Meng Guanliang

chinesischer Kajakfahrer

Meng Guanliang (chinesisch 孟關良, Pinyin Mèng Guānliáng; * 24. Januar 1977 in Shaoxing) ist ein ehemaliger chinesischer Kanute.

Meng Guanliang
Nation China Volksrepublik Volksrepublik China
Geburtstag 24. Januar 1977
Geburtsort Shaoxing
Größe 185 cm
Gewicht 90 kg
Karriere
Disziplin Kanurennsport
Bootsklasse Canadier (C1, C2)
Verein Zhejiang Provincial Canoeing Team
Nationalkader seit 1995
Status zurückgetreten
Karriereende 2008
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Asienspiele 3 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold Athen 2004 C2 500 m
Gold Peking 2008 C2 500 m
Logo der Asian Games Asienspiele
Gold Bangkok 1998 C1 1000 m
Bronze Bangkok 1998 C2 500 m
Gold Busan 2002 C1 500 m
Gold Busan 2002 C1 1000 m
letzte Änderung: 2. November 2020

Meng war ab 1995 Teil des chinesischen Nationalkaders.[1] Seine erste internationale Medaillen gewann er bei den Asienspielen 1998 in Bangkok. Während er im Zweier-Canadier über 500 Meter die Bronzemedaille errang, sicherte er sich im Einer-Canadier über 1000 Meter den Gewinn der Goldmedaille.[2] Vier Jahre darauf nahm er auch an den Asienspielen 2002 in Busan teil, die noch erfolgreicher für Meng verliefen. Erneut konnte er die Konkurrenz im Einer-Canadier über 1000 Meter gewinnen, belegte aber auch auf der 500-Meter-Distanz den ersten Platz.[3]

Sein Olympiadebüt gab er 2004 in Athen. Dort trat er mit Yang Wenjun in zwei Konkurrenzen im Zweier-Canadier an. Auf der 1000-Meter-Strecke verpassten sie als Fünfte ihres Vorlaufs die direkte Qualifikation für den Endlauf, schafften diese aber noch, nachdem sie das Halbfinale in 3:32,792 Minuten auf dem dritten Platz beendeten. Im Finale kamen sie in einer Zeit von 3:52,926 Minuten allerdings nicht über den neunten und letzten Platz hinaus. Besser lief es für Meng und Yang über 500 Meter. Sie gewannen in 1:38,916 Minuten ihren Vorlauf und waren auch im Finale das schnellste Boot. Sie überquerten nach 1:40,278 Minuten als Erste die Ziellinie, womit sie Olympiasieger wurden. Die Kubaner Ibrahim Rojas und Ledis Balceiro folgten mit nur 72 Tausendstel Sekunden Rückstand, dahinter Alexander Kostoglod und Alexander Kowaljow aus Russland mit 0,26 Sekunden Rückstand.[4]

Nachdem er ursprünglich seine Karriere nach 2005 beendet hatte, gab er mit Blick auf die Olympischen Spiele in Peking sein Comeback.[1] Zuvor gewann er 2005 in Putrajaya im Vierer-Canadier über 500 Meter die Asienmeisterschaften, ebenso siegte er zwei Jahre darauf in Hwacheon im Zweier-Canadier über 500 Meter.[5]

Bei den Olympischen Spielen in Peking startete Meng nur in der Zweier-Canadier-Konkurrenz über 500 Meter, wiederum mit Yang Wenjun. Wie schon 2004 qualifizierten sie sich nach ihrem Sieg im ersten Vorlauf direkt für den Endlauf und wiederholten dort mit der schnellsten Zeit aller neun Starter ihren Olympiasieg. Sie beendeten den Lauf in 1:41,025 Minuten auf dem ersten Platz, vor den Russen Alexander Kostoglod und Sergei Ulegin mit einer Rennzeit von 1:41,282 Minuten sowie Christian Gille und Tomasz Wylenzek aus Deutschland, die 1:41,964 Minuten das Ziel erreichten.[6] Nach den Spielen beendete Meng seine Karriere endgültig und wurde stellvertretender Direktor des Wassersportzentrums in Zhejiang.[1]

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Einzelnachweise

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  1. a b c 十大退役名将:王楠张宁不可复制 海宁意外告别. In: sports.cctv.com. China Central Television, 31. Dezember 2008, abgerufen am 2. November 2020 (chinesisch).
  2. XIII Asian Games, Bangkok (ASIAD 98). In: sadec.com. Archiviert vom Original am 22. Oktober 2006; abgerufen am 2. November 2020 (englisch).
  3. 14th Asian Games Busan 2002. (pdf; 24,2 MB) In: busan.go.kr. S. 350–351, archiviert vom Original am 5. Oktober 2013; abgerufen am 2. November 2020 (koreanisch).
  4. Meng and Yang Make History for China's Canoeing. In: china.org.cn. China Internet Information Center, 28. August 2004, abgerufen am 2. November 2020 (englisch).
  5. 12th Asian Canoe FWR Championships. (pdf; 951 kB) In: canoe.or.jp. S. 68, archiviert vom Original am 25. April 2012; abgerufen am 2. November 2020 (englisch).
  6. Meng/Yang: return of king. In: china.org.cn. China Internet Information Center, 23. August 2008, abgerufen am 2. November 2020 (englisch).