Nikon D700

japanische Kamera von Nikon

Die Nikon D700 ist eine digitale Spiegelreflexkamera des japanischen Herstellers Nikon, die im Juli 2008 auf den Markt kam.

Nikon D700
Typ: Digitale Spiegelreflexkamera mit Sensor in Kleinbildformat
Objektivanschluss: Nikon-F-Bajonett
Bildsensor: CMOS
Sensorgröße: 36 × 23,9 mm
Auflösung: 12,1 Megapixel
Bildgröße: 4.256 × 2.832 Pixel
Pixelpitch (µm): 7.8
Formatfaktor: 1
Seitenverhältnis: 3:2
Dateiformate: NEF (Rohdatenformat (Fotografie)), TIFF, JPEG
Belichtungsindex: 200–6.400 (100-25.600 manuell)
Sucher: Pentaprisma
Bildfeld: Vertikal / Horizontal ca. 95 %
Vergrößerung: 0,72×, Austrittspupille 18 mm
Bildschirm: Farb-TFT-LCD-Farbmonitor
Größe: 7,5 cm (3″)
Auflösung: 640 × 480 Pixel (307.200 Pixel), 270 ppi[1]
Bildfrequenz: bis zu 8 Bilder/Sekunde
AF-Messfelder: 51
Belichtungsmessung: Mehrfeldmessung, Selektivmessung, Mittenbetonte Integralmessung
Regelung: Programm-, Blenden-, Zeitautomatik, manuelle Belichtung
Korrektur: Manuell: ± 5 Stufen in 1/3-, 1/2- oder ganzen Stufen
Verschluss: Elektronisch gesteuerter Schlitzverschluss
Verschlusszeiten: 1/8000 bis 30 Sek., Langzeitbelichtung, X-Synchronzeit 1/250 Sek.
Blitz: manuell ausklappbarer Blitz
Blitzsteuerung: Nikon iTTL
Blitzanschluss: X-Kontakt, Standard-ISO-Normschuh
Synchronisation: 1. oder 2. Verschlussvorhang
Speichermedien: CompactFlash (CF) Typ I
Datenschnittstelle: USB 2.0 Hi-Speed, HDMI
Videoschnittstelle: Videoausgang NTSC/PAL
Direktes Drucken: PictBridge
Stromversorgung: Lithium-Ionen-Akku EN-EL3e; Lithium-Ionen-Akku EN-EL4a oder acht Mignonzellen im Batteriegriff möglich
Abmessungen: 147 × 123 × 77 mm (B×H×T)
Gewicht: ca. 1.055 g (betriebsbereit)
Ergänzungen: Dynamikumfang 11.6 EV

Technische Merkmale Bearbeiten

Hauptmerkmal der Kamera ist der 12-Megapixel-Vollformatsensor. Er ermöglicht rauscharme Fotos bis ISO 6400. Durch das sogenannte FX-Bildformat, das dem Kleinbildformat 24 × 36 mm entspricht, bleibt das Formatverhältnis von Kleinbildobjektiven erhalten. Wird ein herstellereigenes DX-Objektiv (DX entspricht in etwa dem APS-C-Format) angesetzt und von der Kamera als solches erkannt, schaltet die Kamera bei entsprechender Einstellung automatisch auf das DX-Format um. Dabei wird nur ein Teil der Sensorfläche genutzt. Diese Automatik funktioniert nur mit kompatiblen Objektiven.

Die Kamera ist besonders gegen Staub und Spritzwasser geschützt und hat ein circa 1 kg schweres, kompaktes Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung. Sie verfügt über Programm-, Zeit- und Blendenautomatik sowie manuelle Blenden- und Verschlusszeiteneinstellung.

Der Sucher der Kamera verfügt über ein Sucherbild von 95 %, einblendbare Gitterlinien sowie über einen Okularverschluss und ein rundes Schraubgewinde. Die Kamera kann eine elektronische Wasserwaage – einen künstlichen Horizont – zur Ausrichtung der Kamera anzeigen.

Als Aufnahmemedium verwendet die Kamera CompactFlash-Karten, wobei auch 64-GB-UDMA-Karten unterstützt werden. Die Bildaufzeichnung im Nikon-Rohdatenformat NEF kann wahlweise in 12-Bit oder 14-Bit pro Kanal erfolgen. Alternativ lassen sich auch verlustbehaftet komprimierte JPEG-Dateien oder eine Kombination aus beidem speichern. Auch verlustfrei komprimierte TIFF-Dateien sind möglich.

Die Firmware wird fallweise weiterentwickelt, der aktuelle Stand ist D700 Firmware-Update A 1.04, B 1.03.

Zubehör Bearbeiten

An der Kamera können alle Nikkor-Objektive ab dem Ai-Standard verwendet werden.

Das meiste Zubehör passt ebenfalls für die Modelle D300 bzw. D300s: Der optionale Batteriegriff MB-D10 ermöglicht die bequeme Kamerahaltung bei Hochformataufnahmen. In Kombination aus Batteriegriff und dem Lithium-Ionen-Akku EN-EL4a erhöht sich die Serienbildgeschwindigkeit von 5 auf 8 Bilder die Sekunde. Ebenfalls kompatibel ist der WLAN-Adapter WT-4.

Das Blitzsystem der Kamera entspricht dem iTTL-Standard von Nikon. Zeitgleich mit der Markteinführung der Kamera wurde auch das Blitzgerät SB-900 als höchstwertiges Modell des Herstellers vorgestellt.

Die Kamera besitzt eine kombinierte Zubehörschnittstelle, an die Kabelauslöser angeschlossen werden können oder GPS-Empfänger wie das Nikon GP-1, um ein Geotagging der Aufnahmen zu ermöglichen.[2] Die GPS-Schnittstelle verarbeitet neben den GPS-Daten auch Kompassinformationen (engl. Heading).[3]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Nikon (neben anderen Herstellern) zählt die Subpixel jedes Pixels, d. h. den roten, grünen und blauen Kanal jedes Pixels einzeln, und spezifiziert daher das rückwärtige Display mit 307.200 [Pixel] × 3 [Farben] = 921.600 oder ca. 921.000 Bildpunkte.
  2. Produktseite GP-1 bei Nikon aufgerufen am 4. April 2012
  3. Vergleich verschiedener Geotagger für Nikon DSLR bei gps-camera.eu aufgerufen am 4. April 2012

Weblinks Bearbeiten

Commons: Nikon D700 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien