Liste der denkmalgeschützten Objekte in Reith bei Kitzbühel

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Reith bei Kitzbühel enthält die 7 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Reith bei Kitzbühel.[1]

Denkmäler Bearbeiten

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Reith bei Kitzbühel (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Reith bei Kitzbühel (Q1858481) auf Wikidata).
Legende:  mit Bild (grün);  Bild fehlt (rot);  kein Bild möglich (schwarz);  ehemalige (heller)
Foto   Denkmal Standort Beschreibung
BW   Knappenhaus, Grasserhäusl
HERIS-ID: 92664
 
TKK: 60384
seit 2021
Astberg 19
Standort
KG: Reith bei Kitzbühel
Das Grasserhäusl wurde als Knappenhaus in der Endzeit des Bergbaus am Rerobichl errichtet. Es ist Teil der Infrastruktur des bedeutenden Bergbauzentrums Kitzbühel. Das kleine, zweigeschoßige Wohnhaus mit Satteldach und längsrechteckigem Seitenflurgrundriss ist giebelseitig erschlossen. Es wurde inschriftlich im Jahre 1769 errichtet, und hat auch jüngere Umbauten. Der Bau ist auf gemauertem Fundament in Kantblockbauweise mit Kopfstrickverband gezimmert und hat im Obergeschoß einen über zwei Seiten umlaufenden Söller. Innen einfach gekalkte Räume und Holzdecken mit Unterzügen.[2]
    Kriegerdenkmal
HERIS-ID: 92741
Objekt-ID: 107695
 
TKK: 14652
bei Kirchweg 1
Standort
KG: Reith bei Kitzbühel
Das Kriegerdenkmal wurde um 1920 errichtet, nach 1945 erweitert und 1988 renoviert. Das umzäunte, steinerne Denkmal besteht aus einem hohen, gemauerten Sockel mit Namenstafeln der Gefallenen von 1809 und des Zweiten Weltkrieges, darauf ein Marmorpostament mit einem Kreuz in einem Lorbeerkranz und den Jahreszahlen 1939–1945 an Stirnseite, an den Seiten die Namen der Gefallenen an der Italien- und Russlandfront, dann ein kurzer, sich nach oben verjüngender, rechteckiger Marmorpfeiler mit den Namen der Gefallenen des Ersten Weltkrieges und als Abschluss ein Tiroler Adler aus rotem Marmor.[3]
   
 
Totensagrer und Friedhofsummauerung mit Kruzifix
HERIS-ID: 92754
Objekt-ID: 107712
 
TKK: 15161
Kirchweg 1
Standort
KG: Reith bei Kitzbühel
Der vermutlich aus dem 17. Jahrhundert stammende schmale, zweigeschoßige Totensagrer (eine Friedhofskapelle) ist in die Friedhofsmauer eingefügt. Er hat ein steiles, über die östliche Giebelseite weit vorgezogenes, mit Schindeln gedecktes Satteldach und wurde 1977 restauriert. An der südlichen Traufseite im Erdgeschoß befindet sich eine rundbogig geöffnete Kapellennische mit Kreuzgratgewölbe, ein rundbogiges Fenster mit gefaster, steinerner Laibung und steinerner Sohlbank und eine rundbogige Türe, ebenfalls mit gefaster, steinerner Laibung. Darüber schmales Pultdach, im Obergeschoß ein mittig liegendes Rechteckfenster mit Durchsteckgitter. An der östlichen Giebelseite drei karniesbogige Putznischen mit gemalten Darstellungen der hll. Ägidius und Antonius sowie ein Gnadenbild Mariahilf; an der nördlichen Traufseite weitere zwei karniesbogige Putznischen.[4] Das Friedhofskreuz im alten Nordteil des Friedhofs hat einen geschlossenen Bretterkasten und einen Corpus im Viernageltypus.[5]
   
 
Friedhofserweiterung mit Totenhalle
HERIS-ID: 92783
Objekt-ID: 107748
 
TKK: 60420
bei Kirchweg 1
Standort
KG: Reith bei Kitzbühel
Der Friedhof wurde 1980 im Süden der Kirche erweitert. In seiner Südwestecke ist in die Umfassung die Friedhofskapelle integriert. Ihr Grundriss ist oktogonal, die Kapelle diagonal in die Ecke gestellt. Steiles mit Schindeln gedecktes Dach und gedeckter Eingangsbereich.[6] Das Friedhofskreuz mit Pultdach, Corpus im Dreinageltypus und zweizeiligem Titulus stammt aus dem 20. Jahrhundert.[7]
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Ägidius und Friedhof
HERIS-ID: 55822
Objekt-ID: 64682
 
TKK: 14567
Kirchweg 1
Standort
KG: Reith bei Kitzbühel
f1
   
 
Schloss Münichau
HERIS-ID: 40091
Objekt-ID: 39983
 
TKK: 14648
Münichau 1
Standort
KG: Reith bei Kitzbühel
f1
    Bauernhaus Zimmerauer Nachbar
HERIS-ID: 92723
Objekt-ID: 107676
 
TKK: 14660
Zimmerauerweg 65
Standort
KG: Reith bei Kitzbühel
Der stattliche, zweigeschoßige, quergeteilte Einhof mit Mittelflurgrundriss ist Teil der urkundlich 1464 genannten Hofstelle Zimmerau. Eine Bebauung ist urkundlich spätestens seit dem beginnenden 17. Jahrhundert nachweisbar, inschriftlich 1628 errichtet, im 20. Jahrhundert leicht erneuert. Der Wohnteil ist auf einem gemauerten Fundament in Kantblockbauweise mit Kopfstrickverband errichtet, die Zwischenwände sind mit Schwalbenschwanzstrickverband eingebunden. Ein Söller verläuft über die volle Stirn- und östliche Traufseite im Obergeschoß, darüber breiter Giebelsöller. Sowohl Haus- als auch Söllertüren sind Pfostenstocktüren. Zahlreiche Schiebefensteröffnungen mit eingedrehten Flacheisenstäben. Flaches Satteldach mit Giebelkreuz. Der Wirtschaftstrakt ist im Erdgeschoß (Stall) gemauert, das Obergeschoß (Heulege) ist in Kantblockbauweise mit Kopfstrickverband gezimmert.[8]

Legende Bearbeiten

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
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Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Müller, Wiesauer: Wohngebäude, Seitenflugrundriss, Knappenhaus, Grasserhäusl. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 30. Juli 2021.
  3. Baumann, Wiesauer: Kriegerdenkmal. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Juni 2015.
  4. Wiesauer: Friedhofskapelle, Totensagrer. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Juni 2015.
  5. Müller, Wiesauer: Friedhofskreuz. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Juni 2015.
  6. Müller, Wiesauer: Friedhofskapelle, Totenhalle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Juni 2015.
  7. Müller, Wiesauer: Friedhofskreuz. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Juni 2015.
  8. Wiesauer: Einhof, quergeteilt, Mittelflurgrundriss, Zimmerauer Nachbar. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Juni 2015.
  9. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Reith bei Kitzbühel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien