Pascal Fries

deutscher Hirnforscher

Pascal Fries (* 28. Januar 1972 in St. Ingbert) ist ein deutscher Neurophysiologe.

Leben Bearbeiten

Pascal Fries studierte Medizin, von 1991 bis 1993 an der Universität des Saarlandes und ab 1993 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, wo er das Medizinstudium 1998 mit dem Staatsexamen abschloss. Für seine Doktorarbeit forschte er von 1993 bis 1998 in der Abteilung von Wolf Singer am Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt und erhielt den Doktorgrad im Jahr 2000 von der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Von 1999 bis 2001 forschte er als Postdoktorand im Labor von Robert Desimone am National Institute of Mental Health in Bethesda (Maryland) in den USA. Von 2001 bis 2009 war er Projektleiter am Zentrum für neurale bildgebende Verfahren der Radboud-Universität Nijmegen in den Niederlanden, wo er seit 2008 eine Professur innehat. Im selben Jahr wurde er zum wissenschaftlichen Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft berufen und begann im Jahr 2009 die damit verbundene Arbeit als Gründungsdirektor des Ernst Strüngmann Instituts (ESI) für Neurowissenschaft in Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft in Frankfurt. Seit dem 1. Januar 2024 ist Pascal Fries nicht mehr als Mitarbeiter beim Ernst Strüngmann Institut tätig.[1]

Schriften (Auswahl) Bearbeiten

Ehrungen und auszeichnungen Bearbeiten

  • 1991–1998: Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes.
  • 1999–2001: Postdoktorale Mitgliedschaft an der Studienstiftung des deutschen Volkes (BASF).
  • 2000: Absolvent (Summa cum laude) an der Goethe-Universität Frankfurt, medizinische Fachrichtung.
  • 2001: Auszeichnung für die beste Dissertation des Jahres 2000, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, medizinische Fachrichtung.
  • 2003: Auszeichnung „VIDI“ für Karrierebildung der Niederländischen Organisation für wissenschaftliche Forschung (Nederlandse Organisatie voor Wetenschappelijk Onderzoek, NWO).
  • 2006: Auszeichnung als Europäischer Nachwuchsforscher („EURYI“) der Stiftung European Science Foundation.
  • 2006: Mitglied der Jugendakademie an der Königlichen Niederländischen Akademie für Kunst und Wissenschaft (Koninklijke Nederlandse Akademie van Wetenschappen, KNAW).
  • 2007: Bernhard-Katz-Preis.
  • 2008: Forschungsauszeichnung der Federation of European Neuroscience Societies (FENS) von Boehringer Ingelheim.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Former Labs. Abgerufen am 23. Januar 2024.