Mont Lassois

archäologische Stätte in Frankreich

Der Mont Lassois ist ein Berg am Oberlauf der Seine.

Mont Lassois

Geografische Lage

Bearbeiten

Der Mont Lassois liegt sechs Kilometer nordwestlich von Châtillon-sur-Seine im Département Côte-d’Or in Frankreich. Östlich befindet sich der Ort Vix. Hier ist die Seine zumindest mit Flößen oder Flachkähnen bereits schiffbar, was maßgeblich zu der Bedeutung dieser Gegend als Umschlagplatz im europäischen Handelsnetz der Hallstattzeit um 500 v. Chr. beigetrug.

Archäologische Bedeutung

Bearbeiten

Südöstlich des Mont Lassois befindet sich eine 42 ha große spätbronze-, hallstatt- und spätlatènezeitliche Nekropole. Zu ihr zählen das 1953 entdeckte Fürstinnengrab von Vix und das Heiligtum von Les Herbues.

Welterbe-Bewerbung

Bearbeiten

Der Mont Lassois ist Teil einer transnationalen Bewerbung um einen Eintrag auf der Welterbeliste der UNESCO. Auf deutscher Seite wurde dazu durch Beschluss der Kultusministerkonferenz vom Dezember 2023 die Heuneburg in Baden-Württemberg und der frühkeltische Fürstensitz auf dem Glauberg in Hessen auf die deutsche Tentativliste gesetzt. Aufgrund des komplexen Verfahrens mit umfassenden Prüfungen, das einem Eintrag in die Liste des Welterbes vorangeht, ist mit einer Entscheidung des Welterbekomitees frühestens Anfang der 2030er Jahre zu rechnen.[1]

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. G. Posluschny, Jennifer Verhoeven: UNESCO-Welterbe. Fürstensitze Glauberg und Heuneburg auf deutscher Vorschlagsliste. In: Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hg.): Denkmal Hessen 2024/1. ISSN 2747-4542, S. 57.

Koordinaten: 47° 54′ N, 4° 32′ O