Ludwig Maximilian zu Ysenburg-Büdingen (1791–1821)

deutscher Standesherr und Abgeordneter

Graf Ludwig Maximilian zu Ysenburg-Büdingen (* 21. Mai 1791 in Wächtersbach; † 25. Februar 1821 ebenda) war ein deutscher Standesherr und Mitglied der Ersten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.

Leben Bearbeiten

Herkunft und Familie Bearbeiten

Ludwig Maximilian zu Ysenburg-Büdingen wurde als Sohn des Grafen Ludwig Maximilian zu Ysenburg und Büdingen (1741–1805) und dessen Gemahlin Gräfin Auguste zu Sayn-Wittgenstein (1763–1800) geboren. Sein Bruder Adolf (1795–1859) war Kaiserlicher Offizier und Abgeordneter der Landstände.

Wirken Bearbeiten

Ludwig Maximilian war zum Tod seines Vaters erst 14 Jahre alt. Er kam daher gemeinsam mit seinem Bruder an den Hof von seinem Vormund Carl von Isenburg-Birstein nach Offenbach. Die väterliche Grafschaft Ysenburg-Büdingen-Wächtersbach wurde 1806 mediatisiert und dadurch zu einem Teil des Fürstentums Isenburg. Ludwig Maximilian besuchte die Schule in Heidelberg und studierte dann in Göttingen, bevor er im Jahre 1812 die Verwaltung der Grafschaft Ysenburg übernahm. Nach dem Ende der napoleonischen Herrschaft begann seine Karriere beim Hessischen Militär. Er wurde schließlich Oberst des allgemeinen Aufgebots der Grafschaft Isenburg im Dienste des Landgrafen Wilhelm I. In den Jahren 1820/1821 war er Mitglied der Ersten Kammer des Landtags des Großherzogtums Hessen. Er blieb unverheiratet und hatte keine Kinder. Nach seinem Tod erbte sein Bruder Adolf Standesherrschaft.

Literatur Bearbeiten

  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 1016.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 422.
  • Gustav Simon: Die Geschichte des reichsständischen Hauses Ysenburg und Büdingen, Band 2, 1865, S. 401 ff., Digitalisat

Weblinks Bearbeiten