Peter Bartha

deutscher Mineraloge und Feuerfeststein-Experte

Peter Bartha (* 8. Februar 1937 in Hermannseifen; † 7. Januar 2015 in Göttingen)[1] war ein deutscher Mineraloge und Feuerfeststein-Experte.

Leben Bearbeiten

Bartha studierte zunächst Mineralogie an der Bergakademie Freiberg und dann an der Bergakademie Clausthal Steine und Erden bis zum Diplom-Abschluss mit einer Arbeit über die Verwendung von Hochofen-Schlacke für die Zement-Herstellung.[2][3]

1962–1963 war Bartha Forschungsassistent im Zentrallaboratorium der Norddeutschen Portland Cementfabriken AG in Hannover.[3] 1963 wechselte er als Forschungs- und Entwicklungsingenieur zur Steinwerke Feuerfest Karl Albert GmbH, der späteren Refratechnik-Gruppe. Dort untersuchte er im Hinblick auf Anwendungen als feuerfeste Werkstoffe Magnesiumoxid, Spinelle, Bauxite, Schamotte und Tone. Insbesondere entwickelte er spezielle Phosphat-Tonerdesteine. Im Rahmen dieser Forschungstätigkeiten fertigte er seine Dissertation Untersuchungen zur Bindung feuerfester Werkstoffe mit Phosphorsäure an, mit der er 1968 von der Bergakademie Clausthal zum Dr.-Ing. promoviert wurde.

Bartha blieb in der Refratechnik-Gruppe, wurde Leiter der Forschung und Entwicklung und 1987 Geschäftsführer der Refratechnik Cement GmbH in Göttingen.[3] Er initiierte das Refra-Kolloquium und pflegte den Austausch mit den Universitäten Clausthal, Göttingen, Aachen, Mainz und Freiberg. 2002 wurde er Berater der Refratechnik Holding in Ismaning und Mitglied des Verwaltungsrates der Alexander-Tutsek-Stiftung in München.[3] Als Mitautor beteiligte er sich an dem Taschenbuch Feuerfeste Werkstoffe – Aufbau, Eigenschaften, Prüfung (Hrsg. Gerald Routschka und Hartmut Wuthnow, Vulkan Verlag, 4. Auflage 2007).

Literatur Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Traueranzeige Dr.-Ing. Peter Bartha, Göttinger Tageblatt 10. Januar 2015 (abgerufen am 4. Dezember 2015)
  2. Obituary Dr.-Ing. Peter Bartha, ZKG International, Issue 1-2/2015 (abgerufen am 4. Dezember 2015)
  3. a b c d Dr.-Ing. Peter Bartha, Interceram Refractories (abgerufen am 4. Dezember 2015)