Pacific Encounter

Kreuzfahrtschiff

Die Pacific Encounter ist ein Kreuzfahrtschiff von P&O Cruises Australia. Das Schiff wurde 2002 als Star Princess von der US-amerikanischen Reederei Princess Cruises, die zum britisch-US-amerikanischen und weltgrößten Kreuzfahrtunternehmen Carnival Corporation & plc gehört, in Dienst gestellt.

Pacific Encounter
Das Schiff als Star Princess
Das Schiff als Star Princess
Schiffsdaten
Flagge Vereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich
andere Schiffsnamen
  • Star Princess
Schiffstyp Kreuzfahrtschiff
Klasse Grand-Klasse
Rufzeichen MIOY4
Heimathafen London
Eigner Carnival Corporation & plc
Reederei P&O Cruises Australia
Bauwerft Fincantieri
Baunummer 6051
Kiellegung 10. Juni 1999
Stapellauf 10. Mai 2001
Übernahme 25. Januar 2002
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 289,51 m (Lüa)
Breite 36,00 m
Tiefgang (max.) 8,45 m
Vermessung 108.977 BRZ
 
Besatzung 1.200
Maschinenanlage
Maschine 2× Elektromotoren
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 21.000 kW (28.552 PS)
Höchst­geschwindigkeit 24 kn (44 km/h)
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 10.852 tdw
Zugelassene Passagierzahl 2.600
Sonstiges
Klassifizierungen Lloyd’s Register of Shipping
Registrier­nummern IMO-Nr. 9192363

Geschichte Bearbeiten

Die Star Princess entstand bei der Werft Fincantieri Cantieri Navali Italiani in Monfalcone in Italien. Sie wurde am 10. Mai 2001 zu Wasser gelassen und am 25. Januar 2002 abgeliefert.

2021 wurde das Schiff in Pacific Encounter umbenannt und an P&O Cruises Australia übergeben. Hierfür wurde das Schiff bei Sembcorp Marine Shipyard in Singapur umgebaut.[1][2]

Zwischenfälle Bearbeiten

Am 23. März 2006 brach an Bord der Star Princess während einer Kreuzfahrt ein Feuer aus.[3] Dabei wurden an Backbord über 100 Kabinen beschädigt. Ein älterer Passagier erlag dabei einem Herzinfarkt, elf weitere erlitten teils schwere Rauchvergiftungen. Dank der rechtzeitigen Evakuierung und den erfolgreichen Löschmaßnahmen kamen keine weiteren Passagiere zu Schaden. Vom 9. April bis 13. Mai 2006 wurde die Star Princess daraufhin bei der Lloyd Werft Bremerhaven repariert.[4]

Laut Presseberichten entdeckten am 10. März 2012 zwei Passagiere an Bord der Star Princess ein kleines Fischerboot mit drei Personen in mehreren Kilometern Entfernung in Seenot. Die Besatzung der Star Princess soll die Hilferufe Schiffbrüchiger mutmaßlich ignoriert und die Fahrt fortgesetzt haben. Tatsächlich wurde ein Fischer auf einem Boot in Seenot nach 28 Tagen gerettet und zwei andere kamen ums Leben.[5][6] Nach einem längeren Untersuchungsverfahren konnte Princess Cruises allerdings beweisen, dass die Besatzung der Star Princess keine Hilferufe Schiffbrüchiger ignoriert hat.

Schwesterschiffe Bearbeiten

Die Pacific Encounter gehört zur Grand-Klasse und hat zwei Schwesterschiffe: Die ebenfalls von P&O Cruises Australia betriebene Pacific Adventure sowie die nach wie vor von Princess Cruises betriebene Grand Princess.

Daten Bearbeiten

Die Star Princess verfügt über 17 Passagierdecks. Auf einer Länge von 290 Metern und einer Höhe von 61 Metern befinden sich 1.297 Passagierkabinen. Neben zwei Spezialitätenrestaurants haben Passagiere der Star Princess die Möglichkeit in diversen Casual-Dining-Restaurants zu speisen. Es stehen mehrere Pools und Whirlpools, ein Spa und ein Fitnesscenter sowie Boutiquen, eine Jogginglaufbahn und ein virtueller Golfsimulator zur Verfügung. Außerdem sorgen Shows, das „Movies under the Stars“, ein Casino etc. für Unterhaltung. Die Bordsprache ist Englisch.[7]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. P&O’s Pacific Encounter Joins The Fleet Bound For Australia And New Zealand. 29. Januar 2021, abgerufen am 1. Februar 2021 (englisch).
  2. Transformation of P&O Cruises Australia’s new fleet in Singapore. 29. April 2021, abgerufen am 7. September 2021 (englisch).
  3. Passagier stirbt bei Brand auf Kreuzfahrtschiff. 24. März 2006, abgerufen am 9. April 2017.
  4. Brandschaden auf der Star Princess offenbart Sicherheitsmängel. In: Die Welt, 2. Mai 2006.
  5. Luxusliner ignoriert Schiffbrüchige – „Wir dachten, sie würden uns retten“. FAZ, 20. April 2012; abgerufen am 20. April 2012.
  6. Panama Castaways Were Spotted By Cruise Ship Passengers – And Ignored By Ship’s Captain. Panama Guide, 13. April 2012; abgerufen am 20. April 2012
  7. Princess Cruises. In: Star Princess. Princess Cruises, abgerufen am 17. Juli 2017.