Max Schradin

deutscher Fernsehmoderator

Max Schradin (* 12. April 1978 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Fernsehmoderator und Livestreamer.[1][2][3] Bekannt wurde Schradin durch seine Moderation von Gewinnspielen bei dem Fernsehsender 9Live. Seit 2021 ist er im Fußball-Amateurbereich als Schiedsrichter aktiv. Zudem ist er seit 2022 auch in der Influencer-Szene vertreten.

Max Schradin, 2018

Leben und Tätigkeit Bearbeiten

Jugend und Ausbildung Bearbeiten

Nachdem er 1999 sein Fachabitur an der Feldbergschule[4] erfolgreich abgeschlossen hatte, absolvierte Max Schradin seinen Zivildienst. Während dieser Zeit unterbrach er für zwei Monate seinen Dienst, um ein Praktikum in der Redaktion der Fernsehshow Arabella zu absolvieren. Anschließend begann er ab dem Jahr 2000 als Warm-Upper zu arbeiten, um sein Schauspielstudium an der Internationalen Michael-Tschechow-Schule in München zu finanzieren. Während seiner Ausbildung war er an verschiedenen Fernsehproduktionen wie Arabella, Clip Mix und Nicole – Entscheidung am Nachmittag[5] beteiligt und fungierte auch als Veranstaltungsmoderator bei Messen und Galas. Nach zweieinhalb Jahren schloss er das Grundstudium erfolgreich ab und ab 2002 arbeitete er in einer Münchener Castingagentur.

Moderation & Fernsehen Bearbeiten

Im April 2003 begann Max Schradin seine Karriere als Moderator beim Reiseverkaufssender Sonnenklar.TV. Im Jahr 2004 wechselte er zu 9Live, einem Call-In-Quizsender, der für seine Gewinnspiele bekannt war. Dort war er bis zur Einstellung des Livesendebetriebs am 31. Mai 2011 tätig.[6] Im Jahr 2012 moderierte er beim regionalen Internetradio „Radio Fortuna“ in Heusenstamm, das jedoch nach einer Insolvenz den Betrieb einstellte.[7][8][9]

Von 2012 bis zum Sommer 2014 war Schradin als Moderator beim Teleshopping-Sender Channel 21 tätig.[10] Anschließend wechselte er im August 2014 zu 1-2-3.tv, einem weiteren Teleshopping-Sender, und blieb dort bis Februar 2022 auf Sendung.[2] Zu Beginn des Jahres 2023 kehrte er zu 1-2-3.tv zurück.

Am 18. Oktober 2014 moderierte Schradin um 20 Uhr die Samstagabendshow „Das große Autoquiz“ auf Sport1.[11] Des Weiteren führte er am 12. Februar 2016 die Glücksspielsendungdrückglück.de“ auf Sport1.[12]

Schradin hatte 2020 einen Gastauftritt in der Satire-Reihe „Browser Ballett“.

Social-Media Bearbeiten

Am 26. Mai 2021 begann Max Schradin unter dem Accountnamen realmaximalschradin (heute: MAXIMAL_SCHRADIN) Live-Streams auf Twitch zu veröffentlichen.[13] In diesen Streams kommentiert er unter anderem alte Fernsehsendungen und veranstaltet interaktive Call-In-Quizspiele unter dem Namen 9Live 2.0, in Anlehnung an den früheren Sender 9Live. Die Teilnehmer können kostenlos über Discord oder über Telefon (zu normalen Telefonkosten) an den Spielen teilnehmen. Zudem interagiert Schradin während der Streams live mit seinen Zuschauern.

Im Jahr 2022 erzielte Schradin mit einem TikTok-Video innerhalb von nur 24 Stunden 1,8 Millionen Aufrufe und platzierte sich somit in den Top 10 der meistgesehenen Videos in Deutschland.

Im Februar 2023 hatte Schradin gemeinsam mit Jens Knossalla die Live-Sendung „Die große Koffershow“ auf Wir24 TV moderiert.[14]

Schiedsrichter Bearbeiten

Im Jahr 2021 machte Schradin über die Streaming-Plattform Twitch bekannt, dass er seine Fußball-Schiedsrichtertätigkeit im Amateurbereich ausübt. Im August 2022 hatte er die Gelegenheit, ein Freundschaftsspiel zwischen den bekannten Influencern Trymacs und Jens Knossalla zu leiten.[15] Darüber hinaus wurde Schradin für den 15. Juli 2023 als Schiedsrichter für ein weiteres Spiel zwischen Trymacs und EliasN97 bestätigt.

Kontroversen Bearbeiten

Der Call-in-Gewinnspielkritiker Marc Döhler[16] bemängelte im Jahre 2008 Auftritte Schradins bei 9Live aufgrund von aus seiner Sicht irreführender Aussagen, beispielsweise über die Bekanntheit gesuchter Rätselbegriffe.[17][18] Schradin beschimpfte den Moderator eines anderen Gewinnspielanbieters mit der Äußerung: „Dieser blonde Pädophile da.“, woraufhin er für kurze Zeit beurlaubt wurde.[19][20] Zudem moderierte Schradin bei 9Live einen Betrugsfall des Senders am 17. November 2008, bei dem Lösungen nachträglich verändert wurden.[21][22][23] Laut eigenen Angaben meldete Schradin selbst diesen Vorfall und trug so zur Aufklärung bei.[21]

Moderationen Bearbeiten

Gastauftritte Bearbeiten

Diskografie Bearbeiten

  • 2024: Der Habicht hat zwei H

Weblinks Bearbeiten

Commons: Max Schradin – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. 1-2-3.tv: Max Schradin
  2. a b Unser Moderator Max Schradin | 1-2-3.tv | 1-2-3.tv. Abgerufen am 12. Juni 2023.
  3. realmaximalschradin. Abgerufen am 19. November 2021.
  4. Max Schradin - Oberursel (Feldbergschule). Abgerufen am 7. November 2018 (deutsch).
  5. Holger Guderitz: Nachgefragt – Max Schradin: „Ich habe mich bei 9Live nie richtig ernst genommen“. 7. August 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Oktober 2013; abgerufen am 5. Mai 2019.
  6. Max Schradin: „9Live hat sich selbst ein Bein gestellt“. (dwdl.de [abgerufen am 30. Oktober 2017]).
  7. Ehemaliger "9Live"-Star ist jetzt Radio-Moderator. In: Promiflash.de. 25. August 2012 (promiflash.de [abgerufen am 30. Oktober 2017]).
  8. Max Schradin macht Radio, Regiocast-Chef geht. (dwdl.de [abgerufen am 30. Oktober 2017]).
  9. Max ist wieder auf Sendung. In: Taunus-Zeitung. (taunus-zeitung.de [abgerufen am 30. Oktober 2017]).
  10. Max Schradin - Teleshopping auf Channel21. dmotioninfo.com, abgerufen am 30. Oktober 2017.
  11. Call-in lebt bei Sport1 weiter - am Samstagabend. dwdl.de, 20. Oktober 2014, abgerufen am 10. Januar 2015.
  12. DrückGlück - Die Show - Von "Top" zu "Flop". In: Blasting News. (blastingnews.com [abgerufen am 30. Oktober 2017]).
  13. realmaximalschradin. Abgerufen am 19. November 2021.
  14. Die große Koffershow mit Knossi & Max Schradin. Abgerufen am 19. Mai 2023.
  15. Noah Struthoff: Trymacs und Knossi im Fußball-Event: Das sind alle Teilnehmer und Teams. In: ingame.de. ingame GmbH, 2. Juli 2022, abgerufen am 5. Juli 2023.
  16. Call-in-Shows: Döhler der Quiz-Querulant. In: Der Spiegel. 26. März 2008, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 30. April 2022]).
  17. Der Betrug von 9Live auf YouTube. plusminus, vom 10. Juli 2011
  18. Marc Doehler: 9LIVE - DER SCHRADINBETRÜGER - CITV.NL. 29. Januar 2014, abgerufen am 24. April 2019 (Beispiel).
  19. Süddeutsche Zeitung: Hotline in die Hölle. Abgerufen am 8. Juni 2022.
  20. DWDL de GmbH: "Der Pädophile": Skandal um 9Live-Moderator. Abgerufen am 12. Juni 2022 (englisch).
  21. a b 9Live Klassiker: Max Schradin redet Klartext über das STEARINLICHT von 9Live. 29. November 2021, abgerufen am 3. Dezember 2021.
  22. Stefan Niggemeier: Betrug beim Call-TV-Sender 9Live: Hinters Licht geführt. In: Die Tageszeitung: taz. 9. Februar 2009, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 25. April 2019]).
  23. Stefan Niggemeier: Betrug: 9Live entlässt Mitarbeiter. 3. Februar 2009, abgerufen am 25. April 2019.
  24. Louis Exenberger: MontanaBlack: Weihnachtsevent gestartet - diese Teilnehmer sind dabei. In: ingame. ingame GmbH, 21. Dezember 2023, abgerufen am 26. Dezember 2023.
  25. Erkennst DU den Song? | 🔴LIVE (mit Felix Lobrecht, Finch, Ski Aggu, Lorena Rae und Kayla Shyx). In: YouTube. World Wide Wohnzimmer / FUNK, 7. Dezember 2023, abgerufen am 26. Dezember 2023.
  26. ER würde OnlyFans machen?! | Big Brother Knossi Edition. In: YouTube. Big Brother Deutschland, 14. Dezember 2023, abgerufen am 26. Dezember 2023.