Marcali (deutsch Martzal[1], kroatisch Marcalin) ist eine ungarische Stadt im Komitat Somogy mit 11.571 Einwohnern (Stand 2011) und Kreissitz des Kreises Marcali. Die Stadt liegt 15 km vom Südufer des Balatons (Balatonmáriafürdő) entfernt.

Marcali
Wappen von Marcali
Marcali (Ungarn)
Marcali (Ungarn)
Marcali
Basisdaten
Staat: Ungarn Ungarn
Region: Südtransdanubien
Komitat: Somogy
Kleingebiet bis 31.12.2012: Marcali
Kreis: Marcali
Koordinaten: 46° 35′ N, 17° 24′ OKoordinaten: 46° 34′ 59″ N, 17° 24′ 23″ O
Fläche: 104,40 km²
Einwohner: 11.050 (1. Jan. 2022)
Bevölkerungsdichte: 106 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+36) 85
Postleitzahl: 8700
KSH-kód: 18500
Struktur und Verwaltung (Stand: 2014)
Gemeindeart: Stadt
Bürgermeister: László Sütő (MOTTE - Marcali az Otthonunk Egyesület)
Postanschrift: Rákóczi u. 11
8700 Marcali
Website:
(Quelle: Localities 01.01.2022. bei Központi statisztikai hivatal)

Geschichte Bearbeiten

Erstmals wurde Marcali 1274 urkundlich erwähnt. Allerdings war das Gebiet schon zur Bronzezeit besiedelt. Das Stadtrecht erhielt Marcali 1977, wobei zeitgleich die Dörfer Bize, Boronka und Horváthkút eingemeindet wurden.

Marcali war bis zur Eröffnung des örtlichen Thermalbades am 1. August 2003 eher eine kleine „Durchgangsstadt“ an der E 661 ohne touristische Bedeutung. Neben dem örtlichen Kurbetrieb gewinnt auch die Umgebung von Marcali für Jagdinteressierte und Angler an Bedeutung.

Rundfunksender Bearbeiten

Beim Ortsteil Kisperjes befindet sich ein Mittelwellenrundfunksender mit einem 126 Meter hohen Sendemast, der auf der Frequenz 1188 kHz mit 300 kW Sendeleistung betrieben wird.

Wirtschaft Bearbeiten

Im Ort befindet sich eine der wenigen Produzenten von Stangenei in Europa. Bovoprod gibt 2016 an, 1,5 Millionen Stück der 235–250 g wiegenden Packungen, auch gewürzte, zu erzeugen.[2]

Partnerstädte Bearbeiten

 
Luftaufnahme über Marcali

Berühmte Söhne und Töchter Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Marcali – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Regényi + Scherer: "Donauschwäbisches Ortsnamenbuch", z. B. 1987, AKdFF, Schriesheim
  2. Stangeneier-Produktion galileo.tv, 17. Oktober 2016, abgerufen 14. Mai 2019 – Video Langversion (46:21).