Liste der Kulturdenkmale in Rüdigsdorf (Frohburg)

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In der Liste der Kulturdenkmale in Rüdigsdorf sind die Kulturdenkmale des Frohburger Ortsteils Rüdigsdorf verzeichnet, die bis Juni 2024 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale in Frohburg.

Rüdigsdorf

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Christuskirche mit Ausstattung, Kirchhof mit Einfriedungs- und Stützmauern, ein Grabmal und Grabplatten der Familie Crusius Rüdigsdorf
(Karte)
1849, unter Verwendung älterer Reste (Kirche); 1848/1949 (Kirchenausstattung); 1849 (Orgel) Neogotische Saalkirche mit Westturm und bemerkenswerter Ausstattung, Architekt: Oskar Mothes, Leipzig, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Ausstattung von Ernst Rietschel (Altarkruzifix, Büste W. L. Crusius), Eduard Bendemann, Julius Schnorr von Carolsfeld und Gustav Jäger (Glasfenster). 08971419
 
  Rittergut Rüdigsdorf (Sachgesamtheit) Rüdigsdorf 1, 2, 3, 4, 5, 6, 35
(Karte)
Um 1785, später überformt (Herrenhaus); 1823 (Voigtshaus); 19. Jahrhundert (Wirtschaftsgebäude) Sachgesamtheit Rittergut Rüdigsdorf, mit folgenden Einzeldenkmalen: Herrenhaus (Nr. 1), sowie Toranlage zum Gutshof, Baumpaar im Wirtschaftshof, Gutspark mit Einfriedung, Wasserbecken und Treppenübergang (Brücke), 08971415, ehemaliges Voigtshaus (Nr. 2, 08971416), Scheune und Seitengebäude eines Mühlenanwesens (Nr. 6, 08971428), ehemalige Orangerie (Nr. 35) mit Toranlage an der Straße (08971418), weiterhin mit folgenden Sachgesamtheitsteilen: Gutshof mit Hofpflasterung, zwei Wirtschaftsgebäuden (Nr. 3 und Nr. 4) und zwei Scheunen (neben Nr. 4 und Nr. 5), sowie Mühle (Nr. 6, später Gasthaus Waldschänke); dreigeschossiges Herrenhaus mit zum Park gewandter Säulenvorhalle mit klassizistischem Balkongitter, hofseitig Türportal mit gerader Verdachung und originaler klassizistischer Tür, Voigtshaus Fachwerkbau, Gutshof mit großen massiven Wirtschaftsgebäuden, englische Parkanlage im Tal der Maus (Mausbach), vor dem Südgiebel des Herrenhauses 1858 angelegter Gartenbereich mit Wasserbecken, Würfelpodest aus Porphyrtuff, Terrassen und Treppenübergang (Brücke) über die Zufahrt zur Waldschänke, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich, ortsbildprägend, künstlerisch und kunstgeschichtlich von Bedeutung. Mit Küchenteich, Küchenwiese, Sitzplatz unterhalb des Herrenhauses mit Porphyrtuff-Podest (darauf ursprünglich Sandsteinvase). Wegeführung entlang der Maus. Schießhaus oberhalb des Steinbruchs nicht mehr vorhanden? 08971417
 
  Herrenhaus (Nr. 1), sowie Toranlage zum Gutshof, Baumpaar im Wirtschaftshof, Gutspark mit Einfriedung, Wasserbecken und Treppenübergang (Brücke) über den Zufahrtsweg zur Waldschänke (Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 08971417) Rüdigsdorf 1
(Karte)
Um 1785, später überformt (Herrenhaus); 1823–1829 (Gutspark) Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Rüdigsdorf; dreigeschossiges Herrenhaus mit zum Park gewandter Säulenvorhalle mit klassizistischem Balkongitter, hofseitig Türportal mit gerader Verdachung und originaler klassizistischer Tür, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich, künstlerisch und kunstgeschichtlich von Bedeutung. Ausstattung: französische Bildtapete um 1820, originale Türfüllungen und Treppengeländer aus dem Umbau von 1858. 08971415
 
