Piotr Morawski

polnischer Bergsteiger

Piotr Morawski (* 27. Dezember 1976 in Warschau; † 8. April 2009 am Dhaulagiri) war ein polnischer Extrembergsteiger. Seine größte Leistung war die Wintererstbesteigung des Shishapangma im Jahr 2005 zusammen mit Simone Moro. Er starb durch einen Sturz in eine Gletscherspalte auf etwa 5760 m am Dhaulagiri.[1][2]

Gedenktafel an der Antonius-von-Padua-Kirche in Warschau

Achttausender-Besteigungen Bearbeiten

Insgesamt konnte Morawski sechs Mal den Gipfel eines Achttausenders erreichen.[3] Er war regelmäßiger Bergpartner von Peter Hámor und Piotr Pustelnik. Die “Three Peters” (deutsch: „Drei Peter“) versuchten meist, über wenig begangene oder neue Routen auf die höchsten Berge der Welt zu gelangen.

Nach dem Shishapangma erreichte er im Jahr 2006 die Gipfel des Cho Oyu und des Broad Peak, sowie den Ostgipfel der Annapurna. Am Broad Peak musste er zunächst seinen Gipfelgang abbrechen, um den Mitgliedern einer österreichischen Expedition in Bergnot zu helfen. Sepp Bachmair konnte dabei gerettet werden; für Markus Kronthaler kam jede Hilfe zu spät. Zwei Tage später erreichte Morawski dennoch alleine den Gipfel. Ein Jahr später bestieg er den Nanga Parbat über die Diamirflanke. Im Jahr 2008 gelang ihm die Überschreitung des Gasherbrum I, sowie die Besteigung des benachbarten Gasherbrum II.[4][5]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Bericht über den Tod. polskieradio.pl; abgerufen am 8. April 2009
  2. Bericht über die Todesumstände (Memento des Originals vom 12. April 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mounteverest.net auf mounteverest.net; abgerufen am 8. April 2009
  3. Eberhard Jurgalski: Liste mit Bergsteigern, die mehr als sechs 8000er bestiegen haben. 8000ers.com; abgerufen am 8. April 2009
  4. Biografie von Morawski bei Himalmans Weblog; abgerufen am 8. April 2009
  5. Eberhard Jurgalski: Besteigungen der 8000er. 8000ers.com; abgerufen am 8. April 2009