Peter Groer

österreichischer Basketballspieler, Physiker und Hochschullehrer

Peter Gerold Groer (* 27. Januar 1941 in Wien)[1] ist ein ehemaliger österreichischer Basketballspieler, Physiker und Hochschullehrer.

Laufbahn Bearbeiten

Groer spielte ab Anfang der 1950er Jahre Basketball beim Verein Union Kuenring in Wien. Wegen seines Trainingsfleißes und der von ihm angewendeten, seinerzeit noch wenig verbreiteten Methoden wie das Aufwärmen und Übungsformen mit Gewichten erhielt er den Spitznamen „Profi“.[1]

Ab 1964 war der knapp 1,90 Meter messende Groer Spieler des SK Handelsministerium Wien. 1965 errang er mit dem SKH die österreichische Meisterschaft, er trat mit dem Bundesligisten an der Seite von Spielern wie Ernst Rabl und Ernst Tutschek auch im Europapokal an.[2]

Groer bestritt 41 Länderspiele für Österreich, nahm unter anderem an den Olympia-Ausscheidungsturnieren 1960[1] und 1964 teil, bei denen er mit seiner Mannschaft jedoch den Sprung zu den Olympischen Spielen verpasste.[3]

1966 schloss er an der Universität Wien seine Doktorarbeit (Titel: „Ein klassisches Strahlungsproblem“) im Fach Theoretische Physik ab.[4] Anschließend zog er in die Vereinigten Staaten und wurde als Wissenschaftler an der University of Tennessee tätig. Er hatte ab 1990 an der Hochschule eine Professur für Kerntechnik inne. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählten die Gefahr von und der Schutz vor Strahlung,[5] Risikobewertungen von Strahlung, Gesundheitsphysik sowie Zuverlässigkeitsanalysen.[6]

Sein Sohn Chris[7] war Tennisprofi.[8] Gemeinsam nahmen sie an Vater-Sohn-Tennisturnieren in den Vereinigten Staaten teil.[9]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Der Profi(-Trainierer). In: Manfred Schnurrer & Hanns Vanura (Hrsg.): Österreichs Basketball-Geschichte(n). Wien 2019, ISBN 978-3-200-06297-9, S. 170.
  2. Champions Cup 1964-65. In: Pearl Basket. Abgerufen am 19. Januar 2021.
  3. Peter Groer profile, European Olympic Qualifying Tournament for Men 1964. In: FIBA. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Februar 2017; abgerufen am 19. Januar 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fiba.com
  4. Groer, Peter: Ein klassisches Strahlungsproblem. In: Universität Wien. Abgerufen am 19. Januar 2021.
  5. Committee Biographies COMMITTEE ON THYROID SCREENING RELATED TO I-131 EXPOSURE. In: National Academy of Sciences. Abgerufen am 19. Januar 2021.
  6. Emeritus Faculty, Department of Nuclear Engineering. In: The University of Tennessee, Knoxville. Abgerufen am 19. Januar 2021.
  7. Jimmy Hyams: Groer to play for U.S. World team. In: Knoxnews.com. Abgerufen am 19. Januar 2021.
  8. Chris Groer. In: ATP. Abgerufen am 19. Januar 2021.
  9. Father, son having too much fun as champs. In: Herald Tribune. Abgerufen am 19. Januar 2021 (englisch).