Rajon Zentral (Cherson)

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Der Rajon Zentral (ukrainisch Центральний район Zentralnyj rajon) ist ein administrativer Stadtteil der südukrainischen Oblasthauptstadt Cherson. Er umfasst das älteste Siedlungsgebiet der im 18. Jahrhundert gegründeten Stadt. Der 1965 gebildete Stadtrajon liegt zwischen den beiden andern großen Stadtgebieten Rajon Korabel im Südwesten und Rajon Dnipro im Nordosten.

Rajon Zentral
(Центральний район/Zentralnyj rajon)
Wappen fehlt
Rajon Zentral (Ukraine)
Rajon Zentral (Ukraine)
Rajon Zentral
Lage
Oblast: Oblast Cherson
Stadt: Cherson
Basisdaten
Höhe: Angabe fehlt
Geographische Lage: 46° 40′ N, 32° 37′ OKoordinaten: 46° 39′ 31″ N, 32° 36′ 33″ O
Fläche: 29,9 km²
Einwohner: 130.000 (2001)
Bevölkerungsdichte: 4.347,83 Einwohner je km²
Postleitzahlen: Angabe fehlt
Vorwahl: Angabe fehlt
KATOTTH: UA65100150010361097
KOATUU: 6510136900
Rajonverwaltung
Adresse: вул. Суворова 29
73000 м. Херсон
Vorsteher: Angabe fehlt
Website: Angabe fehlt
Übersichtskarte
Rajon Zentral (Oblast Cherson)
Rajon Zentral (Oblast Cherson)
Rajon Zentral
i1
Statistische Informationen
Bahnhof Cherson
Schrägluftbild über den Dnepr auf das Ufergebiet des Rajon Suworow mit dem Hafenspeicher

Geografie Bearbeiten

Der Stadtteil erstreckt sich über ein Gebiet von 30 Quadratkilometern. Er wies (vor dem Krieg von 2022) eine Bevölkerung von etwa 130.000 Personen auf. Er umfasst auch die nördlich des Stadtzentrums liegenden „Mikrodistrikte“ Mlyny, Tawriyskji, Sewerni und Stepaniwka.

Der Stadtteil liegt am rechten Ufer des Dnepr mit dem Seehafen von Cherson. Das von Hafenanlagen und Logistikbetrieben überbaute, mit Werkgleisen erschlossene Ufer bietet in diesem Abschnitt keine öffentliche Strandpromenade außer dem Nabereschnapark, wo sich ein Schiffsanleger der Dnepr-Schifffahrt und das Denkmal für die ersten Schiffe befinden.

 
Trabantenstadt Tawriskji

In den Gebieten neben der bis auf wenige Reste verschwundenen Festung Cherson aus dem 18. Jahrhundert wurde im 19. Jahrhundert ein neues, schachbrettartig strukturiertes Straßennetz angelegt. Die vom Abhang zum am Dnepr gegen Nordnordwesten führenden Hauptachsen sind die Worontsowskistraße, die am Odessaplatz beginnt, und die Otschakowstraße. Sie werden von der Sobornastraße, der Suworowstraße, der Theaterstraße, der Ukrainestraße und vielen Quartierstraßen gekreuzt. Im Norden des Stadtteils passiert die Europastraße 97 (E 97) die Siedlung; sie überquert den Platz vor dem Bahnhof Cherson und verbindet die Stadt mit der Krim. Westlich davon beginnt die Autobahn nach Mykolajiw.

Nördlich des Bahnhofsgebiets mit dem Hauptbahnhof und dem Güterbahnhof Cherson erstrecken sich bis zur Flussniederung der Woroschyna ausgedehnte Trabantensiedlungen und Gewerbeareale aus dem 20. Jahrhundert.

Einrichtungen und Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

 
Kunstmuseum Cherson
 
Bezirksverwaltung der Oblast Cherson am Freiheitsplatz, mit dem 2014 zerstörten Lenindenkmal (Fotografie 2006)

Im Rajon Suworow befinden sich zahlreiche öffentliche Einrichtungen und Baudenkmäler, z. B.:

 
Mykola-Kulisch-Musiktheater

Im Stadtteil stehen einige Denkmäler im Zusammenhang mit der Stadtgeschichte, z. B.:

 
John-Howard-Denkmal

Wirtschaft Bearbeiten

Der Rajon Suworow umfasst zahlreiche Industrie- und Gewerbebetriebe, vor allem im Bahnhofgebiet, sowie Handels- und Kaufhäuser. In allen Bereichen des Stadtteils sind Dienstleistungsbetriebe, Fachhandelsgeschäfte und Hotels Niedergelassen.

Am Dnepr sind Umschlagsbetriebe und Lagerhäuser für den Binnenhandel der Ukraine und die Hochseeschifffahrt tätig.

An der Autobahn nach Mykolajiw befindet sich der Busterminal von Cherson Автовокзал Херсон.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Rajon Suworow (Cherson) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Из Херсона вывезли статую и останки Потемкина, auf kommersant.ru, 26. Oktober 2022, abgerufen am 14. November 2022.
  2. Окупанти демонтували та вивезли з Херсона вже три пам'ятника, auf rbc.ua,, abgerufen am 14. November 2022 (auf Deutsch: «Die Besatzer haben bereits drei Denkmäler aus Cherson abgebaut und entfernt»).