Michael Klenk

deutscher Maler und Kunstpädagoge

Michael Klenk (* 1951) ist ein deutscher Maler, Kunstpädagoge und Gründer der Haller Akademie der Künste. Er studierte unter anderem bei Rudolf Schoofs in Karlsruhe, Stuttgart und Rom.

Michael Klenk wuchs im schwäbischen Oberrot auf. Seinem Vater gehörte das Säge- und Holzbearbeitungsunternehmen Klenk Holz AG. Nachdem seine Bewerbung für ein Kunststudium abgelehnt worden war, studierte er zunächst Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Holverarbeitung in Rosenheim. Zwei Wochen nach seinem Diplom 1975 nahm er ein Studium an der Kunsthochschule in Karlsruhe auf.

Seit 1985 ist er auch als Kunsterzieher tätig. 1990 gründete Michael Klenk die „Haller Akademie der Künste“, ein interdisziplinäres Forum für zeitgenössische Kunst. Bekannt wurde sie vor allem für die Sommerakademie und die Vorbereitungskurse für angehende Kunststudenten. Bis 2024 stand Klenk der Akademie als erster Vorsitzender vor. Er lebt in Michelfeld bei Schwäbisch Hall.[1]

Michael Klenk wurde früh einem breiten Publikum unter anderem mit der Gruppenausstellung Six Peintres Allemands bekannt, wo er neben Anselm Kiefer, Ben Willikens, Günther Uecker, Hans Peter Reuter und Hannsjörg Voth ausstellte.[2] Zu den Privatsammlern gehören Personen des öffentlichen Lebens wie Björn Engholm. Nach Anfängen als Zeichner und Radierer, der auch andere Techniken mit einbezog, machte er sich als Maler großformatiger Werke einen Namen. In seinem späteren Werk widmete er sich vor allem mythologischen Themen wie Orpheus und Troja oder Reiseeindrücken wie mit dem großen Zyklus IndianOcean.

Zuletzt gestaltete Klenk Vorlagen für weiße und rote Paramente, die in der Kirche St. Michael in Schwäbisch Hall zu sehen sind. Die komplex komponierten Gemälde wurden vollständig in Faden und Stoff ausgeführt. Klenk zeigte über 30 Einzelausstellungen vor allem in Süddeutschland.[3]

Stipendien

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Ankäufe öffentlicher Sammlungen und Kunst im öffentlichen Raum (Auswahl)

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Landesregierung Schleswig-Holstein

Bayerische Gemäldesammlung München[7]

Veröffentlichungen

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Einzelnachweise

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  1. DNB, Katalog der Deutschen Nationalbibliothek. Abgerufen am 25. Juni 2024.
  2. Michael Klenk, Anselm Kiefer, Ben Willikens, Günther Uecker, Hans Peter Reuter, Hannsjörg Voth: Raum und Mythos: Six peintres allemands, Katalog zur Ausstellung im Kunstmuseum der Stadt Luxemburg Villa Vauban vom 15. Februar bis 18. März 1985. Joseph Beffort, Luxemburg 1985.
  3. Vita und Ausstellungen. Abgerufen am 25. Juni 2024.
  4. Stipendiatenarchiv - Kunststiftung BW. Abgerufen am 25. Juni 2024.
  5. Villa Massimo | Stipendien. Abgerufen am 25. Juni 2024.
  6. Peter Weiermair (Hrsg.): Kunstlandschaft Bundesrepublik: Stuttgart und Württemberg. Klett-Cotta, Stuttgart 1984, ISBN 978-3-608-76199-3, S. 108.
  7. Sammlung | Michael Klenk. Abgerufen am 25. Juni 2024.