Magnesiumcarbid gehört in der Gruppe der Carbide zu den ionischen Carbiden, welches sich formal vom Propin (Allylen) oder Propadien (Allen) ableitet und somit der Gruppe der Alleniden zugeordnet wird.
Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Name | Magnesiumcarbid | ||||||
Summenformel | Mg2C3 | ||||||
Kurzbeschreibung |
hell- bis dunkelgrauer Feststoff[1] | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 84,65 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||
Schmelzpunkt |
740–750 °C (Zersetzung)[1] | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Gewinnung und Darstellung
BearbeitenDie Verbindung entsteht bei der Pyrolyse von Magnesiumacetylid[3]
oder durch Überleiten von gasförmigen Kohlenwasserstoffen (z. B. Pentan) über auf 700 °C erhitztes Magnesium.[1]
Eigenschaften
BearbeitenDas Kristallgitter der hell- bis dunkelgrauen[1] Verbindung enthält isolierte Allylenid-Ionen ([C=C=C]4−). Bei der Hydrolyse von Magnesiumcarbid entsteht Propin. Magnesiumcarbid zerfällt bei 740–750 °C in seine Elemente.[1]
Quellen
Bearbeiten- ↑ a b c d e Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 916.
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9, S. 1121.