény) und Horné Rišňovce (deutsch Ober-Ritschen, ungarisch Felsőrécsény).

Dolné Rišňovce wurde zum ersten Mal 1272 als Rechen, Horné Rišňovce 1388 als Kisreschen schriftlich erwähnt. Im 16. Jahrhundert waren die Familien Országh, Lossonczy und Torday im Besitz des unteren Dorfes, während im oberen Dorf waren es die Familien Torday, Motešický und Sándor. Beide Orte wurden 1599, bzw. 1600 von den angreifenden Türken in Mitleidenschaft gezogen.

Beide Orte im Komitat Neutra gehörten bis 1918 zum Königreich Ungarn und kamen danach zur neu entstandenen Tschechoslowakei.

Bevölkerung Bearbeiten

Nach der Volkszählung 2011 wohnten in Rišňovce 2076 Einwohner, davon 2044 Slowaken, sechs Tschechen, drei Magyaren, zwei Mährer und jeweils ein Jude und Roma; drei Einwohner waren anderer Ethnie. 16 Einwohner machten keine Angabe.[1] 1826 Einwohner bekannten sich zur römisch-katholischen Kirche, 32 Einwohner zur evangelischen Kirche A. B. und jeweils zwei Einwohner zur griechisch-katholischen Kirche und zur evangelistischen Kirche. 158 Einwohner waren konfessionslos und bei 46 Einwohnern ist die Konfession nicht ermittelt.[2]

Ergebnisse nach der Volkszählung 2001 (1912 Einwohner):

Nach Ethnie:

  • 99,37 % Slowaken
  • 0,16 % Tschechen
  • 0,10 % Magyaren
  • 0,05 % Mährer

Nach Konfession:

  • 92,89 % römisch-katholisch
  • 3,40 % konfessionslos
  • 1,57 % keine Angabe
  • 1,46 % evangelisch
  • 0,21 % orthodox
  • 0,16 % griechisch-katholisch

Bauwerke Bearbeiten

  • römisch-katholische Dreifaltigkeitskirche im spätbarocken Stil aus dem Jahr 1775

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Volkszählung 2011 nach Ethnie (englisch)
  2. Volkszählung 2011 nach Konfession (englisch) (Memento vom 12. November 2013 im Internet Archive)

Weblinks Bearbeiten