Nikon D7100

digitale Spiegelreflexkamera des Herstellers Nikon

Die D7100 ist eine digitale Spiegelreflexkamera des japanischen Herstellers Nikon, die im März 2013 in den Markt eingeführt und im März 2015 von der D7200 abgelöst wurde.[1]

Nikon D7100
Typ: Digitale Spiegelreflexkamera
Objektivanschluss: Nikon-F-Bajonett
Bildsensor: CMOS
Sensorgröße: DX-Format, 23,5 mm × 15,6 mm
Auflösung: 24,1 Megapixel (effektiv)
Bildgröße: maximal 6000 × 4000 Bildpunkte
Pixelpitch (µm): 3.9
Formatfaktor: 1,506
Seitenverhältnis: 3:2
Dateiformate: NEF (Rohdatenformat), JPEG, Quicktime
Belichtungsindex: 100–6400 (erweiterbar auf ISO 25600)
Sucher: Pentaprisma
Bildfeld: ca. 100 % (vertikal und horizontal)
Vergrößerung: 0,94-fach
Bildschirm: TFT-LCD
Größe: 8 cm (3,2″)
Auflösung: 640 × 480 Pixel (307.200 Pixel), 1.228.800 Subpixel, 250 ppi
Betriebsarten: Automatik, Automatik (Blitz aus), Motivprogramme (SCENE), Programmautomatik (P) mit Programmverschiebung, Blendenautomatik (S), Zeitautomatik (A), manuelle Belichtungssteuerung (M), 2 eigene Einstellungen (User 1 und 2)
Bildfrequenz: bis zu 6 /s (7 /s mit 1,3x Crop)
Autofokus (AF): Phasenvergleich
AF-Messfelder: 51 (davon 15 Kreuzsensoren)
AF-Betriebsarten: einzel (S), kontinuierlich (C), automatisch (A)
Belichtungsmessung: Matrix, mittenbetont, Spot
Messbereich: Spot: ⌀ 3,5 mm; mittenbetont: ⌀ 8 mm (75 % Gewichtung)
Korrektur: ±5 EV (in ⅓ Schritten)
Verschlusszeiten: 1/8000 bis 30 s, Bulb
Blitz: eingebaut
Leitzahl: 12
Blitzsteuerung: iTTL-Automatikblitz, Funktion zur Vermeidung roter Augen, Aufhellblitz, Langzeitsynchronisation
Blitzanschluss: Blitzschuh
Synchronisation: 1/320 s
Belichtungskorrektur: −3 bis +1 EV (in ⅓ Schritten)
Blitzfunktionen: Normal, Automatik, Red-Eye-Reduktion, Langzeitsynchronisation, Rear-Sync
Weißabgleich: Automatik (2 Typen), Kunstlicht, Leuchtstofflampe (2 Typen), direktes Sonnenlicht, Blitzlicht, bewölkt, Schatten, eigener Messwert (5 Speicherplätze), Farbtemperaturwahl (2.500–10.000 K) – alle mit Feinabstimmung
Speichermedien: 2 × SD Card (SDXC kompatibel)
Datenschnittstelle: USB 2.0, HDMI
Videoschnittstelle: PAL oder NTSC (wählbar)
Direktes Drucken: DPOF, PictBridge
Stromversorgung: Lithium-Ionen-Akku Nikon EN-EL15
Abmessungen: 106,5 mm × 135,5 mm × 76 mm
Gewicht: 675 g (ohne Akku, Speicherkarte, Gehäusedeckel und Monitorabdeckung)
Ergänzungen: Bildsensorreinigung, künstlicher Horizont

Technische Merkmale Bearbeiten

Der Bildsensor im DX-Format erlaubt Aufnahmen mit maximal 6000 × 4000 Pixeln.[2]

Das Autofokussystem (Herstellerbezeichnung Multi-CAM 3500 FX) verfügt über 51 Fokusmessfelder, davon sind 15 Kreuzsensoren. Gespeichert werden die Bilder im herstellereigenen Rohdatenformat NEF mit 12 oder 14 Bit Farbtiefe oder auch im JPEG-Format. Hierfür stehen zwei SDXC-Kartensteckplätze zur Verfügung. Die Verwendung von zwei Speicherkarten lässt sich unterschiedlich konfigurieren (Backup, JPEG und NEF getrennt, sowie redundante Datenspeicherung).

An der Kamera lassen sich Objektive ohne CPU-Steuerung im manuellen Modus und mit Zeitautomatik benutzen.[2]

Das hintere Display hat im Unterschied zum Vorgängermodell Nikon D7000 eine Diagonale von 3,2 Zoll (81,3 mm) und eine Auflösung von 640 × 480 Pixel mit jeweils 4 Subpixeln (RGBW) und besitzt damit 1.228.800 Punkte.[3] Es ergibt sich somit eine rechnerische Punktdichte von 250 ppi. In der Kamera kommt als Bildprozessor das Modell Expeed 3 zum Einsatz.

1,3×-Crop-Modus Bearbeiten

Die Kamera verfügt über einen 1,3×-Crop-Modus (Brennweitenverlängerung, bezogen auf das DX-Format – insgesamt also 1,95× bezogen auf das Kleinbildformat), der die genutzte Sensorfläche auf ca. 18 mm × 12 mm beschränkt. Nur in diesem Modus sind Videoaufnahmen im Live-View-Modus mit Bildwiederholraten von 50i und 60i (bei Full-HD) möglich. Die Bildwiederholrate beim Fotografieren steigt dann auf sieben Bilder pro Sekunde. Ein weiterer Vorteil dieses Modus ist die bessere Abdeckung des Bildbereiches mit Autofokusmessfeldern. Einen Vergrößerungsvorteil gegenüber einer normalen DX-Aufnahme bietet er allerdings nicht, ein nachträglicher digitaler Zuschnitt käme zum selben qualitativen Ergebnis.

Zubehör Bearbeiten

An der Seite besitzt die Kamera eine kombinierte Zubehörbuchse. Neben einem Fernauslöser lassen sich auch weitere Zubehörteile anschließen.

Zum einen lässt sich die Kamera mit dem Adapter WU-1a um eine WLAN-Schnittstelle ergänzen. Über iOS- und Android-Smartphones ist so eine Steuerung der Kamera möglich.[4][5]

Zum anderen können GPS-Empfänger für das kamerainterne Geotagging der Fotos angeschlossen werden. Längen- und Breitengrade sowie die Höhe werden damit direkt in die Bilddateien geschrieben. Der Hersteller bietet dafür den Geotagger GP-1 an. Obwohl der herstellereigene GPS-Empfänger keinen Kompass eingebaut hat, unterstützt die Schnittstelle Richtungsinformationen (engl. Heading), die auch von Produkten von Dritthersteller genutzt werden kann.

Mit dem optionalen Batteriegriff MB-D15 stehen auch im Hochformat ein eigener Auslöser und eine Vier-Wege-Wippe zur Verfügung. Zusätzlich lässt sich der Batteriegriff mit einem zweiten Akku (EN-EL15) oder sechs Standard-AA-Batterien bestücken.

Galerie Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Nikon D7100 – Sammlung von Bildern
Commons: Mit der Nikon D7100 aufgenommene Fotos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Nikon: Die neue Nikon D7100, Pressemitteilung vom 21. Februar 2013
  2. a b Nikon: Produkthomepage D7100
  3. Nikon | Imaging Products | Specifications - Nikon D7100. Abgerufen am 18. Januar 2018 (englisch).
  4. Nikon: Produkthomepage WU-1a
  5. Controlling Nikon, Canon and Sony camera