Ernst Tutschek

österreichischer Basketballspieler

Ernst Tutschek (* 9. Januar 1940; † 24. August 1998)[1] war ein österreichischer Basketballspieler und -trainer.

Leben Bearbeiten

Tutschek spielte als Heranwachsender Basketball beim Wiener Sportklub Handelsministerium und hernach beim selben Verein auch im Erwachsenenbereich.[2] Im Mai 1959 nahm er mit der österreichischen Nationalmannschaft an der Europameisterschaft in der Türkei teil.[3] Er wurde in insgesamt 64 Länderspielen eingesetzt.[2] 1963, 1964 und 1965 gewann er mit dem SKH Wien die Staatsmeisterschaft. Der 1,86 Meter große Tutschek trat mit der Mannschaft auch in Europapokalwettbewerben an.[4] Im Jahr 1967 war er zeitweise Spielertrainer des SKH. In der Saison 1969/70 spielte Tutschek für den UBSC Wien in der Bundesliga, von 1970 bis 1972 verstärkte er die Mannschaft des 1. Klosterneuburger BC.[2]

Tutschek hatte in den Jahren 1971 und 1972, also noch während seiner Spielerzeit, das Amt des österreichischen Nationaltrainers inne. 1972/73 betreute er den Wiener Bundesligisten Union Kuenring als Trainer, 1973/74 war Tutschek Trainer von BU Graz, von 1974 bis 1979 von ATSE/ABC Graz.[2]

Beruflich wurde der Diplom-Ingenieur in der Industrie tätig: Er arbeitete für ein Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, dann in der Fahrzeugindustrie und leitete das Werk eines österreichischen Unternehmens in Griechenland. Hernach war er in leitender Stellung bei einem Stahlunternehmen tätig.[2] Als Alt-Herren-Spieler beim SK Handelsministerium ging er dem Basketballsport auch weiterhin ausübend nach.[5] 1992 wurde Tutschek in Zeitungen als Anwärter auf das Amt des österreichischen Verkehrsministers gehandelt.[2] Seine Tochter Katja war ebenfalls Basketball-Nationalspielerin.[6]

Fußnoten Bearbeiten

  1. Dipl.-Ing. Ernst Tutschek (09.01.1940 - 24.08.1998). In: Zitate.eu. Abgerufen am 9. Januar 2021.
  2. a b c d e f Temperament und Durchschlagskraft. In: Manfred Schnurrer & Hanns Vanura (Hrsg.): Österreichs Basketball-Geschichte(n). Wien 2019, ISBN 978-3-200-06297-9, S. 136.
  3. Ernst Tutschek profile, European Championship for Men 1959. In: FIBA. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 9. Januar 2021.@1@2Vorlage:Toter Link/www.fiba.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  4. Champions Cup 1963-64. In: Pearl Basket. Abgerufen am 9. Januar 2021.
  5. Der „HM-Geist“ lebt wie eh und je, S. 18-21. In: Sportklub Handelsministerium: Mitteilungen. Mai 1984, abgerufen am 18. Dezember 2023.
  6. Turn zum Volleyball. In: Manfred Schnurrer & Hanns Vanura (Hrsg.): Österreichs Basketball-Geschichte(n). Wien 2019, ISBN 978-3-200-06297-9, S. 350.