Liste der denkmalgeschützten Objekte in St. Jakob in Haus

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in St. Jakob in Haus enthält die 7 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Tiroler Gemeinde St. Jakob in Haus.[1]

Denkmäler Bearbeiten

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in St. Jakob in Haus (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in St. Jakob in Haus (Q1858976) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Jakobus d. Ä.
HERIS-ID: 55905
Objekt-ID: 64809
 
TKK: 15199
Dorf 13
Standort
KG: St. Jakob
Die Kirche wurde 1689 neu errichtet, nachdem der 1309 erstmals urkundlich erwähnte gotische Vorgängerbau durch Lawinen zerstört worden war. An das schlichte dreijochige Langhaus mit Walmdach schließen der leicht eingezogene, dreiseitig schließende Chor und im Norden der Turm mit Giebelspitzhelm und gemalter Eckquaderung an. Im Inneren weist das Langhaus ein Tonnengewölbe mit Stichkappen auf gefasten Wandpfeilern auf, der Chor ist durch einen Gurtbogen abgesetzt. Die Deckengemälde in Medaillons wurden 1844 von Johann Endfelder geschaffen.[2]
   
 
Friedhofsummauerung mit Kreuzweg
HERIS-ID: 76283
Objekt-ID: 89839
 
TKK: 50228, 50219, 50224,
Dorf 13
Standort
KG: St. Jakob
Der Friedhof ist von einer aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammenden, 1777 teilweise erneuerten Mauer umgeben. In die Ummauerung eingelassen sind 14 Nischenbildstöcke mit holzschindelgedeckten Satteldächern. In den rundbogigen Nischen befinden sich hölzerne Bildtafeln mit Kreuzwegstationen, die 1973 von Robert Siorpaes nach Vorlage von Gebhard Fugel erneuert wurden, darunter kleine, seitlich ausschwingende Nischen mit den Stationsnummern.[3][4][5][6][7][8][9][10][11][12][13][14][15][16]
   
 
Friedhof samt Friedhofstor
HERIS-ID: 76284
Objekt-ID: 89840
 
TKK: 50228
Dorf 13
Standort
KG: St. Jakob
Der Friedhof ist seit 1737 urkundlich belegt. 1777 wurde ein Teil der Umfassungsmauer erneuert, 1987 wurde er Richtung Norden erweitert.[17] Er umgibt die Kirche auf allen Seiten und wird von einer Mauer mit Kreuzwegstationen begrenzt. Eingänge befinden sich an der West- und Ostseite, das Tor im Westen wird von zwei Nischenpfeilern mit einfachen Rundnischen zum Friedhof hin eingerahmt. In der nördlichen Nische befindet sich eine Holzskulptur Christus am Ölberg aus dem 20. Jahrhundert[18], in der südlichen eine Holzskulptur des Schmerzensmannes aus dem zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts, die Franz Offer d. J. zugeschrieben wird.[19] In die nördliche Friedhofsmauer ist die Aufbahrungshalle integriert, die 1987 nach Plänen von Walter Petrej errichtet wurde[20], im östlichen Teil steht das Kriegerdenkmal mit monumentalem Kruzifix.
    Rosenberger-Grabstein
HERIS-ID: 76285
Objekt-ID: 89841
bei Dorf 13
Standort
KG: St. Jakob

Anmerkung: Der Grabstein ist in den Sockel der Kreuzwegstation XIV eingelassen.[21]

    Edenhauser-Grabstein
HERIS-ID: 76286
Objekt-ID: 89842
Dorf 13
Standort
KG: St. Jakob
    Kriegerdenkmal
HERIS-ID: 76287
Objekt-ID: 89843
 
TKK: 50208
Dorf 13
Standort
KG: St. Jakob
Das Kriegerdenkmal für die Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege wurde 1951 anstelle eines 1922 aufgestellten Denkmals errichtet. Es besteht aus einem Kruzifix mit schindelgedecktem Dach und überlebensgroßem Corpus, das von Simon Rendl für das ursprüngliche Denkmal geschaffen wurde und einem von Siegfried Trenkwalder gestalteten Podest mit einer Tafel mit den Namen der Gefallenen und der Darstellung eines trauernden Soldaten.[22]
    Widum
HERIS-ID: 40154
Objekt-ID: 40050
 
TKK: 50207
Pfarrgasse 4
Standort
KG: St. Jakob
Das zweigeschoßige Mittelflurhaus mit sehr steilem, holzschindelgedecktem, leicht geschmiegtem Walmdach über einer Hohlkehle wurde 1789/90 erbaut. Die beiden an den Giebelseiten liegenden Portale weisen seitlich rundbogig ausschwingende Oberlichten auf. Sämtliche Fenster und Türen sind durch geohrte, putzfaschenartige Vertiefungen hervorgehoben. Im Keller findet sich ein Tonnengewölbe mit Stichkappen.[23]

Legende Bearbeiten

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Weblinks Bearbeiten

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in St. Jakob in Haus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Pfarrkirche hl. Jakobus d. Ä. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  3. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock, Kreuzweg, 1. Station. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  4. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock, Kreuzweg, 2. Station. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  5. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock, Kreuzweg, 3. Station. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  6. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock, Kreuzweg, 4. Station. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  7. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock, Kreuzweg, 5. Station. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  8. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock, Kreuzweg, 6. Station. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  9. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock, Kreuzweg, 7. Station. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  10. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock, Kreuzweg, 8. Station. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  11. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock, Kreuzweg, 9. Station. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  12. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock, Kreuzweg, 10. Station. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  13. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock, Kreuzweg, 11. Station. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  14. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock, Kreuzweg, 12. Station. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  15. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock, Kreuzweg, 13. Station. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  16. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock, Kreuzweg, 14. Station. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  17. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Friedhof St. Jakob in Haus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  18. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock Christus am Ölberg. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  19. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock mit Schmerzensmann. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  20. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Friedhofskapelle, Aufbahrungshalle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  21. Müller, Wiesauer: Nischenbildstock, Kreuzweg, 14. Station. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  22. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Kriegerdenkmal. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  23. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Pfarrhaus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. April 2017.
  24. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.