Juni Bearbeiten

  • 30. Juni 2008: Der Regierungschef Raila Odinga kritisiert den wiedergewählten simbabwischen Staatschef Robert Mugabe nach der undemokratischen Wahl in Simbabwe schärfstens. Er fordert unteranderem die Suspendierung des Mugabe von der Afrikanischen Union (AU). Nach dem Gipfel in Scharm el Scheich sind mehrere Vertreter afrikanischer Länder strikt gegen die Wiederwahl. Odinga weiters: „Mugabes Sieg sei ein "gefälschter Sieg, und wir erkennen ihn nicht an“. Mugabe sei „eine Schande für Afrika und die AU sollte ihre Truppen in das Land schicken, um die Menschen dort zu befreien“, so der kenianische Regierungschef. sueddeutsche.de, reuters.de
  • 10. Juni 2008: Nairobi - Bei einem Flugzeugabsturz einer Cessna in der Nähe des Nationalparks Masai Mara ist der kenianische Straßenbauminister Kipkalya Kones sowie eine Staatssekretärin des Landes gestorben. Die Unfallursache ist noch unklar. Der Minister der Orange Democratic Movement (ODM) war auf dem Weg zu einem Wahlauftritt. Die Partei hatte seit Dezember bereits vier Abgeordnete verloren. tagesanzeiger.ch

Mai Bearbeiten

  • 26. Mai: Nach einem Stromausfall in ganz Kenia mussten am Sonntag der Flughafen Jomo Kenyatta International, und damit der gesamte Flugverkehr, sowie sämtliche Betriebe ohne Elektrizität auskommen. In Kamburu kam es zu einem Fehler woraufhin der gesamte Staat ohne Strom war. Bereits in vergangenen Jahren kam es zu erheblichen Verlusten auf Grund von Stromausfällen. Schweizer Fernsehe

April Bearbeiten

13. April: Nach fast viermonatiger Verhandlungen haben sich die beiden Parteiführer Präsident Mwai Kibaki (PNU) und Raila Odinga (ODM) zu einer Koalitionsregierung geeinigt, in der Kibaki Staatsoberhaupt bleibt und Odinga Ministerpräsident wird. tagesschau.de

März Bearbeiten

23. März: Nairobi - Die Lage in Kenia hat sich mittlerweile erholt. Die meisten Touristikbranchen haben den Betrieb wieder aufgenommen. Die Regierung verhandelt nun auf demokratischer Basis, eine internationale Kommission prüft nun die Wahl. kurier.at

2. März: Nairobi - Nach den erfolgreichen Vermittlunggesprächen verließ Kofi Annan nun Kenia. Annan vor seiner Abreise: „Es liegt noch ein langer Weg vor uns. Wir wollen, dass Kenia wieder das alte Kenia wird: stabil, friedlich, wohlhabend und gastfreundlich.“ Agence France Presse

Februar Bearbeiten

28. Februar: Nairobi - Die Lage in Kenia hat sich nach den langen Friedensbemühungen mit Kofi Annan verbessert. Mwai Kibaki und Wahlverlierer Raila Odinga einigten sich auf eine rasche Lösung und auf eine Koalitionsregierung. Raila Odinga soll den bisher nicht vorhandenen Platz des Premierministers einnehmen. Sowohl die US-Amerikanische Außenministerin Condoleezza Rice als auch die Afrikanische Union begrüßten die Lösungen. Bei den blutigen Zusammenstößen nach den Präsidentschaftswahlen Ende 2007 sind bis zu 1500 Menschen getötet worden. derstandard.at, nachrichten.ch 17. Februar: Nairobi/Daressalaam/Washington D.C. - Der US-Amerikanische Präsident George W. Bush ruft in Kenia zum Ende der Gewalt auf. Bei seiner Afrikareise besuchte er auch Kenia. Kenias Politiker müssten sich auf eine Aufteilung der Macht einigen, so Bush. Außerdem soll der Darfur-Konflikt gelöst werden. Agence France Presse

