Natacha Kudritskaya

ukrainische Pianistin

Natacha Kudritskaya (* 1983) ist eine in Frankreich lebende ukrainische Pianistin.

Leben Bearbeiten

Natacha Kudritskaya wuchs in Kiew auf und erhielt im Alter von sieben Jahren ersten Klavierunterricht. Ihre Schulzeit verbrachte sie an der Lysenko Zentrale Musikschule Kiew für hochbegabte Kinder und Jugendliche. Im Anschluss studierte sie Klavier an der Nationalen Tschaikowsky-Musikakademie in Kiew, insbesondere in den Klassen von Irina Barinova und Igor Riabov. 2000 und 2002 tourte sie als Solistin mit der ukrainischen Nationalphilharmonie Kiew durch die Vereinigten Staaten.[1]

Seit 2003 lebt Natacha Kudritskaya in Frankreich. Von 2003 bis 2007 studierte sie am Pariser Konservatorium bei Alain Planés. Ihr Diplom legte sie 2006 an der Nationalen Musikakademie der Ukraine Peter Tschaikowski mit Auszeichnung ab. Sie vervollkommnete ihr Spiel durch ein Aufbaustudium bei Jacques Rouvier in Paris sowie bei Stefan Vladar an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien. Gleichfalls zu ihren Lehrern und Ratgebern zählten Dmitri Baschkirow, Elisabeth Leonskaja, Christoph Eschenbach, Jean-Claude Pennetier und Claudio Martinez-Menher.

In den Jahren 2008 und 2009 wurde sie gleichzeitig durch die Fondation Adami, die Stiftung der Groupe Banque Populaire sowie das Stipendium des Musikmäzens Société Générale gefördert.[2]

Natacha Kudritskaya trat im Orsay-Museum, Cité de la Musique, Salle Cortot in Paris sowie auf dem Festivals Roque d’Antheron, Festival Grange de Meslay, Festival Dinard, les Serres d’Auteil, Festival de l’Epau und Festival Perigord Noir auf. Als Solistin oder Kammermusikpartnerin spielte sie unter anderem in Wien, Gstaad, Kuhmo, Riga, Bratislava, Frankfurt, London, Santander, Stift und Attergau. Tourneen führen sie in die Ukraine, nach Israel und in die USA.[3]

In ihrer Freizeit spielt Natacha Kudritskaya Fußball, vornehmlich als Torwart.[4]

Diskografie Bearbeiten

2012 spielte Natacha Kudritskaya ihre erste CD ein, die sich komplett dem französischen Komponisten Jean-Philippe Rameau widmet. Sie erschien beim Label Pid.

Preise Bearbeiten

  • 2000: 1. Preis Rachmaninoff-Wettbewerb für junge Pianisten in Novgorod, Russland
  • 2009: 1. Preis Vibrarte International Music Competition
  • Großer Preis der Safran-Stiftung
  • Preisträgerin des „Generationen“-Wettbewerbs der SPEDIDAM
  • Preis „Robert Casadesus“ für persönliche und charaktervolle Interpretation der französischen Klavierliteratur.[5]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. kulturkurier.de: Kulturkalender Österreich, abgerufen am 16. Juni 2013
  2. Musikalischer Sommer in Ostfriesland 2013, abgerufen am 16. Juni 2013
  3. Johanneskirche Düsseldorf Ostern 2013, abgerufen am 16. Juni 2013
  4. Canada’s Honens International Piano Competition (Memento des Originals vom 4. Juni 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.honens.com, abgerufen am 16. Juni 2013
  5. Schlossverein Osnabrück e. V. classic con brio@1@2Vorlage:Toter Link/www.classic-con-brio.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 16. Juni 2013