Kommandant der Seewasserstraße Kaiser-Wilhelm-Kanal

Die Dienststelle des Marinekommissar für den Kaiser-Wilhelm-Kanal wurde nach der Eröffnung des Kaiser-Wilhelm-Kanals 1895 eingerichtet.

Siegelmarke des Marinekommissars für den Kaiser Wilhelm-Kanal

Geschichte

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Zum 1. Juli 1895 wurde für die Unterhaltung und den Betrieb des Kaiser-Wilhelm-Kanals im Reichsamt des Innern eine neue Reichsbehörde eingerichtet. Diese Reichsbehörde erhielt den Namen Kaiserliches Kanalamt und hatte den Sitz in Kiel.[1] Für die Wahrung der militärischen Interessen wurde beim Kaiserlichen Kanalamt ein Marinekommissar für den Kaiser-Wilhelm-Kanal angestellt, welcher das Reichsmarineamt vertrat. Am 29. Oktober 1895 wurde der Konteradmiral z. D. Richard Aschenborn erster Marinekommissar.

Während des Ersten Weltkriegs und später auch unterstand der Marinekommissar für den Kaiser-Wilhelm-Kanal dem Kommando der Marinestation der Ostsee in Kiel.[2]

Am 1. September 1939 wurde der Marinekommissar in Kommandant der Seewasserstraße Kaiser-Wilhelm-Kanal umbenannt.[3] Mit Kriegsbeginn wurde der Schutz des Kaiser-Wilhelm-Kanals durch drei Kanal-Wach-Abteilungen übernommen:[4]

  1. Kiel-Holtenau
  2. Brunsbüttelkoog
  3. Rendsburg

Diese Kanal-Wach-Abteilungen waren dem Kommandant der Seewasserstraße Kaiser-Wilhelm-Kanal unterstellt. Ebenso wurde eine eigene Hafenschutzflottille für die Dienststelle aufgestellt.

Mit der Einrichtung des Kommandierenden Admirals westliche Ostsee im November 1944 wechselte der Kommandant der Seewasserstraße Kaiser-Wilhelm-Kanal unter diese neue Dienststelle.

Heute wird der Nord-Ostsee-Kanal, der ehemalige Kaiser-Wilhelm-Kanal, vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Kiel-Holtenau betrieben.

Marinekommissar/Kommandanten

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Folgende Personen führten die Dienststelle:[3]

Einzelnachweise

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  1. Reichs-Gesetzblatt. Reichsverlagsamt, 1895, S. 349 (google.com [abgerufen am 18. Dezember 2021]).
  2. Albert Stoelzel: Ehrenrangliste der Kaiserlich Deutschen Marine, 1914-1918. Marine Offizier Verband, 1930, S. 78 (google.com [abgerufen am 18. Dezember 2021]).
  3. a b Hans H. Hildebrand: Die deutschen Kriegsschiffe: Biographien : ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Mundus Verlag, 1993, S. 109 (google.com [abgerufen am 18. Dezember 2021]).
  4. Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 1. Die Waffengattungen. Biblio-Verlag, Osnabrück 1977, S. 333.