11.Februar: Nairobi - Einer kalifornischen Studie zufolge haben wie vor 14 Jahren beim Völkermord in Ruanda einige Radiostationen in Kenia eine Rolle zur Verbreitung von Hass und Gewalt gespielt. Schon beim Wahlkampf Ende 2007 sollen Radiostationen in mehreren Sprachen „Hassbotschaften“ gesendet haben. Die Studie betont jedoch auch, dass einige Radios zum Frieden aufgerufen haben. In Ruanda hatte vor allem das Radio-Télévision Libre des Mille Collines eine tragende Rolle. radiovatikan Accra - Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat Kofi Annan seine Unterstützung bei den Friedensbemühungen zugesagt. Er befindet sich nun auf dem Weg nach Kenia. welt.de 2. Februar: Nairobi - In Kenia gab es nach den Friedensbemühungen der Regierung Dutzende Tote nach Zusammenstößen zwischen Aufständischen und Polizisten. Im Westen des Landes sind am Samstag über 44 Menschen getötet worden. Am Donnerstag wurden ebenfalls zwei Oppositionsmitglieder ermordet. Trotz der Einigung eines Friedensplans unter Leitung von Kofi Annan gibt es landesweite Demonstrationen und tausende Verletzte. Agence France Presse

Januar Bearbeiten

26. Januar: Nairobi - Nach knapp einem Monat hat sich die Lage in Kenia einigermaßen verbessert. Oppositionskandidat Raila Odinga und Präsident Mwai Kibaki waren endlich zu Gesprächen bereit, auch Vermittler Kofi Annan konnte kleinere Erfolge erzielen. Erneut sind aber bei Unruhen weitere Menschen ums Leben gekommen. welt.de

10. Januar: Nairobi- Wenige Wochen nach der Wahl und den blutigen Protesten in Kenia wurde nun auch der ehemalige UNO-Generalsekretär und Friedensnobelpreisträger Kofi Annan als Vermittler eingestellt. Laut Presseberichten scheiterte der Präsident Ghanas John Kufuor an den Vermittlungsgesprächen. Annan ruft die Regierungsmitglieder zur Zurückhaltung auf. Kenia hat bisher die Vermittlungsversuche abgelehnt, „da sich Kenia nicht in einer Krise befinde“. diepresse.com 3. Januar: Nairobi/Pretoria - Die blutigen Demonstrationen in Kenia wurden heute, Donnerstag, fortgeführt. Sondereinheiten der Polizei sperrten viele Vierteln der Innenstadt Nairobis ab, sodass keine Demonstranten durchkamen. Die Behörden setzten unteranderem Tränengas und Wasserwerfer ein. In Nairobi ist außerdem als Vermittler der südafrikanische Friedensnobelpreisträger Bischof Desmond Tutu eingetroffen, im Hauptquartier der Opposition führten Raila Odinga und er Gespräche über das weitere Vorgehen. Der Vorschlag, Ghanas Präsident John Kufuor als Vermittler einzuschalten, wurde weiters diskutiert. Präsident Mwai Kibaki wollte Tutu vorerst nicht empfangen, er äußerte sich aber bereit, mit der Opposition Gespräche aufzunehmen, sobald die Unruhen beendet seien. derstandard.at

Dezember Bearbeiten

30. Dezember: Nairobi/Brüssel - Bei den Präsidentschaftswahlen in Kenia ist der bisher amtierende Präsident Mwai Kibaki der Sieger. Dies kündigte die Wahlkommission heute an. Kibaki wurde bereits vereidigt, der Gegenkanditat Raila Odinga drohte mit dem Bürgerkrieg. Bis gestern war Odinga noch vorne, letztenendlich gewann aber Kibaki die Wahl. Die Kommission und die Wahlbeobachter sprechen von der knappsten Wahl in Kenia, die es bisher gab. topnews.de, news.ch, welt.de, [1], südwest presse, Agence France Presse, swissinfo.ch, taz.de

29. Dezember:Nairobi/Kisumu - Zwei Tage nach den Wahlen in Kenia sind noch keine Ergebnisse zu sehen. Beide Präsidentschaftskandidaten sehen sich als Sieger, nach den ersten Auswertungen soll Raila Odinga vor Kibaki liegen. In den größten Städten kam es heute immer wieder zu Unruhen und Krawallen. Viele Einwohner sprechen wegen der Verzögerung von Wahlfälschung. Einigen Presseberichten zufolge sind Wahlleiter mit Stimmzettel verschwunden, die Beamten nicht zu erreichen. Einer der Wahlleiter verlor während eines Interviews die „Fassung“, „Wollen Sie, dass ich Ergebnisse vorlese, die wir nicht haben? Die wir nicht bekommen haben? Sie kriegen Ihre Ergebnisse, aber wohl nicht heute. Vielleicht morgen, oder übermorgen. Das kommt drauf an, wann sie kommen.“. Das Ergebnis soll diese Woche feststehen. swr.de

28. Dezember:Nairobi/Brüssel - Einen Tag nach der Parlamentswahl in Kenia gibt es Chaos im Land. Einen unangenehmen Vorfall gab es bei Raila Odinga, er durfte vorerst nicht wählen; Odinga wurde im Wahllokal abgewiesen, da er anscheinend nicht im Wählerregister steht. Das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Odinga und Kibaki geht weiter, 14 Millionen kenianische Staatsbürger wurde aufgefordert bis 17 Uhr ihre Stimmen abzugeben. Ein offizielles Wahlergebnis ist noch nicht erschienen. In Nairobi wurden zwei Polizisten erschossen, so Augenzeugen. Weiterhin gibt es immer wieder Auseinandersetzungen in Wahllokalen, wo Menschen verletzt wurden. Die Französische Presse spricht von hoher Wahlbeteiligung - das Ergebnis ist noch abzuwarten. diepresse.com, welt.de, wienerzeitzung.at, Agence France Presse

20-27. Dezember: Parlamentswahlen und Präsidentenwahl in Kenia: Nairobi/Mombasa/Brüssel/Paris/Washington - Am 27. Dezember wird in Kenia das neue Parlament und der nächste Staatspräsident gewählt. In Nairobi gab es in den letzten Wochen immer wieder Verletzte und Tote. Die Vereinigten Staaten von Amerika und die Europäische Union riefen zum Ende der Gewalt auf, „Für Gewalt dürfe es in einem "wirklich demokratischen Wahlkampf" keinen Platz geben“, sagte der deutsche Leiter der EU-Wahlbeobachtermission, Alexander Graf Lambsdorff. Die Präsidentschaftskandidaten sind Amtsinhaber Mwai Kibaki und der Oppositionskandidat Raila Odinga. Sie liegen laut Umfragen etwa gleichauf. Das Ergebnis der Wahl sollte kurz nach dem 27. Dezember feststehen. Weitere Informationen zur Wahl: Polixea Portal, Wiener Zeitung, Agence France Presse - Siehe auch: Wahlen in Kenia 2007

8. Dezember: Nairobi - Im Nordosten Kenias sind Freitag Abend riesige Heuschreckenschwärme eingefallen. Die Behörden in Nairobi sprechen von der größten Heuschreckenplage der letzten 45 Jahre. Die Heuschrecken werden nun mit Sprühmittel bekämpft. Vermutlich gelang der Schwarm von Jemen über Somalia nach Kenia. derstandard.at

8. Dezember: Nairobi - In Kenia wurde am Donnerstag die weltweit größte Speikobra entdeckt. Sie wird knapp drei Meter lang und hat in einem Biss genug Gift, um 15 bis 20 Menschen zu töten. <welt.de

5. Dezember: Nairobi/Mombasa/Berlin - Ein deutscher Staatsbürger wurde diese Woche wegen Vergewaltigung angeklagt. Er soll zwei Minderjährige sexuell missbraucht haben, das Verfahren hat bereits begonnen. Agence France Press

November Bearbeiten

13. November: Nairobi/Kyoto - In Kenia wurde eine neue Menschenaffenart entdeckt. Japanische Wissenschafter haben Überreste von einer unbekannten Art gefunden, die vermutlich eine Ähnlichkeit mit dem heutigen Menschen hat. Den Wissenschaftern nach wurden Unterkiefer und elf Zähne gefunden. Die gefundenen Teile werden nun in Kyoto überprüft. derstandard.at

7. November: Die kenianische Menschenrechtskommission (KNCHR) hat nach einer Mordserie mit mehr als 500 Toten in fünf Monaten schwere Vorwürfe gegen die Polizei erhoben. Einige der Toten wurde von der Polizei gefunden und sind danach nicht mehr in den Leichenhäusern aufgetaucht. Die Kommission ermittelt noch. basler Zeitung

4. November: Forscher registrieren seit längerem den Rückgang des Wasserspiegels am Viktoriasee. Viele führen dies auf die Globale Erwärmung zurück. derstandard.at

Oktober Bearbeiten

31. Oktober: Der Zusammenschluss einiger europäischer Firmen wollen gemeinsam mit Kenia eine Produktion von Biotreibsstoff beginnen. Eine Anlage soll in der Nähe des Viktoriasees gebaut werden. Die Firmen sollen 330 Millionen Euro für die Produktion bereitstellen. afrika.info