Naja Marie Aidt

dänische Schriftstellerin

Naja Marie Aidt (* 24. Dezember 1963 in Aasiaat, Grönland) ist eine dänische Schriftstellerin.

Naja Marie Aidt

Naja Marie Aidt wuchs in Grönland auf, wo ihr Vater als Lehrer tätig war. 1970 zog die Familie nach Dänemark zurück, nachdem ihr Vater eine Tätigkeit als Lehrer in Kopenhagen aufnahm. Nach der Scheidung der Eltern lebte sie mit ihrer Mutter und deren neuem Ehemann im Kopenhagener Ortsteil Vesterbro. Als Teenager engagierte sie sich im Danmarks Kommunistiske Ungdomforbund, dem Jugendverband der Danmarks Kommunistiske Parti (DKP), und lernte dort die Dramatikerin Line Knutzon kennen. Anschließend zog sie aus dem Elternhaus aus und lebte in den folgenden Jahren mit dem Musiker Martin Heurlin zusammen, mit dem sie drei Söhne hat, die 1982, 1989 und 1991 geboren wurden.

Ihr schriftstellerisches Debüt gab sie 1991 mit dem Gedichtband Så længe jeg er ung. Kurz darauf ließ sie sich von Heurlin scheiden und heiratete den Kameramann Eigil Bryld, mit dem sie einen 2003 geborenen Sohn hat. 1996 erhielt sie das Herman Bang-Stipendium (Herman Bangs Mindelegat) des Dänischen Schriftstellerverbandes (Dansk Forfatterforening).

Neben weiteren Gedichtsammlungen, Novellen wie Vandmærket (1993), Theaterstücken, Liedern und Kinderbüchern verfasste sie auch das Drehbuch für den Film Strings (2005). Ihre Schauspiele wie Tjenende ånder (1998) und Siska (2000) wurde bereits in die Dramenabteilung der Dänischen Königlichen Bibliothek aufgenommen.

Seit 2008 lebt und arbeitet sie in New York City. Zuletzt erschienen von ihr die Gedichtsammlungen Poesibog (2008) und Alting Blinker (2009) sowie 2015 der Roman Rock, Paper, Scissors (auf Deutsch 2017 unter Schere, Stein, Papier). 2021 kam in Deutschland der Band Carls Buch heraus, in dem sie den Tod des eigenen Kindes als einsamen Schmerz umkreist.[1]

in deutscher Sprache

Auszeichnungen

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Commons: Naja Marie Aidt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Süddeutsche Zeitung: Naja Marie Aidt: "Carls Buch". Abgerufen am 1. November 2021.
  2. Danske litteraturpriser: Forlaget Gyldendal - Søren Gyldendal Prisen, abgerufen am 5. Juli 2011 (dänisch)