Myrica

Gattung der Familie Gagelstrauchgewächse (Myricaceae)

Myrica ist eine Pflanzengattung in der Familie der Gagelstrauchgewächse (Myricaceae). Die etwa 50 Arten sind beinahe weltweit verbreitet; lediglich in Australien und einigen warm-gemäßigten Gebieten der Alten Welt kommen keine Arten vor.

Myrica

Gagelbaum (Myrica faya)

Systematik
Kerneudikotyledonen
Rosiden
Eurosiden I
Ordnung: Buchenartige (Fagales)
Familie: Gagelstrauchgewächse (Myricaceae)
Gattung: Myrica
Wissenschaftlicher Name
Myrica
L.

Beschreibung

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Vegetative Merkmale

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Die Myrica-Arten sind immergrüne oder sommergrüne Bäume oder Sträucher. An jungen Pflanzenteilen sind harzige, schildförmige Drüsen vorhanden. Die Laubblätter sind einfach und oft an den Zweigenden gehäuft. Der Blattrand ist ganz oder gesägt.

 
Myrica esculenta
 
Gagelstrauch (Myrica gale)

Generative Merkmale

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Die Myrica-Arten sind zweihäusig (diözisch) oder einhäusig (monözisch) getrenntgeschlechtig. Die Blütezeit liegt vor oder während des Laubaustriebs. Der Blütenstand ist ährig, einfach oder rispenartig. Bei den Blüten ist das Perianth oft reduziert oder fehlt ganz. Es können Deckblätter vorhanden sein. Männliche Blüten enthalten meist zwei bis acht, selten bis 20 Staubblätter. Die Staubfäden sind frei oder an der Basis verwachsen, Vorblätter sind vorhanden oder fehlen. Die weiblichen Blüten enthalten zwei bis vier Vorblätter. Zwei Fruchtblätter sind zu einem meist einkammerigen Fruchtknoten verwachsen. Der Fruchtknoten weist harzige Drüsen auf. Die verwachsenen oder freien Griffel sind kurz und weisen eine relativ lange, narbige und lappig-ästige Narbe auf.

Die Steinfrüchte sind oft mit kopfartigen, wachsbedeckten Papillen bedeckt. Das Endokarp ist hart. Die Samen sind aufrecht, ihre Schale ist membranartig.

Systematik

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Die Gattung Myrica wurde 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, 2, S. 1024 aufgestellt.[1]

Die Gattung Myrica umfasst ungefähr 50 Arten (Auswahl):

Einige Botaniker teilen seit 2005 die Gattung Myrica s. l. auf der Basis der Strukturen der Kätzchen und Früchte in zwei Gattungen: In der Gattung Myrica s. str. verbleiben nur wenige Arten und die meisten Arten werden in die Gattung Morella Lour. gestellt.[4][5][6][7]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. a b c Anmin Lu, Allan J. Bornstein: Myricaceae.: In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China, Volume 4: Cycadaceae through Fagaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 1999, ISBN 0-915279-70-3. Myrica Linnaeus, S. 275-276 – textgleich online wie gedrucktes Werk.
  2. a b c d e f g Myrica im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 6. Mai 2017.
  3. Allan J. Bornstein: Myricaceae. In: Flora of North America. Volume 3.
  4. Valérie Huguet, Manolo Gouy, Philippe Normand, Jeff F. Zimpfer, Maria P. Fernandez: Molecular phylogeny of Myricaceae: a reexamination of host-symbiont specificity. In: Molecular Phylogenetics and Evolution, Volume 34, Issue 3, 2005, S. 557–568. doi:10.1016/j.ympev.2004.11.018
  5. Jane Herbert: New combinations and a new species in Morella (Myricaceae). In: Novon, 2005, S. 293–295.
  6. Rosalina Berazaín Iturralde, Banessa Falcón Hidalgo: Two new combinations in Morella (Myricaceae) for species of the Cuban Flora. In: Willdenowia, Volume 41, Issue 1, 2011, S, 113–114.
  7. Chipem Vashi, Uma Shankar, Arvind K. Misra: A reinstatement and a new combination in Morella subgenus Morella (Myricaceae), with typification of Myrica integrifolia. In: Phytotaxa, Volume 299, Issue 2, 21. März 2017. doi:10.11646/phytotaxa.299.2.5
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Commons: Myrica – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien