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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Kcamroc in Abschnitt Grubenwerk

WikiDACH vom 17.-19. November in Mannheim

Einladung zur WikiDACH

 

Liebe Mitarbeiter vom Portal Archäologie,

vom 17. bis 19. November 2017 findet das Barcamp WikiDACH im Schloss Mannheim statt. Es ist eine Möglichkeit, sich zu treffen, sich auszutauschen, alte Ideen zu besprechen und neue Projekte auf den Weg zu bringen. Die Universität Mannheim stellt Seminarräume im Zentrum Mannheims zur Verfügung. Wikimedia Deutschland, Wikimedia Österreich und Wikimedia Schweiz finanzieren aktiv Schaffenden aus der Wikipedia und anderen Wikimedia-Projekten Anreise und Unterkunft. Wie diese Möglichkeiten genutzt werden, liegt ganz bei Euch. Wir treffen uns Samstag und Sonntag in der früh und planen den Tag. Alle sind eingeladen selbst einen Vortrag, eine Gesprächsrunde oder einen Workshop vorzuschlagen anzubieten. Ob Neuling oder Urgestein - alle sind herzlich willkommen.

Anmeldung und weitere Informationen unter http://wikidach.org.

--Alice 23:26, 13. Okt. 2017 (CEST)

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Kategorie:Protoarchäologische Grabung

Hin und wieder bin ich in WP auf sehr frühe „archäologische“ Grabungen gestoßen oder habe was dazu geschrieben. Gibt es dazu eine passende Kategorie? Wenn nicht: Ich fände es hilfreich, wenn diese frühen Versuche, etwas durch Grabungen herauszufinden, in einer Kategorie zusammengefasst würden. Ich meine etwa eine Ausgrabung durch Kaiser Friedrich III. 1488 (hier) oder die Ausgrabung auf der Mader Heide. Eine sinnvolle Zeitgrenze könnte z.B. vor 1800 sein. Wie würde man eine entspr. Kategorie in das bestehende Kategorien-System einhängen? -- Reinhard Dietrich (Diskussion) 14:57, 28. Okt. 2017 (CEST)

