Oberselbach

Ortsteil von Bergisch Gladbach

Oberselbach ist ein Ortsteil im Stadtteil Bärbroich an der östlichen Grenze von Bergisch Gladbach. In der Nähe mündet der namensgebende Selbach in den Dürschbach.

Oberselbach
Koordinaten: 50° 59′ N, 7° 14′ OKoordinaten: 50° 59′ 26″ N, 7° 14′ 5″ O
Postleitzahl: 51429
Vorwahl: 02207
Oberselbach (Bergisch Gladbach)
Oberselbach (Bergisch Gladbach)

Lage von Oberselbach in Bergisch Gladbach

Oberselbach
Oberselbach

Geschichte Bearbeiten

Die Siedlung Oberselbach wird bereits 1392 urkundlich als „Seylbach“ erwähnt. Im Urkataster ist sie als Ober-Selbach östlich von Wüstenherscheid verzeichnet. Etymologisch steht das indogermanische „Sel“ für Sumpf und bedeutet eine topographische Lage in einer wasser- und sumpfreichen Landschaft.[1]

In der Aufstellung des Königreichs Preußen für die Volkszählung 1885 wurde Oberselbach, damals noch unter dem Namen Ober Selbach, als Wohnplatz der Landgemeinde Bensberg im Kreis Mülheim am Rhein aufgeführt.[2] Zu dieser Zeit wurden 5 Wohnhäuser mit 20 Einwohnern gezählt.

Um 1970 lebten hier 35 Menschen, darunter 10 Kinder. Im April 2017 zählte man nur noch 14 Einwohner, darunter keine Kinder. Das Dörfchen besteht aus acht Wohnhäusern. Eins davon ist unbewohnt.

Inzwischen sind 2 junge Familien ins Dorf gezogen.[3]

Siehe auch Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Andree Schulte: Bergisch Gladbach Stadtgeschichte in Straßennamen, herausgegeben vom Stadtarchiv Bergisch Gladbach, Band 3, und vom Bergischen Geschichtsverein Abteilung Rhein-Berg e. V., Band 11, Bergisch Gladbach 1995, S. 223 ISBN 3-9804448-0-5
  2. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6 (Digitalisat).
  3. Stephanie Peine: Ein kleines Dorf hat große Pläne – Der Bergisch Gladbacher Weiler Oberselbach feiert sein 625-jähriges Bestehen, in: Bergische Landeszeitung, 5. April 2017, S. 34