Matthias Theodor Kloft

deutscher römisch-katholischer Theologe

Matthias Theodor Kloft (* 1959 in Bonn) ist ein deutscher römisch-katholischer Theologe.

Kloft studierte von 1978 bis 1983 katholische Theologie und Orientalistik in Bonn und Frankfurt am Main. Nach der pastoralen Ausbildung und der Priesterweihe für das Bistum Limburg absolvierte er von 1988 bis 1992 ein Promotionsstudium in katholischer Theologie und mittlerer und neuerer Geschichte an der Universität Münster, wo er 1992 promoviert (Oratores vestri monent. Eure Beter mahnen. Das Bischofsamt des karolingischen Reiches im Spiegel juristischer und theologischer Texte) wurde. Als Domkaplan am Kaiserdom St. Bartholomäus (1992–1995) war er im Bistumsauftrag an der Vorbereitung des Frankfurter Konzils- und Stadtjubiläums 1994 beteiligt. Seit 1994 ist er Vorstandsmitglied der Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte. Von 1995 bis 2014 war er Pfarrer der Herz-Jesu-Kirche (Frankfurt-Eckenheim). Seit 1996 hat er kirchengeschichtliche Lehraufträge an der PTH Sankt Georgen, der Goethe-Universität, der Universität Gießen und an der TU Darmstadt. Er arbeitet am Projekt Germania Sacra und im DFG-ANR-Projekt Hludovicus – Produktivität einer Krise. Die Regierungszeit Ludwigs des Frommen (814–840) und die Transformation des karolingischen Imperiums (2008–2011) mit. Seit 2003 ist er stellvertretender Direktor des Dommuseums Frankfurt. Seit 2010 lehrt er als Honorarprofessor für Kirchengeschichte am Fachbereich Katholische Theologie der Goethe-Universität. Seit 2013 ist er Diözesankonservator der Diözese Limburg. Seit 2015 ist er Abteilungsleiter „Kunst und Museen“ des Bistums Limburg und Direktor des Diözesanmuseums Limburg.

Seine Arbeitsschwerpunkte sind Regional- und landesgeschichtliche Themen der Kirchengeschichte Hessens und Nassaus, des Bistums Limburg und der Stadt Frankfurt. Er ist berufenes Mitglied der Hessischen Historischen Kommission Darmstadt (2009), der Historischen Kommission für Nassau (2004) und der Gesellschaft zur Erforschung der jüdischen Geschichte (1995). Von 2004 bis 2008 war Mitglied des Landesdenkmalrates Hessen.

Werke (Auswahl) Bearbeiten

  • mit Alois Staudt und Dieter Klug: Die katholische Kirche im Bezirk Limburg. Bensemann, Hadamar 1986, ISBN 3-9800486-4-0.
  • Die Marienbilder in der Liebfrauenkirche Frankfurt am Main. Kunstverlag Fink, Lindenberg 1999, ISBN 3-933784-38-7.
  • Dom und Domschatz in Limburg an der Lahn (= Die blauen Bücher). Langewiesche, Königstein im Taunus 2004, ISBN 3-7845-4825-3.
  • Der Dom Limburg an der Lahn (= Kunstdenkmäler im Bistum Limburg. Band 1) (= Kleine Kunstführer. Band 590). Schnell + Steiner, Regensburg 2015, ISBN 978-3-7954-4365-8.
  • Stadtkirche St. Sebastian Limburg a.d. Lahn (= Kleine Kunstführer. Band 2854). Schnell + Steiner, Regensburg 2016, ISBN 3-7954-7038-2.

Weblinks Bearbeiten