Schwierig, die Grenzen sind hier fließend. Herculaneum wurde auch ab 1709 ausgegraben, ab 1738 systematisch. Allein am modernen Anspruch an Wissenschaftlichkeit kann man hier nicht messen, denn lange Zeit waren Ausgrabungen sowohl Raub- als auch Erkenntnisgrabung. Eine entsprechende Kategorie halte ich wegen der kaum vorzunehmenden definitorischen Eingrenzung für nicht gangbar, eine Jahrhundertgrenze wäre reine Willkür, zumal in unterschiedlichen Gegenden Europas zu unterschiedlichen Zeiten ein gewisser Grad an Wissenschaftlichkeit erreicht wurde. --Tusculum (Diskussion) 15:50, 28. Okt. 2017 (CEST)
Schwierig ist das sicher. Deshalb will ich das ja mal zur Diskussion stellen. Heutige wissenschaftliche Maßstäbe – auch hinsichtlich der Frage ob Erkenntnisgrabung oder Schatzsuche – wären, auf frühneuzeitliche oder gar mittelalterliche Grabungen angewendet, sicher anachronistisch. Die Grenze vor 1800 wäre aber nicht unbedingt willkürlich: Irgendwann in dieser Zeit liegt die Trendwende und sie bildet mit dem Ende der Frühen Neuzeit zudem ein historisches Epochenende. Selbst eine willkürliche Grenze wäre akzeptabel, weil sie erst mal eine Abschichtung früher Grabungen ermöglicht. Herculaneum würde ich einfach mit einbeziehen. -- Reinhard Dietrich (Diskussion) 17:24, 28. Okt. 2017 (CEST)
Wenn Du schreibst Irgendwann in dieser Zeit impliziert das doch bereits Willkürlichkeit. Ab wann es richtige archäologische Grabungen gab, ist auch kein mir bekannter akademischer Diskurs, da das einfach fließend ist und im 19. Jh. Bauingenieure besser ausgegraben haben als Philologen, aber beide Wesentliches übersehen haben oder nicht wussten. Der Begriff Antiquarische Forschung wird für Altertumswissenschaftler bereits ab der Antike selbst ab dem 15. Jh. genutzt, der Begriff Protoarchäologie ist mir nicht bekannt. Es gibt erst viel später bestimmte Marker und Entwicklungen, beispielsweise die en:Wheeler-Kenyon method in der Mitte des 20. Jahrhunderts. −Sargoth 18:14, 28. Okt. 2017 (CEST)
Die Sammlertätigkeit früher Antiquare wie Flavio Biondo, Conrad Celtis, Funde wie der Torso vom Belvedere oder der Fasti Capitolini führten immer wieder zu Ausgrabungen und Nachgrabungen. Johann Joachim Winckelmann führte die Oberaufsicht über die Antiken in und um Rom, war zwar kein ausgrabender Archäologe, hat aber die Ausgrabungen seiner Zeit mit regem Interesse verfolgt, forderte die Ausgrabung Olympias – und ist reines 18. Jahrhundert. Du hast Dich im Rahmen des Artikels zum Siegfried-Grab mit Friedrich III. auseinandergesetzt. Seine Sohnemann Maximilian I. hat sich in der gleichen Materie versucht (siehe Christopher S. Wood: Maximilian als Archäologe. In: Jan-Dirk Müller, Hans-Joachim Ziegeler (Hrsg.): Maximilians Ruhmeswerk. Künste und Wissenschaften im Umkreis Kaiser Maximilians I. De Cruyter, Berlin/Boston 2015, S. 131–184). Einiges zur "Vorgeschichte der Mittelalterarchäologie im Mittelalter" findet man bei Hans-Rudolf Meier: Heilige, Hühnen und Ahnen: Zur Vorgeschichte der Mittelalterarchäologie im Mittelalter und in der frühen Neuzeit. In: Georges-Bloch-Jahrbuch des kunsthistorischen Instituts der Universität Zürich. Band 8, 2001, S. 7–25. --Tusculum (Diskussion) 18:18, 28. Okt. 2017 (CEST)
Praktisch jede Wissenschaft geht aus weniger systematischen Vorläufern hervor. Wenn und soweit nicht in der Fachdisziplin ohnehin eine Begriffsgrenze etabliert ist, können wir hier das nicht leisten. Deshalb sehe ich keine sinnvolle Möglichkeit, protoarchäologische Grabungen von archäologischen Grabungen zu differenzieren und damit eben auch keine Rechtfertigung für eine solche Kat. Jede planmäßige Grabung sollte unter Archäologie geführt werden, reine Schatzsuche nicht. Grüße --h-stt !? 17:09, 30. Okt. 2017 (CET)
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Wiki Science Competition 2017

Liebe Wiki-Mitarbeiter, in Deutschland und in der Schweiz läuft die Wiki Science Competition weiter. Der Einsendeschluss wurde für die europäischen Länder ohne eine eigene Jury bis zum 15 Dezember verlängert. Machen Sie alle mit!--Alexmar983 (Diskussion) 09:04, 5. Dez. 2017 (CET)

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Grubenwerk

Ich möchte was ansprechen, was mich schon länger beschäftigt, und zwar: Ich halte den Namen des Lemmas Grubenwerk für Theoriefindung. Also am Lemma selbst, im Sinne von "Causewayed Enclosures", wie sie in Großbritannien vorkommen will ich nicht rütteln, das ist beforscht und mit Literatur problemlos belegbar und ausbaubar, wichtige und interessante Sache! Aber: Der Begriff "Grubenwerk" ist meines Wissens nach im deutschen Sprachraum kein etabliertes Äquivalent dazu. Grubenwerk als Begriff war meines Wissens nach historisch nur als Ausdruck für Tagbau in der Bergmannsprache (Abbau in einer Grube, im Gegensatz zum Bergwerk) gebräuchlich. Als Ausdruck für dieses spezielle Erdwerk, wie es im Artikel verwendet wird, finde ich den Ausdruck in Berichten über Erdwerke erst nach 2005 – und solange besteht der Artikel schon in der Wikipedia. Möglicherweise blamiere ich mich jetzt, aber dann würd' ich wenigstens was lernen: Gibt es einen Nachweis für die Verwendung des Begriffes im Sinne des Lemmanamens aus der Zeit von vor 2005? --IllCom (Diskussion) 04:36, 10. Dez. 2017 (CET)

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