  Ehemaliges Voigtshaus eines Rittergutes (Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 08971417) Rüdigsdorf 2
(Karte)
1823 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut Rüdigsdorf; Fachwerkbau neben dem Herrenhaus, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung 08971416
 
  Scheune und Seitengebäude eines Mühlenanwesens (Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 08971417) Rüdigsdorf 6
(Karte)
Um 1800 (Mühle); 19. Jahrhundert (Scheune) Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Rüdigsdorf; Seitengebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, ursprünglich zur Wassermühle des Rittergutes gehörend, später Ausflugsgaststätte, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Bis 1918 als Mühle betrieben, nachfolgend Gaststätte „Waldschänke“, 1934 von Gottfried Junghans gepachtet, Hauptgebäude verändert. 08971428
 
  Häuslerhaus, mit Anbau Rüdigsdorf 15
(Karte)
Um 1820 Kleines ländliches Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss und jüngerem Fachwerkanbau, baugeschichtlich von Bedeutung. Giebelständig, Satteldach, Fenstergliederung erhalten. 08971426
 
  Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Rüdigsdorf 21
(Karte)
Um 1820 Altes Stallgebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, Fachwerkscheune, baugeschichtlich von Bedeutung, Wohnhaus verändert 08971427
 
  Wohnhaus Rüdigsdorf 24
(Karte)
Um 1850 Holzblockhaus mit spätklassizistischen Dekorationen, singulär in sächsischer Kulturlandschaft, errichtet als Erntekindergarten, heute Wohnhaus, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Eineinhalbgeschossig, Obergeschoss mit Rundfenster, Tür und Fensterverdachungen mit Zahnschnittfries, Klappläden. Guter Erhaltungszustand. 08971422
 
  Häuslerhaus Rüdigsdorf 28
(Karte)
Um 1800 Mit strebenreichem Fachwerk-Obergeschoss, straßenbildprägend, baugeschichtlich von Bedeutung. Schmaler Baukörper, Satteldach, giebelständig. 08971425
 
  Pfarrhaus mit Stallanbau und Einfriedungsmauer des Grundstücks Rüdigsdorf 29
(Karte)
1833 In authentischen Formen erhaltener ländlicher Pfarrhausbau, einfach gegliederte Putzfassade, prägend im Ensemble um die Kirche, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Putzbau über Bruchstein, mit Porphyrtuffgewänden, aufgesetztem Gurtgesims, Klappläden im Erdgeschoss. Stallanbau mit Korbbogengewände. Nach Brand des alten Pfarrhauses 1933 durch Crusius neu erbaut. 08971420
 
  Ehemalige Schule Rüdigsdorf 30
(Karte)
1848 Neogotisches Gebäude an der Kirchhofsmauer, mit originaler neogotischer Tür und Messingdrückern in Handform, eingeschossiger Putzbau mit Spitzbogenfenster im Giebel, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Vorhangbogenfenster mit Porphyrtuffgewänden. Offensichtlich in Zusammenhang mit Kirche erbaut, ebenfalls von Mothes entworfen? 08971421
 
 
Weitere Bilder
Ehemalige Orangerie mit Gärtnerhaus im Westteil und Musiksalon (sogenannter Schwindpavillon) im Ostteil sowie Toranlage an der Straße (Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 08971417) Rüdigsdorf 35
(Karte)
1829 (Orangerie); 1838–1839 (Ausmalung) Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Rüdigsdorf; Musiksalon mit bemerkenswerter malerischer Ausstattung von 1838 durch Moritz von Schwind (1804–1871), ortsgeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung. Stuckdekoration des Innenraums vermutlich Gottfried Semper. 08971418
 

Tabellenlegende

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  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:  
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon   führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Anmerkungen

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  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).
  • Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 9. Juni 2024. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)
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Commons: Kulturdenkmale in Rüdigsdorf – Sammlung von Bildern