Medardus Thoenert

deutscher Kupferstecher

Medardus Martin Thoenert, auch Thönert, (* 17. August 1754 in Leipzig; † 21. März 1814 ebenda) war ein deutscher Zeichenmeister und Kupferstecher, der mehrere Stiche für den mitteldeutschen Raum hinterließ.

Thoenert der Sohn eines Kaufmanns aus Leipzig. Er wurde am 29. August 1754 getauft und besuchte ab dem 12. September 1770 die Leipziger Universität, um dort Philosophie, Mathematik, schöne Wissenschaften und praktische Geometrie[1] zu studieren und die Leipziger Kunstakademie. Er wurde ein Schüler Johann Friedrich Bauses und stellte 1773 und 1774 erste Werke in Dresden aus. Zu seinem Werken zählten Bildnisse, Landschaften, Romanillustrationen, Kupferstiche für Almanache, Vignetten oder Medaillons. In den Jahren 1787 bis 1798 lieferte er fünf große Titelbildnissen (von Salomon Gessner, Angelika Kauffmann, Friedrich Wolfgang Reiz, Adrian Zingg, Johann Carl Gehler) für die Neue Bibliothek der schönen Wissenschaften. Für Hirschfelds Theorie der Gartenkunst[2] fertigte er Landschaftsbilder.[3]

Werke (Auswahl)

 
Medaillon der Gebrüder Montgolfier

Literatur

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Commons: Medardus Thoenert – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Thoenert (Medardus). In: Johann Rudolf Füssli, Hans Heinrich Füssli (Hrsg.): Allgemeines Künstlerlexikon, oder: Kurze Nachricht von dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Kunstgießer, Stahlschneider … 9. Abschnitt, 2. Theil, 1816, S. 1861 (books.google.de).
  2. Christian Cay Lorenz Hirschfeld et al.: Theorie der Gartenkunst. 5 Bände. M. G. Weidmanns Erben und Reich, Leipzig 1779.
  3. Martin Medardus Thönert. In: Neujahrsblätter der Bibliothek und des Archivs der Stadt Leipzig. C. L. Hirschfeld, 1906, S. 103–104 (Textarchiv – Internet Archive).
  4. Friedrich Maximilian Klinger: Faust’s Leben Thaten und Höllenfahrt. Johann Friedrich Kriele, St. Petersburg 1791 (archive.org).
  5. Katalog der historischen Abteilung der ersten Internationalen Luftschiffahrtsausstellung (ILA) zu Frankfurt a. M. 1909. Wüster & Co., Frankfurt a. M. 1912, S. 18–19, Nr. 55, Abbildung 4 (Textarchiv – Internet Archive).