Hasso von Bredow (Marineoffizier)

deutscher Marineoffizier, zuletzt Konteradmiral der Kriegsmarine

Hasso Albrecht Ferdinand von Bredow (* 31. März 1883 in Neuruppin;[1]16. Oktober 1966 in Köln[2]) war ein deutscher Marineoffizier, zuletzt Konteradmiral der Kriegsmarine.

Porträtfotografie von Kapitän zur See Hasso von Bredow, 1927

Leben Bearbeiten

Hasso von Bredow wurde als Sohn des späteren Generals der Infanterie Hasso von Bredow (1851–1922) und seiner Frau Emilie, geb. von Zeuner (1859–1953), geboren. Sein jüngerer Bruder war der spätere Generalmajor Ferdinand von Bredow (1884–1934).[3]

Hasso von Bredow trat am 10. April 1901 der Kaiserlichen Marine bei.[4] Er diente u. a. als III. Artillerieoffizier, später als I. Artillerieoffizier, auf dem Großlinienschiff König Albert und blieb auf dem Schiff bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. Am 22. März 1913 wurde Bredow zum Kapitänleutnant befördert.[4]

Nach dem Krieg diente er in der Marine-Brigade von Loewenfeld. Er wurde in die Reichsmarine übernommen und hier am 8. März 1920 zum Korvettenkapitän befördert. Er wurde später Kommandeur der Marineschule Mürwik. In dieser Position war er vom 6. Oktober 1927 bis 11. Oktober 1929 und erhielt am 1. April 1927 erst die Beförderung zum Fregattenkapitän und am 1. Dezember 1928 zum Kapitän zur See. 1931 war er in Personalunion Kommandant von Kiel, Hafenkapitän von Kiel und Marinekommissar des Kaiser-Wilhelm-Kanals.[5] Am 30. September 1932 wurde Bredow mit dem Charakter als Konteradmiral aus der Reichsmarine entlassen,[6] aber bereits 1933 wieder reaktiviert.

Hasso von Bredow wurde als E-Offizier in die Kriegsmarine übernommen. 1936 war er Leiter der Psychologischen Prüfungsstelle der Marinestation der Ostsee.[6] Vom 4. September 1939 bis 13. Oktober 1939 war er erneut Kommandeur der Marineschule Mürwik. Als Küstenbefehlshaber Pommern wurde er von Juni 1940 bis März 1943, von April bis Mai 1941 durch Konteradmiral Erich Mahrholz vertreten, eingesetzt.

Am 29. Oktober 1924 heiratete Bredow in Wülfrath Maria Ludowigs (* 1891).[2]

Literatur Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Siegfried Rösch: Goethes Verwandtschaft: Versuch einer Gesamtverwandtschaftstafel mit Gedanken zu deren Theorie. Degener, 1956, S. 282 (google.de [abgerufen am 22. April 2021]).
  2. a b Genealogisches Handbuch des Adels. C.A. Starke, 1981, S. 158 (google.de [abgerufen am 22. April 2021]).
  3. Irene Strenge: Ferdinand von Bredow: Notizen vom 20.2.1933 bis 31.12.1933. Tägliche Aufzeichnungen vom 1.1.1934 bis 28.6.1934. Duncker & Humblot, 2009, ISBN 978-3-428-52960-5, S. 22 (google.de [abgerufen am 22. April 2021]).
  4. a b Kriegsmarine: Rangliste der Kaiserlich Deutschen Marine für das Jahr ... E.S. Mittler und Sohn, 1916, S. 31 (google.de [abgerufen am 22. April 2021]).
  5. Marineleitung: Rangliste der deutschen Reichsmarine. E.S. Mittler., 1931, S. 41 (google.de [abgerufen am 22. April 2021]).
  6. a b Kriegsmarine Oberkommando: Rangliste der Deutschen Kriegsmarine. E.S. Mittler., 1936, S. 155 (google.de [abgerufen am 22. April 2021]).