Nikolaus Stark

deutscher Künstler und Priester

Nikolaus Stark (* 28. Mai 1931 in Geislingen am Ries) ist ein deutscher katholischer Priester und Künstler.

Leben Bearbeiten

Nikolaus Stark wurde am 28. Mai 1931 in Geislingen am Ries (Gemeinde Unterschneidheim) geboren. Er besuchte das Gymnasium in Ellwangen (Jagst), wo er seinen späteren künstlerischen Lehrer Helmut Esdar kennenlernte, mit dem ihn bis zu dessen Tod 1982 eine enge Freundschaft verband.

Nach dem Gymnasium erfolgte sein Eintritt in das Priesterseminar der Diözese Rottenburg-Stuttgart; 1957 die Priesterweihe, gemeinsam mit Walter Kasper.

Ab 1971 war er Pfarrer in Bollingen. Dort entfaltete er eine rege künstlerische Tätigkeit, insbesondere mit der Konzeption und Realisierung der Innenausstattung der Allerheiligenkirche (Lehr), 1973–1974.[1]

Ab 1984 wirkte er als Pfarrer in Dewangen. Inzwischen ist Nikolaus Stark pensioniert. Er lebt und wirkt in Wallerstein. Mehrere Ausstellungen in der Region Ost-Württemberg zeigten seine Bilder.

Zu seinem 80. Geburtstag würdigte Weihbischof Johannes Kreidler namens der Diözese Rottenburg-Stuttgart das Werk von Nikolaus Stark als „schöpferische Seelsorge“.[2]

Werkauswahl Bearbeiten

  • Kirche Kostbares Blut in Nebringen: 10 Wandbilder über die Eucharistie (1964), Chorbild Gethsemane (1966) [inzwischen abgebrochen].
  • Allerheiligenkirche (Lehr): Bildhauerarbeiten, Bronzeskulpturen, Fresken, Wandbilder, Glasfensterzyklus (1973–1974, 1984).
  • Heilig-Geist-Kapelle im Bundeswehrkrankenhaus Ulm: Wandbilder (1979/81) [inzwischen zerstört].
  • St. Josefskapelle in Rißtissen (1983)
  • Gemeindehaus St. Martin in Mähringen (Ulm): Flügelaltarbild (1990).
  • St. Ottmars-Kapelle in Aalen-Reichenbach: Wandbild im Eingangsbereich
  • 17 Fresken in den Nischen des Friedhofs bei St. Alban in Wallerstein (2005).

Starks bevorzugte Technik sind Einzelbilder in Aquarell und (nach dem Vorbild Matthias Grünewalds) Kaseinfarbe. Seine Werke widmeten sich hauptsächlich biblischen und theologischen Themen, aber auch der Landschaft und Blumen. Stark fertigte seine großen Arbeiten stets ehrenamtlich in seinen Sommerferien.

Pfarrer-Nikolaus-Stark-Stiftung Bearbeiten

2006 gründete Nikolaus Stark mit der Pfarrer-Nikolaus-Stark-Stiftung[3] eine unselbständige Unterstiftung unter dem Dach der Stiftung Wegzeichen – Lebenszeichen – Glaubenszeichen, welche eine gemeinnützige, kirchliche Stiftung der Diözese Rottenburg-Stuttgart ist.[4]

In der Stiftungsurkunde heißt es: „Zweck der Stiftung ist es, mit den Kunstwerken des Stifters Pfarrer Nikolaus Stark der religiösen Verkündigung zu dienen, Allgemeinbildung und Kultur zu fördern und die Aufgaben der Stiftung ‚Wegzeichen – Lebenszeichen – Glaubenszeichen‘ finanziell zu unterstützen. Das künstlerische Schaffen soll einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht werden.“[5]

Literatur Bearbeiten

  • Nikolaus Stark: Allerheiligenkirche Lehr bei Ulm. 2. Aufl. Ellwangen 1977.
  • ders.: Heilig-Geist-Kapelle. Bilder im Bundeswehrkrankenhaus Ulm. Bollingen 1983.
  • ders.: Die Glasfenster in der Allerheiligen-Kirche zu Ulm-Lehr. Aalen 1986.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Zur Person Pfarrer Stark@1@2Vorlage:Toter Link/pfarrerstarkstiftung.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Bericht zum 80. Geburtstag@1@2Vorlage:Toter Link/pfarrerstarkstiftung.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Webseite der Pfarrer-Stark-Stiftung
  4. Webseite der Stiftung Wegzeichen – Lebenszeichen – Glaubenszeichen
  5. Stiftungsurkunde der Pfarrer Stark Stiftung vom 1. Oktober 2006