Mate Šarlija

kroatischer Generalmajor

Mate Šarlija (* 15. März 1929 in Zvekovica[1], Konavle als Nijaz Batlak; † 31. Januar 1999 in Zagreb), genannt Daidža (Oheim), war ein Generalmajor (General Bojnik) der kroatischen Streitkräfte im Ruhestand. Šarlija war zu Beginn des Kroatienkrieges (1991–1995) der Gründer und Kommandeur des I. Dobrovoljačka pukovnija „Kralj Tomislav“ (I. Freiwilligen-Regiment „Kralj Tomislav“) des kroatischen Heeres. Die Einheit gehörte danach im Bosnienkrieg (1992–1995) unter dem Namen 1. Bosansko-hercegovački korpus-zbor „Kralj Tomislav“ (1. Bosnisch-herzegowinsches Korps „Kralj Tomislav“)[2] formell zur bosnischen Armee.

Leben Bearbeiten

 
Grab von Mate Šarlija (alias Nijaz Batlak) mit dessen Konterfei, auf dem Mirogoj-Friedhof in Zagreb

Šarlija bezeichnete sich selbst als Kroate muslimischer Konfession und war nach eigenen Angaben während des Zweiten Weltkriegs im Unabhängigen Staat Kroatien Mitglied der faschistischen Ustaška mladež.[3]

Zu Beginn des Kroatienkrieges kam er 1991 aus über 30-jährigem Exil in den Vereinigten Staaten in das gerade unabhängig gewordene Kroatien.

Er arbeitete später als Berater für internationale Beziehungen an der kroatischen Botschaft in Sarajevo.

Šarlija erhielt in einem Staatsakt am 4. Februar 1999 ein Begräbnis mit militärischen Ehren auf dem Mirogoj-Friedhof von Zagreb.[4]

Literatur Bearbeiten

  • Andrijana Šešo: Daidža na braniku domovine. In: Hrvatski vojnik. Nr. 5, 12. Februar 1992, S. 10 f. (hrvatski-vojnik.hr [PDF]).
  • Mirjana Kuretić: Daidža. In: Hrvatski vojnik. Nr. 17, 31. Juli 1992, S. 10 (hrvatski-vojnik.hr [PDF] Portrait).
  • Anđelka Mustapić: Život za Hrvatsku : Razgovor s general-bojnikom Matom Šarlijom Daidžom, ratnikom-povratnikom koji je hrvatskoj državi darovao više od pola stoljeća života. In: Hrvatski vojnik. Nr. 35, 9. April 1993, S. 9–11 (Interview).

Weblinks Bearbeiten

Auszeichnungen Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Bosiljko Domazet: Razgovarali smo s popularnim Daidžom: „Upack’o, pa sad tražim sastanak …“ In: Domovina. 3. November 1992, S. 15 (slobodanpraljak.com [PDF] Interview). Razgovarali smo s popularnim Daidžom: „Upack’o, pa sad tražim sastanak …“ (Memento des Originals vom 2. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.slobodanpraljak.com
  2. In offiziellen Dokumenten existieren verschiedene Schreibweisen des Namens der Einheit. Die hier verwendete entspricht der Umschrift des offiziellen Siegelstempels der Einheit, verwendet im Juni 1992, der daneben das Wappen der Kroatischen Gemeinschaft Herceg-Bosna zeigte. Siehe Schreiben von Mate Šarlija aus Pazarić (zu Hadžići) an den Kommandanten des HVO Mostar vom 04.06.1992. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Dezember 2016; abgerufen am 19. Dezember 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.slobodanpraljak.com
  3. B. Vlašić: Mate Šarlija Daidža, savjetnik za međunarodne odnose u Veleposlanstvu RH u Sarajevu: „Ratovao sam samo protiv vojnika“ (Interview). (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Dezember 2016; abgerufen am 19. Dezember 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.slobodanpraljak.com
  4. HRT: Pokopan General Nijaz Batlak-Daidža, 4. Februar 1999. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Juni 2008; abgerufen am 19. Dezember 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hrt.hr
  5. HRT: Umro je hrvatski general Mate Šarlija Daidža, 31. Januar 1999. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Dezember 2016; abgerufen am 19. Dezember 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hrt.hr